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Operation Amazonas

Titel: Operation Amazonas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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Antwort.
»Gerald Clark war nicht nur ehemaliger Soldat und Waffenexperte, sondern auch für die CIA tätig. Er sollte herausfinden, auf welchen Wegen das Kokain durch das Amazonasbecken transportiert wird.«
Frank warf Kelly einen Blick zu, als wollte er sagen, sie habe diese Information allzu bereitwillig herausgerückt.
Ohne ihren Bruder zu beachten, fuhr sie fort. »Weitere Informationen erhalten Sie nur dann, wenn Dr. Rand sich unserer Unternehmung anschließt. Ansonsten unterliegen sie der Geheimhaltung.«
Kouwe blickte Nathan warnend an.
Nate holte tief Luft. »Wenn auch nur die geringste Aussicht besteht, herauszufinden, was mit meinem Vater geschehen ist, darf ich mir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.« Er wandte sich an seine beiden Freunde. »Ihr wisst, dass ich keineWahl habe.«
Manny erhob sich. »Ich komme mit.« Er blickte in die Runde und redete weiter, ehe jemand Einspruch erheben konnte. »Ich habe bereits mit meinen Vorgesetzten in Brasilia gesprochen. Als hiesiger Vertreter der FUNAI bin ich befugt, diese Expedition nach meinem Ermessen zu unterstützen oder ihr Auflagen zu erteilen.«
Frank nickte. »Das wurde uns vor einer Stunde mitgeteilt.
Die Entscheidung liegt bei Ihnen. Egal wie sie ausfallen mag, ich habe keine Einwände. Ich habe Ihre Akte gelesen. Als Biologe verfügen Sie über Fachwissen, das sich als nützlich erweisen könnte.«
Als Nächstes erhob sich Professor Kouwe und legte Nate die Hand auf die Schulter. »Dann können Sie wohl auch einen Sprachexperten gebrauchen.«
»Ich weiß Ihr Angebot zu schätzen.« Frank deutete auf die kleine Asiatin. »Dieses Gebiet ist jedoch bereits abgedeckt. Dr. Anna Fong ist Anthropologin und hat sich auf Eingeborenenstämme spezialisiert. Sie spricht ein Dutzend verschiedene Dialekte.«
»Ich möchte Dr. Fong nicht zu nahe treten«, meinte Nathan spöttisch, »aber Professor Kouwe spricht über hundertfünfzig Dialekte. Auf dem Gebiet gibt es keinen besseren Experten.« Anna ergriff mit leiser, wohlklingender Stimme das Wort.
»Dr. Rand hat völlig Recht. Professor Kouwe ist weltbekannt für seine Kenntnis der Eingeborenenstämme des Regenwaldes.
Wir können uns glücklich schätzen, wenn er an der Expedition teilnimmt.«
»Und außerdem«, fügte Kelly mit einem respektvollen Kopfnicken in die Richtung des älteren Mannes hinzu, »ist der Professor ein anerkannter Experte für Pflanzenmedizin und Dschungelkrankheiten.«
Kouwe neigte geschmeichelt den Kopf.
Kelly wandte sich an ihren Bruder. »Ich als Expeditionsärztin hätte nichts dagegen, wenn er mitkäme.«
Frank zuckte die Schultern. »Einer mehr schadet nicht.« Er wandte sich Nathan zu. »Sind Sie damit einverstanden?« Nathan blickte nach rechts und nach links. »Selbstverständlich.«
Frank nickte und hob die Stimme. »Dann sollten wir uns an die Arbeit machen. Es hat uns eine Menge Zeit erspart, dass wir bereits hier in der Stadt Kontakt mit Dr. Rand aufnehmen konnten. Wir haben noch eine Menge zu erledigen, bis wir morgen früh aufbrechen können.« Während die anderen sich zerstreuten, wandte Frank sich an Nathan. »Jetzt werden wir uns bemühen, Ihre Fragen nach Möglichkeit zu beantworten.« Er und seine Schwester gingen zu einem der Büros. Nate und seine beiden Freunde folgten ihnen.
Manny warf einen Blick zurück in das vor Geschäftigkeit summende Lagerhaus. »Worauf haben wir uns da bloß eingelassen?«
»Auf etwas Erstaunliches«, antwortete Kelly und hielt die Tür auf. »Treten Sie ein, dann zeige ich es Ihnen.«
    Nathan reichte die Fotos von Agent Clark an die anderen weiter. »Und Sie wollen tatsächlich behaupten, der Arm dieses Mannes wäre nachgewachsen?«
    Frank trat um den Schreibtisch herum und nahm Platz. »Es hat den Anschein. Die Fingerabdrücke bestätigen diese Annahme. Der Leichnam wurde heute vom Leichenschauhaus in Manaus in die Vereinigten Staaten überführt. Die sterblichen Überreste werden morgen von einer von MEDEA gesponserten privaten Forschungseinrichtung untersucht. «
    »MEDEA?«, wiederholte Manny. »Wieso klingelt es da bei mir?«
Kelly, die gerade topographische Wandkarten studierte, antwortete ihm. »MEDEA setzt sich seit ihrer Gründung im Jahr 1992 für den Erhalt des Regenwaldes ein.«
»Was bedeutet MEDEA?«, fragte Nathan und legte die Fotos wieder auf den Schreibtisch.
»1989 gab es eine Kongressanhörung zu der Frage, ob die von der CIA mit Hilfe von Spionagesatelliten gesammelten

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