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Operation Arche - 1

Operation Arche - 1

Titel: Operation Arche - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Abgesehen davon werde ich die nächsten Jahre über viel zu beschäftigt sein, um mir Gedanken darüber zu machen, mein Geld auszugeben oder dergleichen.«
    »Anscheinend unterscheiden sich Seijin noch viel mehr von anderen Menschen, als ich bislang immer gehört habe«, merkte Mychail mit einem dünnen Lächeln an. Dann verblasste das Lächeln wieder, und er nickte Merlin ernst zu. »Nichtsdestotrotz, Seijin Merlin, was auch immer sonst geschehen mag, Ehdwyrd und ich – und ganz Charis – werden Euch mehr schulden, als wir jemals mit Geld würden zurückzahlen können. Der weitaus größte Teil von Charis wird das niemals erfahren, wir werden es niemals vergessen. Für mich selbst, und ich bin mir sicher, für Ehdwyrd gilt das ebenso, kann ich nur sagen: Wenn wir Euch jemals in irgendeiner Weise zu Diensten sein können, sei es mit Gold oder mit Stahl, braucht Ihr das nur zu sagen.«
    Howsmyn nickte bekräftigend.
    »Dafür danke ich Ihnen – Ihnen beiden«, erwiderte Merlin und meinte jedes Wort davon ernst. »Aber jetzt ist es wohl für mich an der Zeit, mich mit Sir Dustyn zu besprechen. Prinz Cayleb, Baron Seamount und Graf Lock Island werden sich innerhalb der nächsten Stunde zu uns gesellen. Wenn ich Sie damit belästigen darf, Meister Howsmyn, wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn auch Sie sich uns dann anschließen würden. Es gibt da vor allem einen Punkt, zu dem ich sehr gerne Ihre Meinung hören würde.«
    »Ach?« Einen Augenblick lang schaute Howsmyn Merlin nur verwirrt an, dann schnaubte er plötzlich. »Lasst mich raten: Das hat irgendetwas mit Dustyns verrückter Idee zu tun, den Kiel aller Schiffe der Navy mit Kupfer zu beschlagen, oder nicht?«
    »Ich würde das nicht gerade eine ›verrückte Idee‹ nennen«, erwiderte Merlin lächelnd, »aber genau darum wird es gehen, ja.«
    »Das wird ein Vermögen kosten«, warf Howsmyn ein.
    »Es wird sehr kostspielig werden, das ist wahr«, pflichtete Merlin ihm bei. »Aber Sir Dustyn ist da ein sehr wichtiger Gedanke gekommen, Meister Howsmyn: Dieser Kupferrumpf der Schiffe wird sie nicht nur unterhalb der Wasserlinie vor Bohrern schützen, es wird auch die Fäulnis deutlich einschränken. Das bedeutet, die Schiffe werden schneller und deutlich wendiger, und sie werden ungleich länger halten.«
    Howsmyn schaute ihn weiterhin skeptisch an, und Merlin neigte den Kopf zur Seite.
    »So, wie es jetzt steht«, erklärte er, »ist bei einer Galeere, die sich länger als einen Monat im Wasser befindet, der Rumpf schon genug gefault, um die Geschwindigkeit deutlich zu reduzieren und den Ruderern die Arbeit immens zu erschweren.
    Das bedeutet, dass sie früher erschöpft sind, und die Manövrierfähigkeit lässt stetig nach. Jetzt reden wir natürlich über Seeschiffe, aber diese Überlegungen haben auch dort ihre Gültigkeit.«
    »Schon gut«, sagte Howsmyn, ein wenig widerwillig, und Mychail stieß ein schnaubendes Lachen aus. Howsmyn schaute ihn an, und Mychail schüttelte den Kopf.
    »Geben Sie es doch zu, Ehdwyrd! In Wirklichkeit haben Sie damit zwei Probleme: Erstens, dass nicht Sie auf diese Idee gekommen sind, sondern eben Dustyn, und zweitens, dass Sie bisher noch keine Ahnung haben, wie man das Kupfer anbringen soll, ohne dass es gleich wieder abfällt, oder etwa nicht?«
    »Unfug!«, widersprach Howsmyn. Diese Verneinung klingt ein wenig zu verstimmt, dachte Merlin, und so ergriff er schnell wieder das Wort.
    »Ich denke, ich habe eine Idee, wie man dafür sorgen kann, dass es am Schiffsrumpf hält«, sagte er. Merlin hatte nicht die Absicht, Begriffe wie ›Elektrolytlösung‹ und ›Galvanisierung‹ zu erklären, er wollte nicht ausführen, was zwischen dem Kupfer und den Eisennägeln geschehen würde, die Howsmyn unweigerlich eingesetzt hätte, um das Kupfer zu befestigen. Und das würde er auch nicht tun müssen, wenn er den anderen erst einmal gezeigt hatte, wie man das verhindern konnte. Natürlich würde es ein ganz eigenes Problem darstellen, Befestigungen aus Kupfer herzustellen, die eben die elektrolytische Korrosion verhindern würden, die zwischen unterschiedlichen Metallen unvermeidbar wäre, aber es würde gewiss immer noch einfacher werden, als das Konzept von ›Anoden‹ zu erläutern.
    »Tatsächlich?« Howsmyn blickte ihn nachdenklich an, und Merlin nickte.
    »Ja. Aber derart viel Kupferblech zu erzeugen – ganz zu schweigen von den Befestigungen, die wir benötigen werden –, wird Ihre Gießereien noch weiter beanspruchen. Ich

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