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Operation Foxbat: Thriller (German Edition)

Operation Foxbat: Thriller (German Edition)

Titel: Operation Foxbat: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Commander James Barrington
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Illustrious , Gelbes Meer
     
    »Sehe nur ich das so, oder ist das der absolute galoppierende Wahnsinn?«, fragte Roger Black. Er saß an dem kleinen Tisch in der Brückenmesse und las zum dritten Mal die Nachricht, die Richter kurz vorher erhalten hatte.
    »Nicht nur Sie sehen das so, Blackie.«
    »Und warum lese ich das überhaupt? Es heißt doch ausdrücklich, dass dies hier nur für Sie persönlich bestimmt ist.«
    »Die Verteilerliste interessiert mich nicht. Mein Boss hat keine Ahnung, wie ein Kriegsschiff funktioniert. Er begreift anscheinend nicht, dass ich das, was von mir verlangt wird, niemals ohne umfangreiche Unterstützung durch das Schiff schaffen kann.«
    »Ihre Abteilung wird gar nicht erwähnt. Die Nachricht kam von jemandem beim SIS aufgrund einer Anfrage der CIA.«
    »So steht es da«, gab Richter zu, »aber das riecht verdammt noch mal nach einer typischen Richard-Simpson-Nummer. Durchaus möglich, dass die Company um unsere Hilfe gebeten hat, weil wir hier und am Ort des Geschehens sind, aber ich wette, dass der Rest des Plans von Simpson selbst ausgebrütet wurde.«
    Black legte die drei Bögen Papier vor sich auf den Tisch. »Und was werden Sie tun?«
    »Zuerst«, erwiderte Richter, »frage ich Sie in aller Form, ob ich mit der Unterstützung des Schiffs rechnen kann. Sie sind der Commander, daher untersteht Ihnen das Air Department. Wenn Sie Nein sagen, dann ist es das Ende der Geschichte, soweit es mich betrifft. Ohne umfangreiche Hilfe kriege ich das nicht gestemmt.«
    »Und welche Antwort wünschen Sie sich von mir?«
    Richter massierte sich müde das Gesicht. »Ehrlich gesagt, ich wäre ganz glücklich, wenn Sie mich aufforderten zu verschwinden. Aber ich kann das nicht ignorieren.« Er deutete auf die Nachricht, die zwischen ihnen auf dem Tisch lag. »Ich bin über die jüngsten Geheimmeldungen offensichtlich nicht mehr auf dem Laufenden, aber das da sieht aus, als käme es direkt von der CIA, und ich glaube, dass deren Analyse – in welchem Umfang sie an der Bewertung beteiligt waren, kann ich natürlich nicht erkennen – im Großen und Ganzen richtig ist. Wenn ja, dann macht das, was sie vorschlagen, durchaus Sinn. Und was noch wichtiger ist: Wenn wir deren Empfehlungen nicht nachkommen, dann werden wir wohl in Kürze in einen handfesten Krieg verwickelt, in dem auf beiden Seiten Atombomben eingesetzt werden. Und das wäre, egal wie man es betrachtet, eine Katastrophe.«
    Black warf einen weiteren Blick auf die Nachricht, ehe er sagte: »Wenn Sie das durchziehen, was dort vorgeschlagen wird, kommt es sowieso zum Krieg.«
    Richter nickte. »Ich weiß, aber es wäre wahrscheinlich die bessere der beiden Alternativen.«
    »Richtig«, sagte Black. »Wenn Sie meine Hilfe wünschen, dann sollen Sie sie auch kriegen. Ich spreche mit dem Kapitän. Ich bin sicher, dass er einverstanden sein wird.«
    »Das wird er wahrscheinlich. Er ist schließlich hier draußen auf dem Gelben Meer in diesem stählernen Kriegskanu mit seinen Waffensystemen und umgeben von Fregatten und Harriers auf CAP einigermaßen sicher. Schließlich werde nur ich es sein, auf den da draußen aus allen Rohren geschossen wird.«
    Black grinste ihn an und stand auf. »Das stimmt, aber wenigstens wird er an Sie denken.«
    »Wollen Sie, dass ich gleich mitkomme?«
    »Ich denke, lieber nicht, aber ich nehme die Nachricht mit, wenn Sie nichts dagegen haben.«
    »Bedienen Sie sich.«
    Roger Black kehrte fünf Minuten später in die Brückenmesse zurück und öffnete die Tür, um dem Kapitän den Vortritt zu lassen. Richter stand auf, aber Davidson gab ihm mit einer Geste zu verstehen, er solle ruhig sitzen bleiben. Dann nahm er ihm gegenüber Platz. »Ich bin über diese Geschichte alles andere als glücklich, Mr. Richter.«
    »Ich bin auch nicht gerade begeistert, Sir. Aber nach dem zu urteilen, was ich über die ganze Angelegenheit weiß, könnte das die vernünftigste Vorgehensweise sein.«
    »Dem widerspreche ich nicht. Was mir jedoch Sorge bereitet, ist die Vorstellung, dass Sie das Ganze als Solo-Mission durchziehen sollen. Ich glaube, Sie brauchen Unterstützung.«
    Richter schüttelte sofort den Kopf. »Ich kann niemand anderen bitten, diese Sache für mich zu übernehmen, Sir. Es wird schon für mich alleine heikel genug.«
    Davidson wandte sich an Black. »Was ist Ihre Meinung dazu, Wings?«
    »Ich glaube nicht, dass Sie das alleine schaffen, Paul. Ich weiß, dass Sie ein sehr guter Pilot sind, und Ihre Flugbilanz

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