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Operation Foxbat: Thriller (German Edition)

Operation Foxbat: Thriller (German Edition)

Titel: Operation Foxbat: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Commander James Barrington
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einfallsreich. Ich bin sicher, dass er einen Weg finden wird.«
    Seine gelassene Selbstsicherheit schien den Admiral ein wenig zu erschüttern. »Na schön, nehmen wir einmal an, er hat es tatsächlich geschafft. Wie wollen Sie mit den diplomatischen Verwicklungen fertigwerden, die sich daraus ergeben, dass ein Pilot mit einer Harrier von einem englischen Flugzeugträger gestartet ist und einen unprovozierten Angriff gegen Nordkorea ausgeführt hat?«
    »Drei Dinge sollte ich noch erwähnen. Erstens habe ich nicht die Absicht, einen unprovozierten Angriff auszuführen. Wenn Nordkorea wirklich unschuldig ist und nur ein wenig Krieg spielt, um die Bevölkerung in Atem zu halten und von dem traurigen Zustand des Landes abzulenken, schön. Dann können wir alle wieder nach Hause gehen und vergessen, was bisher geschehen ist. Ich gebe Richter nur den Befehl zu dieser Aktion, wenn Pjöngjang sich zu einem feindseligen Akt hinreißen lässt oder irgendein Ultimatum stellt.
    Zweitens, wenn dieser Plan funktioniert, dann dürfte es am Ende kaum jemanden interessieren, welches Flugzeug oder welcher Pilot den Job erledigt hat. Drittens ist Richter mittlerweile Zivilist und hat nichts mit der Royal Navy zu tun. Wenn es hart auf hart kommt, konstruiere ich eine Geschichte, dass er einen plötzlich Einfall hatte und sich den Jet einfach genommen hat.«
    »Sie werfen ihn den Wölfen vor?«, fragte Ashton.
    »Überhaupt nicht«, erwiderte Simpson und schüttelte heftig den Kopf. »Er ist für mich viel zu wertvoll, als dass ich ihn verlieren möchte. Egal, wie die Sache ausgeht, ich werde schon dafür sorgen, dass er in jeder Hinsicht geschützt ist.«

HMS Illustrious , Gelbes Meer
     
    Das laute Klopfen an seiner Kabinentür weckte Richter sofort. Er hatte das Gefühl, nur wenige Minuten geschlafen zu haben, aber ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass bereits der frühe Abend angebrochen war.
    »Ich komme«, rief er, rollte sich aus der Koje und wickelte sich ein Handtuch um die Hüften. Er schob die Kabinentür auf und schaute hinaus. Ein Nachrichtengast aus der Funkzentrale stand im Korridor, in der Hand ein Klemmbrett und einen großformatigen braunen Briefumschlag.
    »Tut mir leid, Commander. Wir haben eine Geheimnachricht für Sie empfangen.« Er hielt ihm das Klemmbrett hin. Nachdem Richter seine Unterschrift in die entsprechende Spalte gekritzelt hatte, reichte der Nachrichtengast ihm den Umschlag und entfernte sich.
    Richter setzte sich auf die Kante der Koje, riss den Umschlag auf und holte drei Bögen Papier heraus, die mit Großbuchstaben bedruckt waren. Er warf einen Blick auf den Absender – SIS via CINCFLEET – und überflog den Text. Dann las er ihn noch einmal.
    »Verdammter Simpson«, murmelte er, stand auf und begann sich anzuziehen.

18
     

Sonntag HMS Illustrious , Gelbes Meer
     
    Richter fand Roger Black in der Flyco, wo er ihn auch erwartet hatte.
    »Blackie, ein Wort unter vier Augen, falls Sie ein wenig Zeit haben.«
    Black schaute auf seinen Flugplan. Zwei Harriers waren zehn Minuten zuvor gestartet, und er erwartete in Kürze die Landung der zwei Maschinen, die sie abgelöst hatten.
    »Wird es lange dauern?«, murmelte Black geistesabwesend.
    Richter nickte. »Das könnte es.«
    »Okay, dann warten Sie, bis wir diese beiden Jets sicher hereingeholt haben. Danach stehe ich Ihnen voll und ganz zur Verfügung.«
    In diesem Moment summte das Intercom, und der Operations Room meldete sich. Der Lieutenant Commander drückte auf den Sprechknopf, um zu antworten. Das Intercom war auf den Lautsprecher geschaltet, und seine Stimme hallte durch den Raum. »Flyco.«
    »Flyco, Homer. Cresta Eins und Zwei sind im Anflug, geschätzte Minuten drei. Erbitten Flugkurs.«
    »Roger, Homer. Schicken Sie sie auf niedrige Warteschleife. Sichtkontakt melden.«
    Richter lehnte sich gegen das Schott und verfolgte das Geschehen. Mehrere Dinge mussten nun mehr oder weniger gleichzeitig geschehen, und der komplizierte Prozess faszinierte ihn nach wie vor.
    Der Little F drückte auf einen anderen Sprechknopf des Intercoms. »Brücke, Flyco. Wir haben zwei Harriers im Landeanflug, erbitten DFC.«
    Der Officer of the Watch antwortete nicht per Intercom, sondern erschien persönlich im Eingang zur Brücke.
    »Wir wenden gerade, Sir, und nehmen Tempo auf. Ich lasse Kurs halten.«
    »Danke.« Der Little F schaltete die Sprechanlage aufs Flugdeck. »Flugdeck, Flyco. Bereithalten für Aufnahme der zwei Sea Harriers. Landepunkt

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