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Operation Foxbat: Thriller (German Edition)

Operation Foxbat: Thriller (German Edition)

Titel: Operation Foxbat: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Commander James Barrington
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Dröhnen anspringender Fahrzeugmotoren und lauter Befehle. Die Wächter bei den Hangars verließen ihre Posten und rannten zum Begrenzungszaun. Es wäre nur eine Frage von Sekunden, wie Richter erkannte, ehe sie anfangen würden zu schießen.
    »Alle Rufzeichen, Alpha Eins«, brüllte Dekker. »Lasst uns verdammt noch mal schnellstens von hier verschwinden. Tempo, Tempo. Delta Eins und Zwei, setzt sofort die Pinkies in Marsch!«
    Die Antwort der beiden SAS-Soldaten, die die Landrover bewachten, erfolgte augenblicklich. »Deltas mobil, wir kommen direkt auf euch zu.«
    Die sechs SAS-Männer waren bereits aufgesprungen und in vollem Lauf. Sie rannten kreuz und quer und schlugen Haken, um kein festes Ziel zu bieten, entfernten sich jedoch dabei schnell vom Zaun und dem Licht der Wachscheinwerfer.
    »Nach 200 Metern sammeln«, befahl Dekker, während das metallische Knattern von zwei auf Dauerfeuer geschalteten Kalaschnikows erklang und Kugeln in ihre Richtung flogen. »Aber nicht das Feuer erwidern.«
    Sie waren bereits weit genug vom Zaun entfernt, daher wusste er, dass die Algerier wild und ungezielt um sich schossen. Zurückzuschießen hätte nur ihre Position verraten und dem Feind zu einem eindeutigen Ziel verholfen.
    Richter konnte die beiden Scheinwerferpaare einen halben Kilometer rechts von ihrer Position näher kommen sehen. Die Fahrzeuge hüpften wild durch das Wüstengelände.
    »Alle bei mir sammeln«, rief Dekker, während er hinter einem Felsen in Deckung ging. »Jemand verletzt? Irgendwelche Probleme?« Sie brauchten weniger als zehn Sekunden, um sich zu vergewissern, dass niemand verwundet worden war, dann rannten sie weiter, jedoch diesmal in zwei Gruppen direkt auf die heranrasenden Landrover zu.
    Hinter ihnen wurden die Tore der Militärbasis geöffnet, und der erste der algerischen Luftwaffen-Trucks, beladen mit schwer bewaffneten Soldaten, rückte aus, um die Verfolgung aufzunehmen. Unglücklicherweise würden die Schweinwerfer der Pinkies schon bald ein deutliches Ziel abgeben.
    »Delta Eins und Zwei, Scheinwerfer aus«, befahl Dekker. »Richtet euch nach den Taschenlampen.«
    Augenblicklich wurden die Scheinwerfer ausgeschaltet, wodurch ihre Flucht sich deutlich verlangsamte, aber nicht mit weithin leuchtenden Lichtern durch die Wüste zu fahren verschaffte ihnen vielleicht ein paar wertvolle Sekunden, wenn nicht gar Minuten, während die Algerier versuchten sie zu orten. Unterdessen holten zwei Soldaten ihre Taschenlampen heraus und leuchteten damit in Richtung der herannahenden Land Rover.
    Dekker ließ die anderen für ein paar Sekunden anhalten und schaute zurück zum Flugplatz, um sich einen Überblick über die Aktionen der feindlichen Truppen zu verschaffen. Zwei große Trucks hatten den Komplex verlassen und rollten in ihre Richtung, jedoch hatten die Fahrer offensichtlich keine Ahnung, wo sie ihre Jagdbeute suchen mussten. Richter machte sich wegen der Fahrzeuge keine Sorgen – die Pinkies konnten sie jederzeit abhängen -, aber die drei kleineren Wagen stellten eine Gefahr dar. Im Licht der Scheinwerfer am Begrenzungszaun sahen sie aus wie offene Jeeps oder Land Rover, und auf jedem konnte er die unverwechselbaren Umrisse eines schweren Maschinengewehrs erkennen, das auf einer Lafette direkt hinter dem Fahrer montiert war. Was immer diese Fahrzeuge sein mochten, sie hatten auf jeden Fall etwa die gleiche Bewaffnung wie die Pinkies und konnten mit deren Tempo sicherlich leicht mithalten. Aber ehe Richter irgendeine Maßnahme gegen sie oder ihre Insassen vorschlagen konnte, erteilte Dekker bereits entsprechende Befehle.
    »Alpha Zwei, Bravo Eins, schaltet die Jeeps aus.«
    »Roger.«
    Richter verfolgte, wie Wallace sein Scharfschützengewehr von der Schulter nahm, sich flach auf den Boden fallen ließ und das Dreibein auf einen flachen Stein direkt vor ihm stellte. Er hielt für ein paar Sekunden inne, verlangsamte den Atem, während er das bewegliche Ziel, das immer noch einen knappen halben Kilometer entfernt war, ins Visier nahm. Dann bockte das Gewehr in seinen Händen, und ein Geräusch wie eine leichte Ohrfeige hallte durch die Wüstennacht. Außerhalb des Tores explodierte plötzlich der Vorderreifen eines der Jeeps. Das Fahrzeug brach seitlich aus und stoppte sofort. Unter den gegebenen Umständen war es ein wahrer Meisterschuss.
    »Toller Schuss«, murmelte Richter.
    »Ich hatte auf den Fahrer gezielt«, gestand Wallace.
    In diesem Moment schoss der andere Scharfschütze,

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