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Operation Overkill

Operation Overkill

Titel: Operation Overkill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Commander James Barrington
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er,
    »wenn sie’s überhaupt schaffen.« Baker überprüfte noch einmal die Aktuellen Logins und stellte fest, dass sich die beiden anderen Benutzer ausgeloggt hatten.
    »Das soll uns recht sein«, sagte er. »Es erspart uns die Warterei, bis sie mit ihrer Arbeit fertig sind. Nach den Veränderungen, die ich vorgenommen habe, kommen sie nicht mehr rein. So, mal sehen, was wir sonst noch tun können.«
    Er wählte die Netzwerksteuerung und blickte auf den Bildschirm. »Da wären wir«, sagte er. »Eine schematische Darstellung des gesamten Netzwerks.
    Die Erdfunkstation für den Satelliten befindet sich in 801

    Petschora. Ansonsten hat das Netzwerk nur zwei feste Verbindungen, eine mit Jasenewo und eine mit einem Anschluss in Moskau.«
    »Können wir bezüglich dieser festen Verbindungen irgendetwas unternehmen?«
    »Habe ich schon gemacht«, erwiderte Baker. »Feste Verbindungen heißt in diesem Zusammenhang lediglich, dass der Computer in Krutaja über Telefonleitungen direkt mit Jasenewo und Moskau verbunden ist. Aber jeder, der ihn benutzen will, muss trotzdem Benutzernamen und Passwort eingeben. Und da ich die Passwörter von allen aufgelisteten Benutzern ver-
    ändert habe«, fügte er hinzu, »kommen sie überhaupt nicht mehr in das System rein.«
    Baker wandte sich dem Waffensteuerungsprogramm zu. Er rief das Menü ab, und Richter übersetzte ihm die im Unterverzeichnis angebotenen Optionen. »Okay«, sagte Baker. »Was soll ich damit machen?«
    »Entschärfen Sie alle Bomben, angefangen mit Europa. Mit einer Ausnahme.« Richter deutete auf den Bildschirm.
    »Die für London bestimmte Waffe. Wenn Sie es so wollen.« Baker konzentrierte sich auf den Bildschirm, während er die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten durchging. Er markierte die Waffe in Paris, dann warf er einen Blick auf die Optionen. »Da wären wir.
    Was heißt das?«
    »Das hier ist die ›Abschaltsequenz‹ und das da die
    ›Abbruchsequenz‹.«
    802

    Baker wählte die Abschaltsequenz, drückte die Eingabetaste und blickte auf den Bildschirm. »Eine weitere Mitteilung. Können Sie die bitte übersetzen?«
    Richter beugte sich über seine Schulter. »Da steht:
    ›Waffe Paris. Aktivieren der Abschaltsequenz entschärft diese Waffe vorübergehend. Wollen Sie fortfahren?‹ Das wollen wir nicht«, sagte Richter. »Versuchen Sie es mit der Abbruchsequenz.«
    Baker klickte die Option an, während sie beide auf den Bildschirm blickten. »Okay«, sagte Richter. »Die Mitteilung lautet: ›Waffe Paris. Aktivieren der Abbruchsequenz entschärft diese Waffe für immer. Wollen Sie fortfahren?‹ An Ihrer Stelle würde ich ja sagen.
    Auf Russisch heißt das ›da‹ – d und a«, fügte er hinzu.
    Baker nickte, gab die beiden Buchstaben ein und drückte dann auf die Eingabetaste. Die Anfrage verschwand, und eine weitere Mitteilung tauchte auf.
    »Oh, Scheiße«, murmelte Richter.
    »Was ist?«
    »Da steht: ›Anwendungsfehler. Status der Waffen kann nur durch Zugriff von Verwalter oder Systemdesigner verändert werden‹.«
    Walnusszimmer, Kreml, Krasnaja Ploschtschad,
    Moskau
    »Es ist vorbei, Genosse Präsident«, sagte Juri Baratow lächelnd. »Truschenko wurde in Port-Chorly, in der Nähe von Odessa, aufgespürt. Wir glauben, dass er 803

    gerade im Begriff war, eine der Waffen zu zünden.
    Der verantwortliche SWR-Offizier eröffnete sofort das Feuer. Der Minister hat den Schusswechsel nicht überlebt.«
    Der russische Präsident lächelte. »Vermutlich ist es so am besten. Das erspart uns eine Gerichtsverhandlung oder andere Unannehmlichkeiten.« Er nickte.
    »Danke, Juri. Jetzt kann ich den Amerikanern etwas Handfestes mitteilen.«
    Hammersmith, London
    »Und was nun?«, fragte Baker und lehnte sich zurück.
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte Richter. »Sie sind der Computerspezialist, nicht ich. Zunächst die wichtigste Frage. Kann sich jemand in das System einklinken und die Waffen zünden?«
    Baker schüttelte entschieden den Kopf. »Auf keinen Fall«, sagte er. »Ich habe sämtliche Passwörter verändert.«
    »Okay. Dann sind Sie also der Einzige, der in das System eindringen kann?«

»Das habe ich doch gerade gesagt.«
    »Ich weiß«, erwiderte Richter. »Ich wollte nur sichergehen, weil das einfach zu wichtig ist, als dass wir irgendwelchen Mist bauen dürfen. Okay, das System ist also sicher, sodass wir uns darüber zunächst keine Gedanken machen müssen. Wenn Sie sich nicht einloggen und die Waffen über Satellit entschärfen

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