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Operation Sahara

Operation Sahara

Titel: Operation Sahara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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mit dem Airbus auf einem Landestreifen in der Wüste aufzusetzen, eine Straße entlangzufahren, die auch bei Tageslicht kaum auszumachen ist, die Mine anzugreifen, sämtliche ausländischen Gefangenen herauszuholen, dann zum Landestreifen zurückzufahren und mit Kurs auf Algier wieder zu starten. Bei den geringen Ressourcen, die Ihnen zur Verfügung stehen, könnten wir uns übernehmen.«
    Levant bemerkte in Pitts Miene weder Ablehnung noch Sarkasmus. »Wie sagt man in Ihrer Heimat, Mr. Pitt? What you see is what you get.«
    »Ich zweifle nicht am Einsatzwillen Ihrer Männer, Colonel.
    Doch ich hatte mit einer größeren, besser ausgerüsteten Einheit gerechnet.«
    »Ich bedaure auch, daß die Vereinten Nationen ihre Streitmacht nicht mit großem Etat, ausreichend Soldaten und einer hochtechnisierten Ausrüstung ausstatten, wie das bei den meisten Spezialeinheiten der Fall ist. Doch unser Budget ist begrenzt, und damit müssen wir auskommen.«
    »Weshalb eine UNICRATT-Einheit?« fragte Pitt neugierig.
    »Weshalb keine britische Einheit, französische Fremdenlegionäre oder die amerikanischen Special Forces?«
    »Weil keine andere Nation, Ihre eingeschlossen, sich bei diesem Einsatz die Hände schmutzig machen will«, erklärte Levant müde. »Wir wurden von Generalsekretärin Kamil freiwillig zur Verfügung gestellt.«
    Der Name erinnerte Pitt an die kurze Zeit, die er mit Hala Kamil an Bord eines Schiffes in der Magellanstraße verbracht hatte. Das war vor zwei Jahren gewesen, während der Suche nach der Bibliothek von Alexandria.
    Levant sah den abwesenden Blick, und Giordino lächelte wissend. Pitt merkte, wie beide ihn ansahen und konzentrierte sich wieder auf das Satellitenfoto. »Da gibt es einen Haken.«
    »Es gibt mehrere«, erwiderte Levant gleichmütig. »Doch mit denen werden wir fertig.«
    »Abgesehen von zweien.«
    »Und die wären…?«
    »Wir wissen nicht, wo sich O’Bannions Kommunikationszentrum befindet und wo die Kameraüberwachung untergebracht ist. Wenn er es schafft, Kazims Sicherheitskräfte zu alarmieren, haben wir nicht die geringste Chance, es zurück zum Flugzeug zu schaffen und mit einem guten Vorsprung in Richtung Algerien zu starten, bevor eine seiner Jägerstaffeln auftaucht und mit uns Schlitten fährt.«
    »In diesem Fall müssen wir innerhalb von 40 Minuten in die Mine eindringen und wieder draußen sein«, erklärte Levant.
    »Das ist nicht unmöglich, vorausgesetzt, die meisten der Gefangenen können laufen. Wenn allerdings viele von ihnen getragen werden müssen, verlieren wir wertvolle Zeit.«
    In diesem Moment erschien Captain Pembroke-Smythe mit einem Tablett mit Kaffee und Sandwiches, das er aus der Kombüse des Flugzeugs geholt hatte.
    »Unsere Kost sättigt, genügt allerdings nicht Feinschmeckeransprüchen«, erklärte er gutgelaunt. »Sie haben die Wahl zwischen Hühnchensalat und Thunfisch.«
    Pitt sah Levant an und grinste. »Das war wirklich kein Witz, als Sie sagten, Ihr Budget sei beschränkt.«
    Während der Airbus über die pechschwarze Wüste flog, zeichneten Pitt und Giordino aus dem Gedächtnis heraus umfangreiche Lagepläne der verschiedenen Ebenen in den Minen. Levant war erstaunt, wie gut die beiden Männer sich erinnerten.
    Er und zwei weitere Offiziere quetschten die beiden nach Strich und Faden aus. Oft wiederholten sie ihre Fragen drei-oder viermal in der Hoffnung, weitere Details über den Weg zur Schlucht, die Anordnung der Mine, die Waffen der Wachen in Erfahrung zu bringen.
    Die Daten wurden über Stimmenaufzeichnung vom Computer gespeichert und die Zeichnungen dreidimensional eingegeben.
    Nichts wurde übersehen: Die Wettervorhersage für die nächsten Stunden, die Flugzeit, die Kazims Jäger aus Gao brauchten, alternative Fluchtpläne und -routen für den Fall, daß der Airbus auf dem Boden zerstört werden sollte. Jede Möglichkeit wurde bei der Planung berücksichtigt.
    Eine Stunde vor der Landung in Tebezza versammelte Levant seine kleine Truppe in der Hauptkabine.
    Pitt eröffnete die Besprechung, indem er die Wachen beschrieb und einen allgemeinen Eindruck von ihrem gleichgültigen Auftreten vermittelte, der vom Leben und Arbeiten untertage herrührte.
    Giordino folgte und gab anhand der Skizzen, die auf einem Ständer befestigt waren, einen Überblick über die einzelnen Ebenen der Mine.
    Anschließend teilte Pembroke-Smythe die UN-Einheit, die den Angriff führen sollte, in vier Gruppen ein, und händigte an jede spezielle, computergefertigte

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