Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Operation Sahara

Operation Sahara

Titel: Operation Sahara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
Vom Netzwerk:
schmale Treppe in die Hauptkabine.
    Giordino musterte die drei gepanzerten Mannschaftswagen, die in Reih und Glied dastanden, und deren Höhe weniger als zwei Meter betrug. Dann starrte er fasziniert auf den schwer bewaffneten Buggy, der bei der Rettung von Rudi Gunn in Gao eingesetzt worden war.
    Ein Offizier erwartete sie bereits in der Hauptkabine. »Captain Pembroke-Smythe «, stellte er sich vor. »Schön, daß Sie kommen konnten. Colonel Levant wartet bereits im Kartenzimmer auf Sie.«
    »Sie sind offensichtlich Engländer«, stellte Giordino fest.
    »Ja, Sie werden sehen, daß wir ein recht gemischtes Völkchen, sind«, erklärte Pembroke-Smythe und deutete gutgelaunt mit der Reitgerte auf die drei Dutzend Männer und drei Frauen, die dabei waren, Waffen und Ausrüstung zu reinigen und zusammenzubauen.
    »Ein paar kreative Herrschaften waren der Meinung, die Vereinten Nationen sollten ihre eigene Eingreiftruppe haben, die dort eingesetzt werden kann, wo die Regierungen der verschiedenen Nationen vor einer Intervention zurückschrecken.
    Manchmal werden wir als Geheimsoldaten apostrophiert. Jeder von uns gehört in seiner Heimat einer Elitetruppe an und wurde hervorragend ausgebildet. Alles Freiwillige. Einige von uns sind die ganze Zeit dabei, andere wurden für ein Jahr von ihrer Regierung beurlaubt.«
    Das war die rauheste Truppe, die Pitt je unter die Augen gekommen war. Durchtrainierte, ruhige, entschlossene Profis, mit all den Kenntnissen und einer Ausbildung, die bei Geheimeinsätzen unerläßlich waren. Einer der Männer montierte die Kommunikationsanlage, ein anderer gab gerade die Daten des bevorstehenden Einsatzes in Tebezza in einen Computer ein.
    Colonel Levant schlängelte sich behende hinter seinem Schreibtisch vor und begrüßte Giordino und Pitt an der Tür. Er war sich nicht sicher, was ihn erwartete. Levant hatte über die beiden Männer die umfangreichen Dossiers gelesen, die ihm vom Geheimdienst der Vereinten Nationen zur Verfügung gestellt worden waren, und war wider Willen von ihren Leistungen beeindruckt. Er hatte auch einen kurzen Bericht über ihre Reise durch die Wüste gelesen, nachdem sie von Tebezza geflohen waren, und bewunderte ihre Zähigkeit.
    Levant hatte zwar zunächst starke Bedenken geäußert, Pitt und Giordino mitzunehmen, doch schnell festgestellt, daß ohne ihre Führung die Operation schwer gefährdet war. Sie wirkten ausgezehrt und zeigten noch die Spuren der langen Sonnenbestrahlung, doch ansonsten schienen sie erstaunlich gut in Form zu sein, als er ihnen die Hände schüttelte.
    »Nachdem ich von Ihren Heldentaten gehört hatte, meine Herren, habe ich mich darauf gefreut, Sie kennenzulernen. Ich bin Colonel Levant.«
    »Dirk Pitt, und der Name meines häßlichen kleinen Freundes hier ist Al Giordino.«
    »Ich hatte erwartet, daß man Sie auf Tragbahren an Bord bringen würde. Es freut mich, Sie so fit zu sehen.«
    »Flüssigkeit, Vitamine und jede Menge Gymnastik«, erklärte Pitt lächelnd, »tun ihre Wirkung«.
    »Nicht zu vergessen die herrlichen Sonnenbäder«, murmelte Giordino.
    Levant reagierte nicht auf den Scherz, sondern warf Pembroke-Smythe einen Blick zu. »Captain, bitte sagen Sie den Männern, daß wir starten, und geben Sie dem Piloten Anweisung, sich bereitzuhalten.«
    Dann wandte er seine Aufmerksamkeit wieder Pitt und Giordino zu. »Wenn Ihre Angaben korrekt sind, dann ist Zeit für die Überlebenden der entscheidende Faktor. Wir können später, wenn wir uns in der Luft befinden, die Details durchgehen.«
    Pitt war einverstanden. »Ich begrüße Ihren Entschluß.«
    Levant warf einen Blick auf seine Uhr. »Die Flugzeit wird etwas mehr als vier Stunden betragen. Die uns zur Verfügung stehende Zeitspanne ist äußerst knapp bemessen. Wir dürfen uns nicht verspäten, wenn wir unseren Angriff während der Ruhezeit der Gefangenen durchführen wollen. Vorher und nachher sind sie in Arbeitsgruppen auf sämtliche Stollen verteilt, und es wird uns nicht möglich sein, sie zu finden und zu sammeln, bevor wir uns planmäßig zurückziehen müssen.«
    »In vier Stunden ist in Tebezza noch Nacht.«
    »Zwanzig Uhr, plus/minus fünf Minuten.«
    »Wollen Sie mit eingeschalteten Lichtern runtergehen?« fragte Pitt ungläubig. »Genausogut könnte man ein Feuerwerk anzünden, um unsere Ankunft mitzuteilen.«
    Levant zwirbelte ein Ende seines Schnurrbarts, eine Geste, die Pitt in den kommenden zehn Stunden noch oft zu sehen bekommen sollte. »Wir landen in der

Weitere Kostenlose Bücher