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Orgie im Mondschein

Orgie im Mondschein

Titel: Orgie im Mondschein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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enttäuscht.«
    »Nichts weiter?«
    »Nein. Er bedankte sich
nochmals, sagte, er würde sich mit mir in Verbindung setzen — oder Linc würde es tun — , und dann ging er.«
    »Sehr gut«, sagte ich. »Du hast
deine Sache großartig gemacht, Süße.«
    »Vielen Dank, Colonel!« Sie
salutierte erneut keß . »Wann fahren wir nach Monterey ?«
    »Gleich nach dem Lunch«, sagte
ich.
    Wir aßen ein Steak im
Hotelrestaurant und kehrten gegen ein Uhr dreißig in mein Zimmer zurück. Sally
warf mir einen ungeduldigen Blick zu, sobald ich die Tür geschlossen hatte.
    »Wir müßten schon unterwegs
sein, Rick. Was tun wir noch hier?«
    »Da ist etwas, das ich erst
ausprobieren muß«, sagte ich. »Zieh dich aus.«
    »Was?« Sie starrte mich einen
Augenblick lang an und kicherte dann. »Du bist unmöglich — wirklich! Ich habe
nichts dagegen, Befehlen zu gehorchen — mein Colonel — , aber eine Matinee in
diesem Augenblick?«
    »Du hast eine prachtvoll
schmutzige Phantasie!« Ich grinste sie an. »Nein, das ist jetzt ernst. Ich habe
uns beiden eine Spezialausrüstung besorgt. Wir werden erst nach Einbruch der
Dunkelheit in dieses Sanatorium gehen, und mit dieser Ausrüstung sind wir
beinahe unsichtbar. Ich möchte, daß du deinen Anzug anprobierst, ob er paßt. Er
liegt so eng an wie eine zweite Haut, und du mußt dich bis auf deine erste Haut
ausziehen, bevor du ihn überstreifen kannst.«
    »Wenn du so weitermachst, werde
ich mich nicht mehr von dieser Spionin in den Comic-Strips unterscheiden. Blatant McKee ! — Das Mädchen mit
dem Lötlampenstrumpfband.« Sie zog den Reißverschluß ihres Kleides auf und trat gleich darauf heraus. »Woraus ist dieser
Spezialanzug gemacht? Ich meine, er wird doch nicht kitzeln?«
    »Aus Nylon«, sagte ich vage,
»besonders imprägniertes Nylon, das das Licht absorbiert, so daß du selber bei
Mondschein praktisch unsichtbar bist.«
    »Was ist mit meinem Haar?« Sie
hakte ihren Büstenhal ter auf und warf ihn über einen Stuhl.
»Zufällig bin ich blond — oder hast du das schon vergessen?«
    »Du
bekommst auch eine Kapuze. Es bleiben nur Löcher für deine Augen und deine Nase
frei. Alles übrige ist bedeckt.«
    Sie
streifte ihr Höschen ab und ließ es neben den Büstenhalter fallen. »Na, dann
mal schnell her mit dem Anzug. Colonel!« Sie schauderte leicht und umschlang
sich selber mit den Armen. »Klein-Sally wird es kalt, wenn sie hier pudelnackt
herumstehen muß.«
    »Er
liegt im Badezimmer«, sagte ich. »Zieh ihn dort an — dann
kannst du dich im Spiegel ansehen.«
    »Okay.«
    Sie
ging ins Badezimmer und schloß die Tür. Ich griff nach einem der Papierbehälter
für Wäsche, die im Kleiderschrank standen und stopfte schnell ihre Kleider und
Schuhe hinein. Ich war eben damit fertig geworden, als sich die Badezimmertür
öffnete und Sally den Kopf herausstreckte.
    »He!«
Sie rümpfte die Nase. »Wo ist der verdammte Anzug? Ich kann ihn nirgendwo
sehen.«
    »Das
Ganze wiegt knapp zweihundert Gramm«, sagte ich gewandt. »Es liegt zu einem
festen Ball zusammengeknüllt im Schränkchen.«
    »Oh!
— Okay.« Ihre Augen weiteten sich. »Zweihundert Gramm? Und er macht mich
trotzdem unsichtbar, ja?«
    »Ganz
recht«, sagte ich.
    Die
Tür schloß sich wieder, und ich verließ schnell das Zimmer, die Tür hinter mir
zumachend. Auf dem Weg durch die Halle blieb ich vor dem Tisch des
Hauptportiers stehen und gab ihm den Papierbeutel.
    » Holman «, sagte ich. »Ich habe Zimmer vierzehn-null-acht.
Ich möchte, daß Sie dies hier gegen vier Uhr heute
nachmittag auf mein Zimmer schicken — aber nicht früher. Okay?«
    »Ja,
Sir.« Er nahm den Beutel, und er glitt aus seiner Hand und fiel zur Seite. Ein blaßgelbes Seidenhöschen rutschte vor ihm heraus auf den
Tisch, und seine Augen quollen hervor.
    »Ich
habe gerade die Hauptrolle in der neuen Männerrevue bekommen, die ein paar
Häuserblocks von hier entfernt auftritt, und das ist mein Kostüm«, sagte ich
schnell. »Der Page soll klopfen und dann hineingehen und alles auf das Bett
legen, ja?«
    Es
kostete ihm sichtliche Mühe, sein auseinanderfließendes Gesicht
beisammenzuhalten. »Werden Sie dann selber im Zimmer sein, Sir?«
    »Nein.«
    »Warum
soll der Page dann klopfen, wenn er das — äh — Kostüm in Ihr Zimmer bringt?«
    Ich
nahm einen Zehndollarschein aus meiner Brieftasche und legte ihn vor ihm auf
den Tisch. »Beantwortet das all Ihre Fragen?«
    »Ja,
Sir.« Er griff außerordentlich schnell zu und stubste dann das

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