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Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Titel: Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Orgel
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gerade diesen Ort betraten.
    Die anderen drei Seiten bildeten drei gewaltige Hügel, deren Basen hier zusammenstießen. Oder nein, nicht Hügel. Prakoshs Krieger standen vor den gewaltigsten steinernen Kegeln, die je ein Aerc der Weststämme gesehen hatte. Selbst der kleinste von ihnen mochte fünfzehn Mannhöhen in den Himmel ragen, der zentrale Kegel ließ ihn jedoch geradezu winzig wirken. Alle drei waren aus sorgfältig behauenen und ineinandergeschichteten Felsen errichtet, gigantischen, grauen Blöcken, die einem Aerc bis zur Brust gehen mussten. Sie wuchsen, Stufe um Stufe nach innen versetzt, bis zu einer stumpfen Spitze in schwindelnder Höhe an.
    »Jetzt bin ich beeindruckt.« Modrath sah nach oben, wo auf den Dächern, zwei Stockwerke über ihnen, weitere der fremden Aerc auftauchten.
    Prakosh gab das Zeichen zum Halt, bevor sie den Platz betraten. Er bedeutete seinen Kriegern mit knappen Handbewegungen, aufmerksam zu sein und ihre Waffen bereitzuhalten.
    Das kommt reichlich spät. Und ist außerdem überflüssig. Vermutlich hatte keiner der Männer auch nur einen Augenblick nicht mit einer Falle gerechnet.
    Der Raut packte Kyrk im Genick. »Was ist das für ein Ort?«
    Das Halbblut versuchte, mit den Schultern zu zucken. »Ich habe keine Ahnung, Raut. Sie haben mich nie hierhergebracht.« Der Mann klang verängstigt. »Woher sollte ich wissen, was diese Leute vorhaben? Seh ich aus wie ein Aerc?«
    Prakosh knurrte. Er sah den Anführer der Waldschatten an, der stehen geblieben war und ihn jetzt mit schief gelegtem Kopf ansah. Dann stieß er Kyrk von sich. »Nein. Ich schätze nicht. Du da. Was ist das hier? Warum habt ihr uns hierher gebracht?«
    »Wir haben euch nicht hergebracht«, widersprach Lorrac. »Ihr seid gefolgt. Und das ist gut so. Keine Angst.« Er stieß sein Bündel Wurfspieße in den Sandboden und verschränkte die Arme. Dann nickte er den Aerc auf dem Dach zu, die sich daraufhin zurückzogen. Ohne dass es einen Befehl gebraucht hätte, traten die restlichen Waldschatten zu ihm, stellten sich in einem weiten Halbkreis neben ihm auf und stießen ebenfalls ihre Speere in den Boden. Aus den umliegenden Häusern traten weitere der nackten Krieger und stellten sich zu ihnen, bis etwa zwanzig von ihnen auf dem Sandplatz standen.
    »Angst?« Prakosh schnaubte abfällig. »Warum sollte ich Angst haben? Ich könnte dir mit einer Hand das Genick brechen.«
    Der andere nickte. »Könntest du. Wirst du nicht. Wozu auch?«
    »Weil ich es hasse, wenn man in Rätseln mit mir spricht?«
    Der andere runzelte die Stirn, dann schüttelte er den Kopf. »Keine Rätsel. Wir sind in Frieden hier. Ihr seid in Frieden hier.«
    »Und was soll das dann jetzt?« Prakosh funkelte ihn mit zusammengekniffenen Augen an.
    »Wir warten«, war die einfache Antwort.
    »Warten? Worauf?«
    »Drûaka.«
    »Was?«
    Ein hohler Ton erklang, so als würde weit entfernt jemand in ein altertümliches Kriegshorn stoßen. Die Felsenbären zuckten zusammen und griffen ihre Waffen fester.
    Ohne eine Antwort traten die Waldschatten zur Seite, bis sie zwei Reihen bildeten, die sich vor Prakosh und seinen Kriegern öffneten und den Blick auf eine dunkle Öffnung am Fuß des höchsten der Steinkegel freigaben. Diese wurde von zwei mächtigen Steinplatten gebildet, die gegeneinander gelehnt waren und so ein dreieckiges Tor bildeten, das in das Innere des künstlichen Bergs führte. Für einen Augenblick geschah nichts, außer dass der Ruf des Horns noch weitere dreimal erklang.
    Es kommt aus dem Inneren! Krendar sah Sekesh an, die kaum merklich den Kopf schüttelte und abwesend die kleine Echse in ihrem Haar streichelte.
    »Haltet die Augen offen.«
    »Was du …«
    »… nicht sagst.« Die Korrach klangen beinahe beleidigt, doch sie wandten den Blick nicht von den umliegenden Häusern.
    Eine Bewegung im Inneren des Torbogens zog die Aufmerksamkeit der Aerc auf sich. Krendar brauchte ein wenig, um zu erkennen, dass das, was sich dort näherte, tatsächlich ein Aerc war. Oder eine Aerc, um genau zu sein. Sie war gewaltig. Nicht gewaltig groß, doch ihre schiere Masse wirkte, als könne sie es selbst mit Modrath aufnehmen. Ein gewaltiger Busen thronte auf einem fassförmigen Bauch, der aus gleich mehreren sich überlagernden Fettschichten zu bestehen schien und der Gestalt beinahe bis zu den Knien hing. Der junge Aerc schluckte. Sicherlich, ein großer Hintern entsprach dem Schönheitsideal vieler Aerc, doch das, was das Weib dort als

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