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Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Titel: Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Orgel
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Krieger, die ihm anvertraut worden waren. Hilfesuchend sah er zu Modrath. Der Oger erwiderte seinen Blick mit einem humorlosen Lächeln. »Deine Entscheidung, Broca. Aber denk dran, wer Dudaki ist.«
    Tja. Wer ist er? Ein Lügner, ein Feigling, ein gewissenloser Drecksack? Aber vielleicht hat irgendwas ihn tatsächlich verändert. Vielleicht kann sich ein Mann ja ändern.
    Krendar atmete tief durch und nickte dem Wühleranführer zu.
    »Letztes Wort, Dudaki«, rief er, so bestimmt er konnte.
    Der Froschaerc nickte. »Hab ich mir schon gedacht, Broca. Du warst schon immer zu weich. Na dann. Grinser?«
    Der Bogenschütze neben ihm riss seine Waffe hoch und ließ den Pfeil fliegen, bevor irgendjemand Zeit hatte zu reagieren. Für einen entsetzlichen Moment sah Krendar das Geschoss auf sich zufliegen, dann riss eine Bö es zur Seite, und sie bohrte sich in Turmals kunstvoll geflochtenen Bart. Der Dalkar stolperte einen Schritt zurück, fasste unsicher an seine Kehle und fiel ohne einen Laut nach hinten. Noch bevor er aufschlug, übertönte das Krachen der Pfeilwerfer das Unwetter, und ein Dutzend Kurzpfeile fand ihr Ziel. Der Schütze wurde von den Füßen gerissen und wie eine Lumpenpuppe nach hinten geschleudert, überschlug sich und blieb schließlich seltsam verdreht liegen. Gut ein halbes Dutzend Kurzpfeilschäfte ragte ihm aus Bauch und Brust, während einer in seinem Auge saß. Das andere sah Krendar verwundert an, bevor eine Ascheflocke darauf fiel und kleben blieb.
    Drei der übrigen Bolzen hatten Dudaki getroffen. Mit einem Aufbrüllen stolperte der Froschaerc rückwärts, bevor er sich fing und schwankend stehen blieb. Der menschliche Stiernacken namens Brodyn musterte verblüfft den Kurzpfeil, der aus seiner Brust ragte. Dann kroch ein Grinsen in sein Gesicht. Es war kein schönes Grinsen. Er packte den Pfeil und zog ihn mit einem Ruck aus der Wunde, die eigentlich hätte tödlich sein müssen. Dann ließ er das Geschoss fallen und sah die Zwerge an. Sein Grinsen verbreiterte sich.
    Dudakis Grinsen glich dem seinen. »Na sieh mal an. Die Götter des Verhüllten haben uns wohl tatsächlich zu besseren Leuten gemacht. Man entdeckt doch täglich neue Seiten an sich, was?«
    »Jo!«, nickte Brodyn begeistert.
    Dudaki sah auf den Bogenschützen hinab und zuckte mit den Schultern. »Wie es aussieht, gilt das nicht für jeden von uns. Vermutlich auch nicht für euch.« Er riss sich einen der Bolzen aus dem Bauch und warf ihn in die Richtung der Zwerge, bevor er seine beiden langen, krummen Messer aus dem Gürtel zog. »Macht sie nieder!«, brüllte er, und trotz des Sturms hallte seine Stimme über den gesamten Platz.
    »Scheiße«, stellte Modrath nüchtern fest.

NEUNUNDZWANZIG
    Enthüllungen
    S cheiße«, murmelte Glond und fühlte Galle in seiner Kehle aufsteigen. Das war wirklich kein Ort für Ruhm und Ehre, nicht einmal für etwas Anstand. Er zuckte zusammen, als sich mehrere Clankrieger an ihm vorbeidrängten, um ihrem Anführer die Plattform hinauf zu folgen. Sein Augen wanderten zur Orkstatue, deren Blick nun ebenso hoffnungslos wirkte wie der der Schamanin in ihrem letzten Moment. »Vielleicht hätten wir ihr zuhören sollen.«
    »Ich kenne dieses Gefühl, wenn einem niemand zuhören will.«
    Glond zuckte erneut zusammen und warf den Kopf herum.
    Eine schlanke Gestalt trat durch den Torbogen. Sie war in eine schlichte Kutte gehüllt, und eine Kapuze verbarg ihre Züge beinahe vollständig. Ihre Stimme klang heiser und knisternd, wie trockenes Pergament »Es ist eine äußerst schmerzhafte Erfahrung. Man redet, man bittet, man bettelt. Aber es ist keiner da, der Erbarmen zeigt.«
    Bresch trat an den Rand der Plattform und stemmte die Hände in die Hüften. »Wer ist dieser Narr, und wie ist er an den Wachen vorbeigekommen?«
    »Es waren Wachen da? Sie sind mir gar nicht aufgefallen.« Der Verhüllte winkte mit einer gelangweilt wirkenden Geste ab. »Ist auch nicht wichtig. Viel wichtiger ist, dass …«
    »Kettwych?«, unterbrach der Wolfmann verblüfft. »Bist du das?«
    Der Verhüllte stockte. »Cryn? Cryn von Norderstadt!«, rief er heiser aus. »Na so etwas! Ich wusste ja, dass sich eine Horde Wühler hier herumtreibt, aber mir wäre nie im Traum eingefallen, dass du dich noch immer mit diesem Gesindel abgibst! Dann ist wohl auch dein … ah.« Sein Blick fiel auf Glond. »Dein neuer Herr. Habt ihr Derok also überlebt. Ich bin beeindruckt.«
    Navorra stieß einen erstickten Laut aus und sprang

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