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Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Titel: Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Orgel
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auf.
    »Sieh sich das einer an! Unser alter Herr und Meister ist auch hier! Der kleine Junge, der sich für etwas Besseres hält und doch jene, die ihm nachfolgen, im Stich lässt, wenn sie seine Fürsprache am dringendsten benötigen. Heute muss wahrlich mein verdammter Glückstag sein.«
    Er schob die Kapuze zurück, und jetzt konnte Glond sehen, dass ein dünnes Tuch sein Gesicht verhüllte. Seine Rechte wirkte seltsam verkrüppelt, beinahe krallenartig. Glond runzelte die Stirn. Kann es sein …?
    »Doch ich muss euch enttäuschen. Den alten Narren Kettwych habe ich schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen. Nicht, dass ich ihn großartig vermissen würde. Aber ich hoffe trotzdem, dass ihr euch freut, mich zu sehen. Obwohl … Vermutlich eher nicht.« Er machte eine theatralische Pause und zog sich ruckartig das Tuch vom Gesicht. Es war v on einer dicken Schicht schuppenartiger Plättchen überzoge n, die ihm beinahe das Aussehen einer menschlichen Eidechse verliehen. Sein Mund verzog sich zu einem faulzahnigen Lächeln, als er das Entsetzen sah, das der Anblick auslöste.
    »Veyd!«, brach es aus dem Wolfmann hervor.
    »Der Echsenmann«, hauchte Glond. Der elende Mensch aus Derok, der mit seinen Kumpanen ungerührt einen Mann ermordet hat, als die Orks bereits plündernd durch die Straßen zogen. Der Drecksack, der von Navorra verstoßen wurde!
    Der Echsenmann verzog das Gesicht. »Der Echsenmann. Na herzlichen Dank. So nennen mich die ganzen Arschlöcher, die mich für mein Aussehen fürchten und verachten. Aber alle meine Freunde nennen mich Veyd.« Er legte seinen verkrüppelten Zeigefinger an den Mund. »Ach ja, ich vergaß. Ihr habt ja die meisten meiner Freunde umgebracht. Und der Rest hat sich von mir abgewandt, um weiter diesem kleinen Scheißer Navorra dort in den Arsch kriechen zu dürfen. Nichts für ungut, Eure Hoheit. Mir ist also nichts anderes übriggeblieben, als mir neue Freunde zu suchen.« Er nickte in Richtung des Tors, durch das jetzt ein gutes Dutzend bis an die Zähne bewaffneter Menschen strömte; allen voran Hastyr, der Mensch aus der Sumpfstadt, auf dessen eingedelltem Gesicht ein bösartiges Grinsen lag. »Uns alle verbindet ein gemeinsames Schicksal, denn wir dienten einst unter Herren, die unsere Ergebenheit und Treue nicht zu schätzen wussten.«
    »So sieht’s aus«, knurrte Hastyr und warf einen finsteren Seitenblick auf den Wolfmann, der mit dem Schwert in der Hand neben Glond getreten war.
    »Du arbeitest jetzt also für Veyd?«, knurrte der Wolfmann. »So weit scheint es um deine Treue zu Nyorda also nicht bestellt zu sein.«
    »Das musst gerade du sagen. Du warst es doch, der uns für eine Handvoll Gold damals den Rücken gekehrt hat und in die Stumpenstadt gezogen ist. Veyd hat mir erzählt, wie du dich dort aufgeführt hast. Wie ein verdammter Adliger, der auf die kleinen Leute herunterschaut, als wären sie Würmer! Du hast deine Männer dort genauso behandelt wie mich damals. Du hast dich sogar den verschissenen Stumpen an den Hals geworfen und zugelassen, dass sie Veyd zum Tode verurteilen.«
    Der Wolfmann verzog das Gesicht. »Weil er ein genauso großes Arschloch ist wie du.«
    »Wenigstens behandelt er mich mit Respekt!«
    Der Wolfmann schnaufte. »Nur solange es ihm in den Kram passt. Das wirst du früher oder später auch noch feststellen.«
    »Du meinst, genauso wie Nyorda? Die dir so einfach verziehen hat, als du zurückgekehrt bist? Glaubst du, ich hätte nicht bemerkt, dass diese Schlampe euch befreit hat? So lange habe ich ihr treu gedient, und dann steckst du deinen haarigen Schädel durch die Tür, und alles ist vergeben und vergessen, und du bist wieder ihr Liebling, der tun und lassen kann, was er will? Drauf geschissen, sage ich dir! Da bin ich mit Veyd allemal besser dran. Er kann uns weit mehr bieten als ein Leben in einem stinkenden Schlammloch.«
    »Keinen Streit!« Der Echsenmann hob beschwichtigend die Hände. »Wir sind nicht gekommen, um alte Fehden mit euch auszufechten. So sehr es mich auch reizt. Wir wollen nur reden.«
    »Für meinen Geschmack redet ihr bereits viel zu viel«, knurrte Bresch von der Plattform herab. »Was willst du?«
    »Das da!« Mit ausgestrecktem Zeigefinger wies der Echse nmann hinauf zu der über ihnen thronenden Orkstatue. »Ich will nur diesen Stein, mehr nicht. Ihr könnt alles andere haben. Gold, Silber, Schmuck. Was immer ihr in diesen Ruinen findet. Von mir aus auch diese stinkenden Orkherzen, sie interessieren mich

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