Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit
Füßen Torakas hinunter. »Ich glaube nämlich, dass ihr ganz genau versteht, was wir von euch wollen, ihr kleinen Pisser. Stimmt’s? Meine Drûaka hier sagt mir das. Und sie irrt sich nie.« Er sah zu Krendar auf. »Ich habe gehört, dass einer deiner Menschen unsere Sprache spricht. Welcher?«
Der junge Aerc sah sich um, doch der Kapuzenträger hob bereits eine Hand. »Ich, Herr«, sagte er. »Ich bin der Sprecher dieser Menschen.«
Der Raut betrachtete den Mann argwöhnisch. »Er sieht krank aus.«
»Nichts, was seine Sprache beeinträchtigt, Raut.«
»Gut. Spricht er auch die Sprache der Wühler?«
»Keine Ahnung. Du kannst ihn auch selbst fragen, Raut«, warf Krendar vorsichtig ein und erntete einen abfälligen Blick des großen Aerc.
»Ich frage aber dich.«
Er will mir jetzt nicht ernsthaft erzählen, dass es unter seiner Würde ist, mit Menschen zu sprechen, oder? Krendar sah sich etwas hilflos zu Kettwych um. Der Mensch nickte. »Ich denke schon, Raut.«
»Gut«, wiederholte Prakosh grimmig. »Dann soll dein Mensch unserem Wühlerfreund hier übersetzen.« Er wartete, bis Krendar und Kettwych genickt hatten, bevor er fortfuhr: »Ich bin Prakosh, genannt Der Fünftod, vom Stamm der Felsenbären. Ich habe fünf Ehrenduelle gewonnen und neun deiner Art in der Schlacht um Derok getötet. Ich bin der Raut dieses Trupps und gebiete über die Art deines Todes.«
Falls der Zwerg die übersetzten Worte aus dem Mund des Menschen verstand, so zeigte er das mit keiner Regung. Prakosh lächelte grimmig. Dann nahm er ein Messer aus der Glut des kleinen Feuers und betrachtete die tiefrot glühende Klinge. »Ich glaube, wir werden heute viel voneinander lernen.« Er sah auf und dem Zwerg ins Gesicht.
Der Bärtige sah ihm aufmerksam zu. Sein faltiges Gesicht verriet keinerlei Regung. Dann wandte er sich langsam ab, und sein Blick fiel auf Krendar. Seine buschigen Brauen zogen sich zusammen.
Du erkennst mich. Mir hast du das zu verdanken. Der Zwerg spuckte aus. Allerdings nicht in seine Richtung, sondern vor Sekeshs Füße. Jetzt konnte Krendar die Augen des Zwergs sehen. Beide waren blutunterlaufen und geschwollen, als hätte ihn jemand böse verprügelt. Krendar bezweifelte, dass der Bärtige viel sehen konnte. Die Nachwirkungen von Sekeshs Zauber? Richtig. Eigentlich hast du es ja ihr zu verdanken. Der junge Aerc schluckte.
»Stimmt ja. Deine kranke Art kennt ja keine Angst, sagt man«, stellte Prakosh fest. Die Augen des Zwergs wanderten zurück zu Prakosh. »Ich frage mich, ob das stimmt. Finden wir es heraus, hm? Wenn ja, dann hat es vermutlich nicht viel Sinn, euch zu foltern. Wir müssen also herausfinden, was es mit eurer Ehre auf sich hat, was?« Die freie Hand des Raut schoss vor, packte die Bartzöpfe des Gefangenen und schnitt sie mit einer schnellen Bewegung ab. Die glühende Klinge zischte, als sie die Haut des Zwergs versengte. Dann ließ er die Haarstränge achtlos in das Feuer fallen, wo sie in Flammen aufgingen und beißenden Rauch verbreiteten.
Der Zwerg bleckte die Zähne, schwieg jedoch nach wie vor.
Prakosh nickte. »Da verbrennt sie, deine Wühlerehre. Und wenn ich nicht erfahre, was ich wissen will, wirst du ihr stückchenweise folgen.« Er wandte sich an Krendar. »Dein Mensch soll jedes meiner Worte genau übersetzen. Ich stelle den Wühler jetzt vor eine interessante Wahl.« Er winkte einen seiner Männer heran. »Stellt den Menschen mit dem zerstörten Gesicht ans Feuer. Und … diesen Welpen dort.« Er deutete auf eines der Menschenkinder.
Erschrockene Laute wurden unter den Menschen laut, als der Krieger das Menschenkind im Genick packte, es von der Lederschnur schnitt, die die Gefangenen miteinander verband, und es anscheinend ohne Mühe direkt vor das Feuer stellte. »Die Blassnasen sollen schweigen, sonst töte ich das Balg sofort«, knurrte Prakosh.
Eilig übersetzte der Kapuzenmann, und die Menschen verstummten, bis auf das Kind in der Pranke des Kriegers. Der kleine Mensch wimmerte erstickt, doch Prakosh ignorierte es. Er wandte sich wieder dem Zwerg zu. »Du hast jetzt Gelegenheit zu einer interessanten Wahl, Wühler. Töte ich jetzt das Menschenjunge oder den hässlichen alten Mann, der deine Worte spricht?«
Krendar sah den Raut alarmiert an. »Die Menschen sind meine Gefangenen!«, fuhr er protestierend auf. »Du hast kein Recht …!«
Die Faust des Raut traf ihn unvermittelt und so hart, dass er rückwärtsstolperte und zu Boden ging.
»Wage es nicht, mir zu
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