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Osteopathie: Sanftes Heilen mit den Händen

Osteopathie: Sanftes Heilen mit den Händen

Titel: Osteopathie: Sanftes Heilen mit den Händen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Newiger
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Kompensationen, hinterlassen.
    Ein Schock ist die letzte Form der Abwehr.
    Der Schock stellt ebenfalls eine Form der Abwehr dar, doch treten dabei die Einflüsse derart heftig und überraschend auf, dass der Körper überrumpelt wird; ihm bleibt nur noch der Schock als letzte Form der Abwehr.
Einflüsse: Was sie sind, woher sie kommen
    Einflüsse sind keineswegs nur negativ. Ganz im Gegenteil, von den unendlich vielen Einflüssen, die tagtäglich auf uns einwirken, stellt nur eine verschwindend kleine Zahl eine echte Gefahr dar.
    Nicht der Einfluss ist – von seltenen Ausnahmen abgesehen – entscheidend, sondern wie der Organismus darauf reagiert.
Interne Einflüsse
    Einflüsse können von innen kommen. Der Organismus baut ständig Körperzellen auf und ab. Dabei kommt es fortlaufend zu Störungen, etwa in Form von unkontrolliertenZellteilungen, die der Organismus fast immer rechtzeitig stoppen kann. Gelingt ihm dies nicht, wachsen Tumoren heran.
Externe Einflüsse
    Einflüsse können aber auch von außen kommen. Der Organismus braucht sie zum Leben, da er autark nicht funktionieren kann. Für die wichtigsten Einflüsse hat der Körper sogar eigene Sinnesorgane entwickelt. Ob wir etwas sehen, riechen, schmecken, fühlen oder hören – es sind jeweils Einflüsse, die wir wahrnehmen.
    Einflüsse, die der Körper aufnimmt, können seine Gesundheit stärken.
    Einflüsse, die der Körper aufnehmen oder folgenlos abwehren kann, stärken sogar die Gesundheit, also die Fähigkeit, weitere Einflüsse ausgleichen zu können. Der Organismus macht sich sozusagen den Weg seiner Gesundheit breiter, um nicht mehr so leicht davon abgedrängt zu werden.
    Auch Lebensgewohnheiten zählen zu den äußeren Einflüssen, die der Osteopath berücksichtigen muss.
    Externe Einflüsse lassen sich auf verschiedene Art unterscheiden. Es gibt Einflüsse, die kontinuierlich auf den Organismus einwirken, wie die Schwerkraft, die Luft und das Sonnenlicht. Es gibt andere Faktoren, die keine Konstanz aufweisen und sich in Frequenz, Dauer und Intensität unterscheiden.
    Externe Einflüsse lassen sich auch nach ihrer Herkunft differenzieren. Diese kann physischer Natur sein, wozu beispielsweise Unfälle zählen, aber auch jede noch so feine Form von körperlicher Einwirkung auf den Organismus. Zu den äußeren Einflüssen zählen aber auch die individuellen Lebensgewohnheiten wie Essen, Trinken, Rauchen, Schlafen oder Sport treiben. Auf sie hat der Einzelne immer den größten Einfluss. Eine osteopathische Behandlung beinhaltet daher oft auch Ratschläge zur Lebensweise.
Die Psyche als weiterer Einflussfaktor
    Einflüsse treten selten einzeln auf, da ein Ereignis immer eine Vielzahl an Reaktionen auslöst. Ein Unfall beispielsweise, der sich hauptsächlich physisch auswirkt, wird auch immer eine psychische Komponente haben und somit gleichzeitig auf den Körper und die Psyche wirken.
    Info
    Die Rolle der Psyche in der Osteopathie
    Die Osteopathie berücksichtigt die Psyche, aber sie beschäftigt sich nicht vordergründig mit ihr. Das Arbeitsgebiet des Osteopathen ist schwerpunktmäßig der Körper des Menschen und nicht seine Seele. Daher beschränkt sich der Osteopath vorwiegend auf die physischen und die mit der Lebensweise in Zusammenhang stehenden Einflüsse.
Wenn die Funktion gestört wird
    Auch bei intakter Struktur sind Störungen der Funktion möglich, die der Osteopath bereits früh erkennen und behandeln kann.
    Wie sich Einflüsse auswirken, hängt, wie bereits beschrieben, einerseits von Frequenz, Dauer und Intensität ab und andererseits von der Fähigkeit des Körpers, darauf zu reagieren. Ist der Einfluss heftig genug und die Reaktionsfähigkeit des Körpers zu gering, wird die Struktur geschädigt. Schäden an der Struktur liefern klinische Werte. Der Betroffene gilt als krank und benötigt schulmedizinische Behandlung.
    Häufig verändert aber ein Einfluss nur die Funktion der Struktur. Die Struktur selbst bleibt vorerst intakt, klinisch relevante Werte lassen sich in diesem Fall meist nicht ermitteln. Für den Osteopathen sind gerade diese Einflüsse von besonderem Interesse. Denn Störungen der Funktion stehen meist am Beginn einer Krankheit.
Die osteopathische Verletzung
    Ein Patient, der eine osteopathische Verletzung aufweist, gilt nicht als erkrankt.
    Die Störung einer Funktion bezeichnet der Osteopath als »osteopathische Verletzung«. Sie führt – abhängig von der betroffenen Struktur – selten zu klinischen

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