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Outback Love

Outback Love

Titel: Outback Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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Cameron zu später Stunde.
Sie standen zusammen an der Bar, jeder ein Glas Whiskey in der Hand, und nutzten den Moment für ein paar private Worte.
»Und was hat dich zu deinem plötzlichen Meinungsumschwung bewogen?«, fragte Cameron spöttisch.
Brian schaute hinüber zu Holly, die gerade mit James tanzte. »Zum einen die Tatsache, dass sie von sich aus bereit war, einen Ehevertrag zu unterschreiben. Und zum anderen habe ich den Eindruck, dass sie dich wirklich mag – wobei ich mich allerdings frage, weshalb.«
»Na vielen Dank«, brummte Cameron gespielt beleidigt. »Hast du nicht zugehört, was sie gesagt hat? Ich bin warmherzig und liebevoll und …«
»… feige«, ergänzte Brian trocken. »Und ob ich zugehört habe.«
»Brian …«
»Sie hat keine Ahnung, oder?«
»Es hat sich nicht ergeben.«
Ungläubig schüttelte Brian den Kopf. »Es hat sich nicht ergeben«, äffte er Cameron sarkastisch nach. »Ich fasse es nicht.«
Wortlos presste Cameron die Lippen zusammen.
»Warum hast du sie geheiratet?«, fragte Brian leise, nachdem er den Freund eine Weile gemustert hatte.
»Fängst du schon wieder damit an?«
»Cam, sie liebt dich, und du solltest ihr die Wahrheit sagen.«
Nervös fuhr Cameron sich mit der Hand durchs Haar und trank einen Schluck aus seinem Glas. »Hör auf damit.«
»Nun«, sagte Brian gedehnt, »spätestens heute Nacht wirst du wohl Farbe bekennen müssen.«
     

12
    Es war weit nach Mitternacht, als Holly und Cameron in ihr Haus zurückkehrten. Gemeinsam brachten sie Noah zu Bett, der bereits seit Stunden selig in seiner Tragetasche geschlummert hatte.
»Er war wirklich brav«, sagte Cameron, während er vorsichtig die Tür des Kinderzimmers hinter sich zuzog.
»Ja, das war er. Und es war ein sehr schöner Tag«, stellte Holly fest. Sie schaute Cameron fragend an. »Hilfst du mir mit dem Kleid?«
»Ich … ja, sicher.«
Er folgte ihr ins Schlafzimmer, sie legte ihre Handtasche beiseite und blieb dann abwartend stehen. Mit klopfendem Herzen verfolgte sie im Spiegel über der Kommode, wie er hinter sie trat und zögernd nach dem Reißverschluss ihres Brautkleids griff.
Vorsichtig zog er ihn nach unten, sie spürte seine Finger auf ihrer Haut und hätte vor lauter Verlangen fast aufgeseufzt. Als der Verschluss geöffnet war, ließ sie das Kleid langsam zu Boden gleiten, bis sie nur noch in BH, Slip, Seidenstrümpfen und den Highheels vor ihm stand. Sie hörte, wie er die Luft einsog, und drehte sich zu ihm um.
Seine Augen waren dunkel, glitten kurz zu ihren Brüsten und hefteten sich dann auf ihre Lippen. Er senkte den Kopf, sein Mund kam immer näher, und als er sie endlich küsste, schmolz sie ihm sofort entgegen. Der anfänglich zärtliche Kuss wurde sehr schnell leidenschaftlicher, hungriger, und sie verging beinahe vor Sehnsucht. Seine Hände streichelten ihre Schultern, fuhren ihren Rücken hinab und umfassten ihren Po. Ermutigt von seinen Liebkosungen löste sie seine Fliege, und begann sein Hemd aufzuknöpfen.
»Du hast entschieden zu viel an, Mr. Conell«, raunte sie ihm zu, während sie mit ihren Fingern über die feinen Härchen auf seiner Brust streifte.
»Holly«, sagte er schwer atmend und hielt ihre Handgelenke fest, »lass es uns langsam angehen.«
Irritiert schaute sie ihn an, und erst, als er sie sanft von sich schob, begriff sie, was er ihr damit sagen wollte. Im gleichen Moment fühlte sie sich, als hätte man einen Kübel Eiswasser über ihr ausgeleert.
»Natürlich«, erwiderte sie tonlos, »du hast recht.«
»Ich …«
»Schon gut«, unterbrach sie ihn, »es ist spät und wir müssen morgen früh am Flughafen sein, wir sollten schlafen gehen.«
Er nickte. »Ja. Gute Nacht, Holly.«
»Gute Nacht«, brachte sie mit mühsamer Beherrschung heraus und wandte sich ab, damit er die aufsteigenden Tränen nicht sehen konnte.
Sekunden darauf hörte sie die Tür hinter ihm zufallen, und mit einem Aufschluchzen ließ sie sich aufs Bett fallen. Das war also ihre Hochzeitsnacht.
     
    Am anderen Morgen um kurz nach zehn startete das Flugzeug, das Holly, Cameron und Noah auf die Fidschi-Inseln brachte. Obwohl Holly überhaupt nicht zum Lachen zumute war, hatte sie ein betont fröhliches Gesicht aufgesetzt. Die dunklen Ringe unter ihren vom Weinen geröteten Augen hatte sie mit ein wenig Make-up abgedeckt, und während sie mit einem Taxi zum Flughafen fuhren, konzentrierte sie sich ganz auf Noah, um Cameron nicht ansehen zu müssen.
Der Flug dauerte dreieinhalb Stunden, und nachdem sie

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