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P. S. Ich töte dich

Titel: P. S. Ich töte dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sebastian Fitzek
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Ein simpler Indikator, den Leute, die nicht mit Mordermittlungen befasst waren, nicht kannten.
    »Hast du dich bei dem Schaukasten, unter dem wir den Handschuh gefunden haben, umgesehen?«
    »Ja. Aber es gibt keine Stromquelle, die die Sache erklären könnte. Die Vitrine, von der du sprichst, ist von innen beleuchtet, aber diese Beleuchtung funktioniert einwandfrei.«
    Braxton bog auf den Parkplatz hinter dem Revier ein und stellte den Wagen auf einen Platz, der für die Ermittler reserviert war.
    »Habt ihr die Kleidung des Toten inzwischen durchsucht?«
    »Ja. Nichts. Leere Taschen. Kein Ausweis.«
    »Okay. Wir sind jetzt wieder im Hauptquartier. Ich denke eine Weile nach und rufe dich dann wieder an.«
    »In Ordnung, Harry. Ich will nur heute pünktlich Feierabend machen. Die Sache gefällt mir irgendwie nicht.«
    »Ich weiß, ich weiß.«
    Bosch klappte sein Handy zu und stieg dann mit dem Saxophon aus dem Wagen.
    »Was weiß er Neues?«, fragte Braxton.
    »Nicht viel«, erwiderte Bosch über das Dach des Wagens hinweg. »Sieht nach Hinrichtung aus. Stromstoß.«
    »Deine Annahme.«
    »Kannst du mir die Akten der drei früheren Einbrüche ins Three Kings besorgen?«
    »Kein Problem. Was wird aus Servan?«
    »Ich schau gleich bei ihm vorbei, lasse ihn dann aber schmoren.«
    Sie betraten das Revier und gingen in die Abteilung der Kriminalpolizei. Dort trennten sie sich. Braxton begab sich zu den Tischen, an denen die Einbrüche bearbeitet wurden, und Bosch ging durch den rückwärtigen Korridor zu den Vernehmungsräumen. Servan befand sich in Nummer drei. Er lief in dem kleinen Raum auf und ab, als Bosch die Tür öffnete.
    »Mr. Servan, alles in Ordnung? Es wird nicht mehr sonderlich lange dauern.«
    »Ja, ja, okay, okay. Das finden?«
    Er deutete auf das Saxophon. Bosch nickte.
    »Stammt das aus Ihrem Geschäft?«
    Servan betrachtete das Instrument und nickte dann nachdrücklich.
    »Ich denke, ja.«
    »Okay, wir werden dem nachgehen. Wir haben noch ein paar Dinge zu erledigen, und dann haben wir Zeit für Sie. Hätten Sie gerne einen Kaffee, oder möchten Sie die Toilette aufsuchen?«
    Servan schüttelte den Kopf, und Bosch ließ ihn allein. Zurück im Morddezernat machte er sich auf die Suche nach Quentin McKinzie. Er überprüfte die Listen der Kraftfahrzeugzulassungsstelle, die Wählerlisten und die Vorstrafenregister. McKinzie war in den 1970er und 1980er Jahren in Los Angeles mehrfach wegen Drogendelikten festgenommen worden, aber es gab keine Adresse, und nichts ließ Rückschlüsse darauf zu, wo er sich im Augenblick aufhalten könnte.
    Braxton erschien und legte ihm drei dünne Aktenmappen auf den Tisch. Bosch bat ihn, Servan das Foto von Monty Kelman, das sie sich aus dem Vorstrafenregister ausgedruckt hatten, zu zeigen und ihn zu fragen, ob dieser als Kunde in seinem Geschäft gewesen sei.
    Nachdem Braxton gegangen war, sah sich Bosch die Akten über die Einbrüche an. Er begann mit dem ersten Einbruch in das Three-Kings-Leihhaus. Er blätterte die Seiten rasch durch, bis er zu der Liste der gestohlenen Gegenstände kam. Ein Saxophon war nicht dabei. Er überflog die Liste und kam zu dem Schluss, dass es sich um kleine Gegenstände aus der beleuchteten Vitrine handelte.
    Er blätterte zu der von Braxton verfassten Zusammenfassung zurück. Ein oder mehrere Unbekannte waren durch die Hintertür in das Geschäft eingebrochen und hatten die Vitrine mit den wertvollsten Gegenständen im Leihhaus geleert. Braxton fiel auf, dass sich die Vitrine abschließen ließ. Entweder war sie nicht abgeschlossen gewesen, oder der Einbrecher hatte geschickt das Schloss geöffnet.
    Er wandte sich dem nächsten Bericht zu. Hier fand sich das Saxophon auf der Liste der gestohlenen Gegenstände. Es wurde als Altsaxophon bezeichnet, eine nähere Beschreibung fehlte. Auch die Person, die das Saxophon verpfändet hatte, war nicht genannt. Er las die Zusammenfassung, die jener des ersten Berichts entsprach. Der oder die Einbrecher waren durch die Hintertür eingedrungen, hatten die Vitrine geöffnet und alle wertvollen Gegenstände mitgenommen. Das Saxophon schienen sie nur nebenher eingesackt zu haben. Bosch kannte den Grund inzwischen. Monty Kelman hatte dieses Instrument immer lernen wollen.
    Der dritte Bericht unterschied sich nur darin, dass an einer anderen Stelle eingebrochen worden war. Dieses Mal waren die Einbrecher, da die Hintertür gepanzert worden war, durch das Flachdach eingedrungen. Das Schloss der Vitrine war

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