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P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

Titel: P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Hill
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Angst. Es hilft zu denken, dass da draußen jemand ist, jemand, der mich versteht, auch wenn ich annehme, Du bist immer noch nicht klargekommen mit dem, was ich getan habe, oder mit den Entscheidungen, die ich gefällt habe. Meine Liebste, ich bin auch noch nicht damit klargekommen. Und das Schlimmste von allem ist, dass Du ja so recht hattest. Dies hier ist ein wahnsinniger Ort, eine wahnsinnige Situation, und ich sollte eigentlich nicht hier sein – keiner sollte hier sein.
    Bitte versuche nur zu verstehen, dass ich, egal, wo ich bin oder was ich tue, immer an Dich denke.
    Bitte verzeih mir,
    Nathan«
    Alex war auf dem Weg zu ihrer frühabendlichen Laufrunde, als sie von Seth überfallen wurde, der vor dem Haus auf der untersten Stufe saß.
    »Hallo, Fremde.«
    »Was machst du hier?«, fragte sie vorsichtig. Sie wollte nicht mit ihm reden, ja, fand es immer noch schwer, ihn nur anzusehen nach dem billigen Trick, den er abgezogen hatte. Doug hatte geraten, dass es, wenn Seth plante, Theater zu machen, wahrscheinlich am besten war, zu einer Verständigung darüber zu kommen, doch das Auto war ihr Baby, und Alex würde es nicht kampflos aufgeben. Stattdessen hatte sie deshalb ihren Anwalt gebeten, einen Weg zu finden, die Sache mit dem gemeinsamen Besitz zu umgehen, da Seth es ihr ja freiwillig geschenkt hatte. Doug hatte erwidert, dass er tun werde, was er könne, doch bis das entschieden war, waren Alex’ Scheidungspläne mal wieder zum Stillstand gekommen.
    Seth lächelte, als ob er ihre Gedanken lesen könnte. »Keine Sorge, es hat nichts mit uns zu tun. Ich habe nur heute etwas gefunden, was dich vielleicht interessieren könnte.«
    »Zum Beispiel? Und warum nicht einfach anrufen?«
    »Ich dachte, dass du nicht abnehmen würdest, wenn du wüsstest, dass ich es bin«, gab er zurück und hatte damit ziemlich recht. »Es ist wegen des Typen, nach dem du und Leonie sucht – Nathan.«
    Zufällig hatte Leonie ihr erst an diesem Tag noch einen seiner Briefe gezeigt, aber dieser enthüllte wie die anderen wenig darüber, wo Nathan war oder wovon er schrieb, und sie wusste, dass Leonie allmählich frustriert war wegen des mangelnden Fortschritts.
    »Ich war gerade auf dem Weg nach draußen.« Alex zeigte auf ihre Laufkleidung. »Aber ich bin sicher, Leonie …«
    »Ich habe nachgesehen, sie ist nicht da, und es ist kein Problem, ich könnte etwas Sport gebrauchen«, sagte er und fiel neben ihr in ihren Takt. »Hast du Lust, Richtung Presidio zu laufen?«
    In dem beliebten Stadtpark am Pazifik waren sie meistens gelaufen, als sie noch zusammen waren, und genau dorthin wollte Alex auch. Es war ein riesiger Spielplatz aus Laufwegen und einer ihrer Lieblingsstrecken in der Bay Area.
    »Okay«, stimmte sie zu, natürlich misstrauisch wegen seiner Motive, aber gleichzeitig interessiert daran zu hören, was er zu sagen hatte. »Was hast du herausgefunden?«
    »Nun, du weißt ja, dass ich wieder in dem Tauchgeschäft arbeite«, sagte er, während er neben ihr lief, und Alex nickte. »Ich war gestern dort und habe einige Papiere vom letzten Jahr durchgesehen, und da stieß ich auf den Namen Nathan Abbott. Ich habe ihn nur bemerkt, weil ich euch ihn vor kurzem habe erwähnen hören, sonst hätte er mir nichts bedeutet.« Als sie nicht reagierte, fuhr er fort: »Angenommen, es ist derselbe Typ, dann heißt das, dass er irgendwann mit dem Unternehmen einen Tauchgang gemacht hat.«
    »Wann war das?«, fragte sie atemlos. »Ich meine, von wann waren die Papiere?«
    »Mitte März letztes Jahr. Ich dachte, es könnte helfen.«
    »Gute Spur, und ich werde dem nachgehen, aber vielleicht ist es ja nicht unser Mann«, erwiderte Alex und erklärte, dass sie inzwischen erfahren habe, dass Abbott Helenas Nachname und wahrscheinlich nicht der von Nathan war.
    »War sie zufällig auch auf der Liste?«
    »Helena Abbott?« Seth runzelte die Stirn. »Nicht, dass ich wüsste. Ich könnte aber nachsehen.« Er wirkte ungewöhnlich hilfsbereit. Vielleicht hatte er inzwischen eingesehen, dass die Sache mit dem Mustang eine billige Nummer war.
    »Danke. Auf jeden Fall haben wir noch was, bei dem wir weitermachen können. Leonie wird sich freuen.«
    »Was ist das überhaupt mit ihr und den Briefen?«, fragte Seth. »Sie scheint irgendwie fixiert darauf zu sein.«
    »Das ist sie, und ich kann nicht sagen, dass ich es verstehe. Es ist schließlich nur ein Bündel Briefe. Aber ich glaube, sie ist im Herzen eine kleine Romantikerin.«
    Seth lächelte.

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