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P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

Titel: P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Hill
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ungewöhnlich fixiert darauf zu sein, das Paar wieder zu vereinen, auch wenn sie nicht wusste, was wirklich zwischen ihnen passiert war. Sie erinnerte sich daran, wie enttäuscht sie gewesen war, als die Helena Abbott, die sie in Monterey getroffen hatten, nicht die Frau zu sein schien, nach der sie suchten, und wie entschlossen sie immer noch war, einen der beiden zu finden, trotz Alex’ Rat, es sein zu lassen.
    »Sie ist sicher ganz beeindruckt von ihrer Geschichte, das gebe ich zu«, sagte sie zu Seth. »Und sie wird in den Wolken schweben, wenn sie der Sache auf den Grund gehen kann. Aber ob sie etwas Ähnliches durchgemacht hat, da habe ich keine Ahnung.« Sie beschloss, das Thema irgendwann wieder bei ihr anzusprechen, natürlich nur, wenn Leonie darüber reden wollte. Möglicherweise war sie weggelaufen, um ihre Probleme hinter sich zu lassen, anstatt sie direkt anzugehen.
    »Nun, egal, sie wirkt auf jeden Fall wie eine romantische alte Seele«, sagte Seth. Er sah sie von der Seite an. »Und apropos romantisch, wie läuft es denn mit Doktor Love?«
    Alex versteifte sich. »Gut, danke.«
    »Nur gut? Das klingt für mich nicht so toll.«
    »Seth, lass es, okay? Ich will jetzt nicht mit dir darüber reden – oder eigentlich überhaupt nie.«
    Er warf ihr ein breites Lächeln zu. »Es tut mir leid, ich konnte einfach nicht widerstehen. Trotzdem, ich finde, ihr seid ein tolles Paar.«
    Unwillkürlich lächelte sie. »Sicher findest du das.«
    »Nein, ehrlich, Alex, wirklich. Wenn du glücklich bist, bin ich es auch.«
    »Komisch, dass du offenbar nicht daran gedacht hast, als du nach Miami verschwunden bist.« Die Worte waren heraus, bevor sie es verhindern konnte. Verdammt, sie hatte nicht vorgehabt, dem Gespräch so eine Wendung zu geben.
    Seth blieb keuchend stehen. »So war es nicht«, beteuerte er sanft. »Alles war verrückt, und wir brauchten beide Raum …«
    »Nun, den hast du mir sicher gegeben«, sagte sie und konnte die Bitternis nicht aus ihrer Stimme halten.
    »Alex …«
    »Egal, es wird ja bald alles vorbei sein«, schloss sie munter, da sie nicht weiter darüber reden wollte.
    »Genau«, erwiderte Seth, doch es lag eine Schärfe in seiner Stimme, die die Sorge in ihr weckte, dass er noch etwas in petto haben könnte.

24. Kapitel

    A m Montagmorgen war Leonie im Flower Power und gab Kreditkartendetails in den Computer des Ladens ein, als sie einen Anruf erhielt.
    »Es ist für dich.« Marcy reichte ihr das schnurlose Telefon. »Irgendeine Verrückte aus Irland.«
    Leonie runzelte verwirrt die Stirn und fragte sich, wer um alles in der Welt sie hier anrufen sollte. Zögernd hielt sie den Hörer ans Ohr. »Hallo?«
    »Ich komme dich besuchen!«, ertönte Grace aufgeregt in der Leitung. »Ich habe mein Ticket gebucht und alles.«
    »Was? Wohin?«
    »Nach San Francisco, wohin sonst? Ich habe es bis oben hin satt, über Alex und Marcy und die ganzen Leute zu hören, die ich nicht kenne. Und ich vermisse dich. Also habe ich zu Ray gesagt, er solle den Familienurlaub vergessen. Ich glaube ehrlich, es ist besser zu warten, bis die Kinder älter und ein bisschen weniger, na ja, verrückt sind, aber Ray wusste, dass ich eine Pause brauche, und er hat angeboten, zu Hause bei ihnen zu bleiben, und vorgeschlagen, ich solle stattdessen für ein langes Wochenende zu dir fliegen. Ist das zu glauben? Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte ich schwören, er hat einen Schlag auf den Kopf gekriegt oder so, aber ich werde dem geschenkten Gaul nicht ins Maul schauen. Also habe ich gestern Abend auf der Website nachgesehen und einen Flug für übernächsten Donnerstag bekommen!«
    Leonie, die sich gefragt hatte, ob Grace jemals Luft holen würde, konnte nicht glauben, was sie da hörte. Grace kam nach San Francisco! Und so bald!
    »Ich kann es nicht glauben, ich meine, das ist ja phantastisch! Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Aber Grace«, fügte sie hinzu, und ihre Stimme wurde weicher, »ich weiß, ich klang beim letzten Mal, als wir geredet haben, ein bisschen down, doch denk bitte nicht, dass ich erwartet habe, dass du …«
    »Hallo, Leonie, wir sind seit einer Ewigkeit befreundet, und Freundinnen sollen doch in Zeiten der Not füreinander da sein, oder? Natürlich war es nicht meine Schuld, dass du beschlossen hast, um die halbe Welt zu fliegen, aber wie es heißt, wenn Mohammed nicht zum Berg kommt …«
    Leonie spürte Tränen in den Augen. Sie war unglaublich gerührt, dass Grace bereit war, den

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