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Packeis

Packeis

Titel: Packeis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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immer noch, wenn ich mir vorstelle, dass wir noch immer nicht gelernt haben, wie wir den Geist unter Kontrolle halten, den wir aus der Flasche befreit haben.«
    »Kopf hoch. Atomkraft könnte verglichen mit Strudeln und Riesenwellen am Ende ein alter Hut sein.«
    Gamay schickte ihm einen säuerlichen Blick. »Vielen Dank für deinen liebevollen Aufmunterungsversuch.«
    Seit den Tagen, als Robert Oppenheimer und sein Team von Genies dahintergekommen waren, wie man die Kraft des Atoms in einen stählernen, mit einem Steuerschwanz versehenen Zylinder einsperrt, hatte Los Alamos sich erheblich verändert.
    Es war eine betriebsame, im Südwesten der USA gelegene Stadt mit Einkaufszentren, Schulen, Parks, Sinfonieorchester und Theater, hatte es aber nie geschafft, sich von seiner düsteren Vergangenheit zu befreien. Vielleicht hatte die Stadt es auch gar nicht gewollt. Obgleich das Los Alamos National Laboratory sich heutzutage mit zahlreichen friedlichen wissenschaftlichen Projekten befasst, ist der Geist des Manhattan Project dort immer noch greifbar.
    Laborgebäude, in denen über den Umgang mit Kernwaffen geforscht wird, sind noch immer für die Öffentlichkeit unzugänglich, was man als Hinweis darauf verstehen kann, dass die Stadt noch immer eine enge Verbindung mit dem Atomkrieg pflegt. Touristen, die dem Museum des Labors einen Besuch abstatten, können Nachbildungen des »Fat Man« und des »Little Boy«, der ersten Atombomben, berühren, die verschiedenen Typen von Atomsprengköpfen betrachten und sich mit den lebensgroßen Statuen von Robert Oppenheimer und General Groves, den Zwillingssternen der streng geheimen Allianz von Militär und Wissenschaft, die die Bomben schuf, die auf Hiroshima und Nagasaki geworfen wurden, fotografieren lassen.
    Die Trouts machten in der Forschungsbibliothek des Labors Halt und unterhielten sich mit einer wissenschaftlichen Assistentin, mit der sie sich zuvor telefonisch verabredet hatten.
    Sie hatte einen Schnellhefter mit Informationen über Lazio Kovacs vorbereitet, doch das meiste war rein biographischer Natur und enthielt nicht mehr, als sie bereits über den Wissenschaftler wussten. Kovacs, so schien es, war lediglich eine Fußnote. Ebenso wie Tesla, über den erheblich mehr bekannt war, habe Kovacs sich zu einer Kultfigur entwickelt, erklärte die Assistentin, und seine Theorien gehörten eher in den Bereich von Science-Fiction, als dass man sie wissenschaftlich ernst nehmen könne.
    »Vielleicht erfahren wir bei der Kovacs Society mehr«, sagte Gamay.
    Die Assistentin sah die Trouts ausdruckslos an, dann brach sie in schallendes Gelächter aus.
    »Was ist los?«, fragte Gamay.
    Die Frau errötete und sagte: »Es tut mir leid. Es ist nur – nun ja, Sie werden sehen.«
    Sie lachte noch immer, während sie sie zur Tür geleitete.
    Ihr Kontakt bei der Kovacs Society war ein überschwänglich klingender Mann namens Ed Frobisher. Als sie Frobisher anriefen, erklärte er, er sei gerade unterwegs und mache einige Besorgungen, und schlug dann vor, dass sie sich in einem Reste-Laden für Militaria, der den vieldeutigen Namen Black Hole trug, treffen sollten.
    Der Laden befand sich am Stadtrand neben einem barackenähnlichen Gebäude mit einem Schild davor, das es als das OMEGA PEACE INSTITUTE, FIRST CHURCH OF TECHNOLOGY identifizierte. Die Kirche und der Black-Hole-Laden gehörten einem Ortsansässigen namens Ed Grothus, der Unmengen von Laborgeräten aufgekauft hatte, die noch aus der Zeit des Manhattan Project stammten. Er nannte das Ganze »nuklearen Abfall« und bot seine Waren verrückten Gelehrten, Künstlern und Sammlern an.
    Der Hof um den Laden herum war ein einziges Durcheinander aus leeren Bombenhülsen, Geschütztürmen, Büromöbeln und elektronischen Apparaten. In dem großen Lagerhaus gab es zahllose Regalgänge, die vollgestopft waren mit ausgemusterten elektronischen Geräten wie Geigerzählern, Oszilloskopen und gedruckten Schaltkreisen. Die Trouts erkundigten sich beim Kassierer, ob er Frobisher kenne. Er geleitete sie zu einem Gang, in dem ein Mann leise Selbstgespräche führte, während er einen Stapel Kontrolltafeln inspizierte.
    »Sehen Sie sich dieses Zeug mal an«, sagte Frobisher, nachdem sie sich miteinander bekannt gemacht hatten.
    »Diese Tafel hat wahrscheinlich in den fünfziger Jahren den Monatslohn eines durchschnittlichen Steuerzahlers gekostet.
    Jetzt ist es Schrott, außer für ein paar Technikfreaks wie mich.«
    Frobisher war ein über eins

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