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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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Dahi n ter lag ein größeres Gebäude, in dem mehrere Autos unterg e stellt waren. Bodo war wohl zu faul gewesen, das Seine ebe n falls dort unterzuste l len.
    Auch auf dieser Seite des Hauses gab es zwei Fenster und auch hier waren sie von Rollos verschlossen, aber auch das war mir einerlei. Ich wollte auf die Rückseite des Hauses, denn Gebä u de dieser Bauart hatten hinten immer eine Terrasse.
    Ich behielt recht. Die Rückwand bestand nahezu vollständig aus Glas. Ich konnte nicht nur einen schnellen Blick ins Innere werfen, sondern ich sah jeden Zentimeter des Raumes, der hi n ter der großen Panoramascheibe lag. Heute war mein Glückstag, was?
    Sah aus, wie ein großer Besprechungsraum. Der Boden war mit bill i gem Laminat verarbeitet und darauf standen jede Menge Holzstühle, die in einem Kreis aufg e stellt waren. Wenn für jedes Mitglied dieses komischen Vereins ein Stuhl zur Verf ü gung stand, dann musste es sich genau um zwanzig Mitglieder handeln. Für mich war das nicht so gut. Ich sollte mich schnellstens vom Acker machen, bevor sie mich erwischen. Nicht einmal ich konnte mit zwanzig verrückten Mönchen fe r tig werden.
    Bevor ich mich auf den Weg machte, sah ich noch den großen Schriftzug an der Wand. Jemand hatte in Graffiti-Art das Wort Virgo hingesprüht und das nicht ei n mal schlecht. Ich behielt mal wieder recht. Diese Spur war heißer als die Sonne in A f ghanistan. Ich mus s te lediglich noch herausfinden, was Virgo zu bedeuten hatte und wie die Ziele dieser Sekte aussahen, nicht zu vergessen, was die Initialen BB bedeuteten, also ab nach Hause. Im Internet würde sich schon etwas finden über diese seltsamen Brüder.
    Ich schlich mich wieder um die Ecke und rannte mit dem Kinn in etwas hartes, knochiges und prallte wie ein Gummiball z u rück. Ich taumelte zwar ein paar Schritte rückwärts, aber gla u ben Sie ja nicht, ich wäre zu Boden gegangen. Ich sah in das pickelige Gesicht eines dunkelhaarigen Mannes, der nur unw e sentlich jünger aussah, als ich es war. Ich erkannte die braune Kutte, die meine Augenzeugen ve r anlassten, ihn als Mönch zu beschreiben und erkannte ebenfalls, dass seine geballte Faust, in die ich wohl hineingerannt sein musste, in meine Richtung zei g te. Ich hob die Fäuste wie ein Boxer und nahm Stellung an. Ihm schien es zu gefa l len, denn er grinste mich an, als wollte er sagen „ Ja, lass uns spielen .“
    Dann näherte er sich langsam und mit zuckenden Fäusten. Ich wart e te bis er in Reichweite kam und benutzte meinen alten Trick, der mir schon bei Bodo viel Mühe erspart hatte. Doch diesmal setzte ich mehr Kraft ein, da ich so schnell als möglich verschwinden wollte, bevor die anderen neunzehn Mönchsku t ten au f tauchten.
    Was einmal klappt, klappt wieder. Ich täuschte einen g e schickten rechten Haken an und seine Deckung zuckte demen t sprechend nach oben. Dann trat ich zu. Meine Stahlkappen hatten sich nahezu an den Kontakt zu den Weichteilen fremder Mä n ner gewöhnt und taten ihre Arbeit mit gezielter Präzision und geübter Beiläufi g keit.
    Der Mönch hatte mit einem Haken gerechnet, nicht aber mit einem harten Tritt in seine Osterglocken, er schrie auf und stolperte rückwärts. Der Aufprall war zie m lich heftig, dann zwang ihn der Schmerz in die Knie, während ich an ihm vo r überlief um das Gelä n de zu verlassen. Ich glaube, er hatte mich nicht genau gesehen, da mein Bein schneller war als sein Blick und er meine Fäuste eher im Auge behalten hatte, als mein G e sicht, doch als ich den alten BMW passierte kam mir Bodo, der Türsteher entgegen. Er hatte mich noch gar nicht gesehen, oder sein Gehirn erfasste das G esehene zu lan g sam, was auch immer dazu führte, er kam auf mich zu und ich rannte ihn einfach um, bevor er mir ins Gesicht blicken konnte. Die Kollision war g e waltig, zumal ich einen guten Lauf hatte und er sehr lan g sam, wie ein Schrank auf mich zutrottete, ohne die Gefahr zu erke n nen. Einen Augenblick dachte ich, gegen eine Wand g e rannt zu sein, doch dann kippte er wie ein gefällter Baum zu Boden und ich rannte an ihm vorbei. Beinahe hätte ich mein Gleichg e wicht verloren, fing mich im letzten Moment und gab Ferse n geld.
    Ich war so schnell verschwunden, dass ich nicht einmal hörte, wie er sich wieder aufraffte. Keiner hatte eine Chance, mich einzuholen. Sie würden sich gegenseitig die Eier auf Eis legen müssen, nachdem ich am heutigen Abend meine Stahlkappen bis aufs äußerste strapaziert hatte. Ich

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