Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)
alte aber gut erhaltene K ü che, großzügig im Raum, breite Essecke, moderne Elektroger ä te, rechts ein Gästeklo , klein aber fein mit Schüssel und Waschb e cken und geradeaus ein Wohnzimmer. Links neben dem off e nen Türrahmen eine Treppe die nach oben führte. Ich ging ins Wohnzimmer, entdeckte ein gut bestücktes Bücherr e gal, eine Vitrine mit integrierter Bar, eine gemütliche Sofaecke aus Stoff, warmer Stickteppich auf dem Boden. Das Haus war nicht teuer aber sehr anheimelnd ei n gerichtet. Die Deko in den Regalen und auf dem Tisch wies darauf hin, dass eine Frau diesen Haushalt führte und die Bilder an der Wand zeigten G e schmack. Sel t sam war nur, dass es nirgendwo Anzeichen von Persönlichkeit zu entdecken gab. Keine Fotos von Bodo und seinem Leben. Das Bild einer Freundin oder Ehefrau, Eltern oder Kindern, nichts dergleichen. Ich stand also im Wohnzi m mer und suchte nach Anzeichen, die darauf hindeuteten, dass ich mich in Bodos Haus befand als eine weiblich, angenehme Stimme hinter mir, in ruhig gelassenem Ton sagte:
„Stehen bleiben.“
Ich bewegte mich nicht, drehte mich nicht um und zuckte nicht ei n mal.
„Ich stehe doch“, sagte ich, wie selbstverständlich.
„Nehmen Sie die Hände hoch“, sagte die Stimme nun eindrin g licher. Ich hörte ein mir bekanntes Klicken und wusste, dass die Frau eine Waffe in der Hand hielt, die sie gerade durchg e laden hatte.
„Hören Sie, Lady. Ich bin auf der Suche nach einem alten Freund. Er heißt Bodo und ich muss ihn dringend sprechen. Ich bin kein Einbr e cher oder ähnliches, ich suche nur meinen Freund“, erklärte ich, ohne mich zu ihr umzudrehen.
„Drehen Sie sich um!“
Wie in Zeitlupe drehte ich mich jetzt um. Als ich sie sah, spürte ich meinen Unte r leib vibrieren.
„Mensch Bodo, du hast dich aber rausgeputzt“, sagte ich völlig übe r rascht.
Eine einsachtzig große Blondine mit einem Traumkörper stand mit einem alten Schrotgewehr in der Hand vor mir und ve r suchte einen strengen Blick aufzulegen. Ehrlich gesagt, stand ihr das unglaublich gut. Sie kämpfte offensichtlich gegen ein Grinsen an und sah mich von oben bis unten an. „Wer sind Sie?“
Ich konnte nicht anders, verstehen Sie mich nicht falsch, no r malerweise bin ich nicht so, aber hier und jetzt konnte ich ei n fach nicht anders.
„Ich bin weder verheiratet, noch habe ich eine Freundin, ve r stehen Sie?“, sagte ich mit einem Sonntagsgrinsen auf den Li p pen .
„Was reden Sie da?“
Ihre Augen waren so Blau, wie ich mir den Himmel wünsche, wenn er bewölkt ist. Ihr langes blondes Haar lag so weich auf ihren Schultern, dass es wie ein Stre i cheln wirkte und ihre Haut schien so zart, wie die eines Engels. Ja. Sie musste ein Engel sein. Sie trug ein weißes Kleid, das beinahe durchsichtig war und ich konnte die zarten Warzenhöfe ihrer zierlich, anmute n den Brüste sehen.
Verdammt. Ein Engel der nichts darunter trug. Wo war ich hier? Im Himmel? Ich konnte ihren schneeweißen Slip durch das Kleid schimmern sehen, es war, als lächelte er mir zu und zudem lief sie Barfuss und ihre nackten Füße waren die sin n lichsten, die ich je g e sehen hatte. Ich glaube, es war Liebe auf den ersten Blick. Ihre Lippen waren so fühlbar, wie die Ausg e burt der Schöpfung selbst und... gla u ben Sie mir, dieses Antlitz war genau meine Vorstellung eines Wunschtraumes, den man niemals in der Realität erwarten würde, doch in diesem Auge n blick begann ich an alles zu glauben, was a n dere für unmöglich hielten.
„Sie sind die schönste Frau, die ich jemals zu Gesicht beko m men habe. Sagen Sie bitte nicht, dass Sie den Bodo kennen, den ich suche. Ich hoffe inständig, dass ich hier im falschen Haus bin!“
Sie überlegte einen Moment, vielleicht kämpfte sie aber auch nur gegen das Grinsen an, dass sich in ihrem Gesicht entw i ckeln wollte seit ich das erste Mal auf ihre Fragen geantwortet hatte, ich weiß es nicht genau, aber sie senkte zumindest die alte Schrotflinte.
„Er ist mein Bruder. Was wollen Sie von ihm? Hat er wieder etwas ausgefressen?“
„Ich denke nicht, aber es könnte sein, dass er sich mit Me n schen eingelassen hat, die wirklich Böse sind. Genau diese Menschen suche ich, verstehen Sie?“
„Das ist typisch für ihn. Er lässt sich immer mit den falschen Kal i bern ein.“
„Wissen Sie, wo ich ihn finde?“
„Bodo ist seit Tagen verschwunden. Er hat am Ende der Straße eine Gruppe von Leuten kennen gelernt, die ihn zeitlich sehr in
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