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Päpste pupsen nicht (German Edition)

Päpste pupsen nicht (German Edition)

Titel: Päpste pupsen nicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Smoltczyk
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flüsterte ich.
    Gerade als ich überlegen wollte, was die Wilden Hühner in dieser Situation wohl gemacht hätten, schreckte ich auf. Es kam jemand. Schritte. Ich hörte sie ganz deutlich. Da war etwas am Ende des Gangs, ein Schatten, eine Bewegung. Der Tierarzt. Mann, Eloise, weshalb pfeifst du nicht? Ich musste mir eine Ausrede überlegen. Aber mir fiel nichts ein. In mir war alles kalt und völlig leer, nur mein Herz hämmerte wie wild im Hals. Die Schritte kamen näher. Noch zwei Meter vielleicht. Ich drückte mich wie ein Kaninchen in die Ecke hinter einen Schrank auf dem Flur und versuchte, nicht zu atmen. Wenn Gänsebein mich hier entdeckte, würde er mich einsperren. Mama und Papa hatten keine Ahnung, wo ich gerade war. Und Eloise? Die hatte er bestimmt auch schon entdeckt und eingesperrt, sonst hätte sie doch gepfiffen. Jetzt waren die Schritte genau neben dem Schrank. Das heißt, die Schritte waren fort. Ich hörte nichts mehr. Der Schatten war stehen geblieben.
    » SMILEY  … Suchst du nach Ostereiern, oder was? Haben deine Eltern dir nicht gesagt, dass sie dieses Jahr gar keine versteckt haben?«
    Das war Benitos Stimme. Kein Zweifel. So bekloppt redete nur einer.
    »Benito? Was machst du denn hier?«, war das Einzige, was mir einfiel.
    »Falsche Frage. Du bist hier die Einbrecherin, wenn ich richtig sehe.« Benito hatte einen Lolli im Mund und einen rosa Fleck Spucke im Mundwinkel.
    »Quatsch. Ich wollte bloß …«
    »Na?«
    »Noch mal den Tierarzt besuchen, der Mono operiert hat.«
    »Und deshalb versteckst du dich hinter dem Schrank? Pass mal auf, meine Kleine …«
    Mit einem saftigen Plopp zog er den Lutscher aus dem Mund und holte tief Luft.
    Dann stand hinter ihm plötzlich eine große Gestalt: Gänsebein. Und hinter ihm sah ich eine kleinere, mir aber sehr bekannte Gestalt: Eloise. Sie winkte mir zu und schien es völlig normal zu finden, mit unserem Erzfeind und Schweinchenkidnapper zusammen herumzulaufen.
    »Na, Benito, zeigst du deiner Freundin die geheimnisvolle Welt der tierärztlichen Privaträume?«, fragte der Tierarzt gut gelaunt.
    »Mann, Onkel. Erstens ist das da«, Benito spuckte das Wort aus, als sei ihm eine Mücke in den Mund geflogen, »nicht meine Freundin. Zweitens habe ich die nicht hier reingelassen.«
    »Hallo, Smilla, schön, dass wir uns einmal wiedersehen. Deine Freundin Eloise habe ich schon draußen vor der Tür getroffen.«
    »Wir wissen, dass Sie Mono hier gefangen halten«, rief ich etwas zu piepsig und etwas zu laut. »Außerdem haben Sie den Poimnographen gestohlen. Sie sind Mister X!«
    Gänsebein schaute mich an, als hätte er soeben einen ausgestorbenen Zwergdino wiederentdeckt. Eine Weile sagte er gar nichts, nur seine Augen bewegten sich hastig. Dann richtete er sich auf und fing herzlich an zu lachen. Er lachte, bis ihm die Tränen kamen. Er lachte so laut, dass erst Benito und dann auch Eloise anfingen mitzulachen.
    »Ach so, das hat dich hierhergeführt«, keuchte er schließlich, griff in die Tasche seines Kittels und schloss sein Labor auf.
    »Kommt rein und schaut euch um. Übrigens ist Benito mein Neffe.« Ich rannte auf die Meerschweinchenkäfige zu. Es waren vielleicht zehn. Aber in keinem fand ich Mono. Alle Tiere fiepten, aber alle hatten glattes Fell und keine Wuschelfrisur wie meines.
    »Smilla, ich weiß, wie es ist, wenn man ein Haustier verliert, glaub mir. Ich würde dir gern etwas anderes sagen. Aber dein Mono ist wirklich tot.« Gänsebeins Stimme klang jetzt wieder so väterlich wie damals, als er uns die Meerschweinchen abnahm.
    »Mausetot«, echote Benito, die Ratte. Ich spürte, wie mich der Mut verließ. Dennoch versuchte ich es weiter.
    »Sie können mir viel erzählen. Und was ist das hier auf Ihrem Schreibtisch?« Ich zeigte auf den Poimnographen.
    »Du meinst meinen ultrageheimen, selbst gebauten Radarfallenfinder? Smilla, ich bitte dich, so etwas brauchst du noch nicht. Aber ich leihe ihn dir gerne später einmal aus.«
    Gänsebein versuchte, mir übers Haar zu streichen. Ich hasse das und sprang zur Seite.
    Eloise konnte ihren Mund nicht halten und fing an zu erzählen. Von den Vogelschwärmen, den Figuren, dem alten Prälaten. Ich trat ihr auf die Sandale, aber sie redete immer weiter.
    »… und deswegen dachten wir, Sie steckten hinter der Sache.«
    Gänsebein war über der Erzählung wieder ernst geworden und hatte aufmerksam zugehört. Dann schüttelte er seinen Bürstenkopf.
    »Dieser Priester Dienstbier … Ihr

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