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Paganinis Fluch - Kepler, L: Paganinis Fluch - Paganinikontraktet

Paganinis Fluch - Kepler, L: Paganinis Fluch - Paganinikontraktet

Titel: Paganinis Fluch - Kepler, L: Paganinis Fluch - Paganinikontraktet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lars Kepler
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ziehen vorüber. Erixon starrt weiter auf den Bildschirm und flucht vor sich hin.
    »Du bist sicher, dass Björn Almskog das geschrieben hat?«, fragt Joona.
    »Absolut«, antwortet Johan Jönson.
    »Ganz sicher?«
    »Wenn er um diese Uhrzeit an dem Computer gesessen hat, ist das seine Mail.«
    »Dann ist das seine Mail«, bestätigt Joona, der in Gedanken bereits woanders ist.
    »Jetzt schlägt’s dreizehn«, flüstert Erixon.
    Johan Jönson betrachtet die verstreuten Fragmente aus dem Adressfeld »[email protected]« und trinkt Fanta direkt aus der Thermoskanne. Erixon lehnt sich im Rollstuhl zurück und schließt für einen Moment die Augen.
    »Palmcrona«, sagt Joona in sich gekehrt und konzentriert.
    »Das gibt’s doch gar nicht«, sagt Erixon. »Was zum Teufel hat Carl Palmcrona mit dieser Sache zu tun?«
    Joona geht in Gedanken versunken zur Tür. Er bleibt stumm, steigt die Treppe vor dem Andachtsraum hinunter und verlässt das Krankenhausgebäude und seine beiden Kollegen. Mit großen Schritten eilt er im gleißenden Sonnenschein über den Parkplatz zu seinem schwarzen Auto.

37
    Kooperierende Abteilungen
    Joona Linna geht im Laufschritt durch den Flur zum Büro des Leiters der Landeskriminalpolizei, um ihm von Björn Almskogs Mail an Carl Palmcrona zu erzählen. Zu seinem Erstaunen steht die Tür weit offen. Carlos Eliasson schaut aus dem Fenster, setzt sich dann jedoch wieder an seinen Schreibtisch.
    »Sie steht immer noch da«, sagt er.
    »Wer?«
    »Die Mutter der jungen Frauen.«
    »Claudia Fernandez?«, fragt Joona und tritt ans Fenster.
    »Sie steht da jetzt schon seit einer Stunde.«
    Joona blickt hinaus, kann sie jedoch nicht sehen. Ein Vater in einem dunkelblauen Anzug geht mit einer Königskrone auf dem Kopf zusammen mit einem Mädchen in einem rosa Prinzessinnenkleid vorbei.
    Dann sieht er, praktisch direkt gegenüber vom Haupteingang zum Landeskriminalamt, eine Frau mit hängenden Schultern neben einem schmutzigen Mazda Pick-up stehen. Es ist Claudia Fernandez. Sie steht einfach nur ganz still da, den Blick auf das Foyer des Polizeigebäudes gerichtet.
    »Ich bin hingegangen und habe sie gefragt, ob sie auf jemanden wartet, ich dachte, du hättest vielleicht vergessen, dass ihr euch treffen wolltet …«
    »Nein«, sagt Joona leise.
    »Sie meinte, sie warte auf ihre Tochter, auf Penelope.«
    »Carlos, wir müssen reden …«
    Ehe Joona dazu kommt, von Björn Almskogs Mail zu erzählen, klopft es leise an die Tür, und Verner Zandén, der Leiter der Abteilung Sicherheitsmaßnahmen beim Staatsschutz, tritt ein.
    »Guten Tag«, sagt der große Mann und gibt Carlos die Hand.
    »Herzlich willkommen«, sagt Carlos.
    Verner begrüßt Joona und blickt sich anschließend im Raum um, als suche er etwas.
    »Wo ist denn Saga abgeblieben?«, fragt er mit seiner Bassstimme.
    Im selben Moment tritt Saga langsam durch die Tür. Ihre zartgliedrige, helle Gestalt scheint das silbrige Schimmern des Aquariums widerzuspiegeln.
    »Ich hab gar nicht gemerkt, dass du langsamer warst als ich«, sagt Verner und lächelt.
    Carlos wendet sich Saga zu, scheint aber nicht so recht zu wissen, wie er sich verhalten soll, ob es eventuell unpassend sein könnte, einer Elfe die Hand zu geben. Er entscheidet sich dafür, einen Schritt zurückzuweichen und die Arme in einer einladenden Geste auszubreiten.
    »Herein in die gute Stube«, sagt er mit etwas zu lauter Stimme.
    »Danke«, erwidert sie.
    »Joona Linna sind Sie ja schon begegnet.«
    Saga steht mit ihren glänzenden, taillenlangen Haaren vor Carlos, aber ihre Augen sind hart, die Kiefer fest geschlossen. Die scharf gezeichnete Narbe, die durch ihre Augenbraue läuft, leuchtet kalkweiß in ihrem Gesicht.
    »Fühlt euch wie zu Hause«, ruft Carlos, und es gelingt ihm, fast jovial zu klingen.
    Saga nimmt steif auf dem Stuhl neben Joona Platz. Carlos legt eine Hochglanzbroschüre mit dem Titel »Strategien für kooperierende Abteilungen« auf den Tisch. Verner hebt scherzhaft die Hand wie ein Schuljunge, ehe seine tiefe Stimme im Raum ertönt:
    »Offiziell sind diese Ermittlungen Sache des Staatsschutzes«,erklärt er, »aber ohne die Landeskripo und Joona Linna wäre uns bei dem Fall kein Durchbruch gelungen.«
    Verner zeigt auf die Broschüre, und Saga Bauers Gesicht läuft knallrot an.
    »Einen Durchbruch würde ich das nicht direkt nennen«, murmelt sie.
    »Was?«, fragt Verner laut.
    »Joona Linna hat nur einen Handabdruck und die Reste eines Fotos gefunden.«
    »Und du hast

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