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Pakt des Bosen

Titel: Pakt des Bosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerling V S
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Glück gar nicht fassen konnte.
    â€žDer italienische Inlandsgeheimdienst hat das so entschieden. Frag mich nicht warum. Auf jeden Fall steht uns der Wagen ab sofort zur Verfügung. Das gleiche gilt für den Sprengstoff, den Zünder und die Leiche des Fahrers. Ich möchte, dass du mit Voges und einem Sprengstoffspezialisten rüberfliegst und den Wagen untersuchst. Am besten nimmst du auch einen der Konstrukteure des Lieferwagens mit, denn die Jungs da drüben sind ein bisschen verwirrt. An dem Wagen wurde scheinbar erheblich herumgebastelt. Eine Maschine der Luftwaffe steht am Flughafen für euch bereit.“
Camp David, Maryland, 24. Juni, 09.30 Uhr
    Präsident Clifford war erleichtert, als er erfuhr, dass Bundeskanzler Gerling sicher wieder in die Vereinigten Staaten zurückgekehrt war. Zwar hatte niemand wirklich angenommen, dass dem Kanzler etwas zustoßen würde, dennoch blieb ein gewisses Restrisiko bestehen. Darüber hinaus traute er Al Farag nicht über den Weg. Die letzten neun Stunden hatte der Kanzler im Tiefschlaf verbracht. Was nach den Reisestrapazen auch niemanden verwunderte.
    Clifford saß auf der Veranda der sehr komfortablen Blockhütte und las ein Memo, als der Kanzler zu ihm kam und sich seufzend in einen der bequemen Stühle fallen ließ. Clifford sah seinen Freund über den Brillenrand hinweg an.
    â€žMüde?“, fragte er, obwohl er die Antwort kannte.
    â€žMüde ist gar kein Ausdruck. Keine Ahnung, was die mir für ein Zeug verabreicht haben, aber es wirkt, glaube ich, immer noch.“, sagte Gerling.
    â€žSollen dich meine Ärzte durchchecken?“
    â€žNicht nötig. Die werden mich wohl nicht gleich vergiftet haben. Darüber hinaus konnte ich Flüge von mehr als fünf Stunden Länge noch nie gut vertragen.“ Der Kanzler warf einen gierigen Blick auf die Thermoskanne, die auf dem Beistelltisch stand.
    â€žIst da Kaffee drin?“, fragte er und erhob sich, noch bevor die Antwort kam. Er öffnete die Kanne und schnüffelte. „Kaffee! Gott sei Dank“ Er schenkte sich eine Tasse voll ein. Zufrieden grinsend ließ sich Gerling wieder in den Sessel fallen und trank einen Schluck.
    Clifford legte das Memo beiseite.
    â€žUnd, wie war es bei meinem ganz speziellen Freund?“
    Der Bundeskanzler hatte während der wachen Momente auf der Fahrt zurück nach Islamabad und im Flugzeug lange darüber nachgedacht, was er dem Präsidenten sagen sollte. Er entschied sich, so dicht wie möglich bei der Wahrheit zu bleiben.
    â€žEs war, sagen wir mal, sehr interessant. Er behauptete, mit den Anschlägen nichts zu tun zu haben. Er behauptete weiterhin, es gäbe Beweise, das bestätigen würden.“ Bis jetzt hatte Gerling nicht gelogen.
    Clifford beugte sich vor.
    â€žUnd wer war es dann, wenn nicht er?“, fragte er.
    â€žDas ist das Problem. Er wollte mir keine Namen nennen. Der Grund dafür leuchtet ein, denn, mal im Ernst, wer würde ihm glauben?“ Immer noch keine Lüge, stellte der Kanzler zufrieden fest.
    â€žAber er muss doch Andeutungen gemacht haben. Zum Beispiel, ob es abtrünnige Islamisten waren, oder eine neue Terrororganisation. Irgendetwas in dieser Art?“, rief der Präsident erstaunt.
    Okay, dachte Gerling, erwischt.„Nein“, log er. „Keine Andeutungen. Die Beweise müsste ich selber finden.“
    Enttäuscht lehnte Clifford sich wieder zurück.
    Der Grund, warum Gerling seinem Freund gegenüber nicht aufrichtig war, war ganz einfach: wenn er ihm sagte, dass die Anschläge eine Gemeinschaftsplanung von Mitgliedern des Beraterstabes des Präsidenten und den Israelis war, würde Clifford wie eine Dampfwalze durchs Weiße Haus pflügen, um die Schuldigen zu finden. Gerling hingegen wollte das Feld von hinten aufräumen. Er wollte da anfangen, wo der alte Mann es ihm geraten hatte. Der Kanzler hörte die letzten Worte Al Farags noch immer in seinen Ohren wieder hallen. „Alles begann in der Türkei“, hatte er gesagt. „Fangen Sie dort an zu suchen. Und die Spur wird Sie zu den Verantwortlichen führen.“
Rom, 24. Juni, 16.35 Uhr
    Der Flughafen Rom-Fiumicino befindet sich an der Mittelmeerküste, etwa vierzig Kilometer westlich der römischen Innenstadt. Neben dem ebenfalls internationalen römischen Flughafen Ciampino ist er der wichtigste in der Region.
    Der Lieferwagen war in einem streng

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