Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Pakt des Bosen

Titel: Pakt des Bosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerling V S
Vom Netzwerk:
glauben, dass Patterson meinen Job übernehmen kann. Diesen Schwachkopf nimmt doch keiner ernst“, stieß Clifford hervor.
    â€žBei allem Respekt, Sir: Sie haben diesen Schwachkopf als Vizepräsidenten ausgesucht“, gab Laymann zu bedenken.
    â€žJa, das habe ich“, musste Clifford zugeben. „Er hat mir die Staaten gebracht, die ich brauchte. Darüber hinaus war er es, der mit seiner Erfahrung die Stimmen zum Schweigen brachte, die mir Unerfahrenheit vorwarfen.“
    â€žAber ich gebe Ihnen Recht, dass Patterson nicht gerade das Paradebeispiel für einen Präsidenten abgibt. Dafür ist er aber der ideale Kandidat, um sich von Russman und Carpenter manipulieren zu lassen“, meinte Ryan.
    â€žWas unternehmen wir jetzt in Sachen Iran?“, kam der Präsident auf das eigentliche Thema zurück.
    â€žWir wissen mit Sicherheit, dass der Sohn des Schahs auf dem Weg nach Teheran ist. Wir vermuten, dass er hinter dem Anschlag auf die Regierung steckt. Wer ihm dabei geholfen hat, nun, da können wir nur spekulieren. Allerdings ist es interessant, dass er sich vor ein paar Monaten mit Patterson getroffen hat. Hier in den Vereinigten Staaten“, sagte Ryan.
    â€žVon dem Treffen wusste ich. Der Sohn des Schahs lebt seit einigen Jahren hier in Washington.“ Clifford sah den Sicherheitsberater fragend an. „Sie meinen, es gibt da einen Zusammenhang?“
    â€žAusschließen können und sollten wir das nicht, Sir.“
Washington, DC, 06. September, 12.30 Uhr
    Russman saß mit Carpenter in einem der abhörsicheren Räume des Pentagon. „Clifford hat Nerven. Das muss man ihm lassen“, meinte Russman bewundernd.
    Carpenter runzelte er nachdenklich die Stirn.
    â€žPatterson macht mir Sorgen. Er scheint dem Ganzen nicht gewachsen zu sein. Ich glaube, es dauert nicht mehr lang und er verliert die Nerven.“
    â€žEr ist ein Idiot. Erst lässt er sich vom deutschen Bundeskanzler aus der Reserve locken und dann ruft er über eine ungesicherte Leitung bei mir an und heult sich aus.“ Russman machte eine Pause und starrte einen Punkt an der Wand an. „Wir sollten ihn auf irgendeine Reise schicken, damit er keinen Schaden mehr anrichten kann“, überlegte er laut.
    â€žSchicken wir ihn doch in den Iran. Wer weiß, vielleicht haben wir Glück und irgendein schwachsinniger Terrorist legt ihn um“, schlug Carpenter vor. Russman schien ernsthaft über den Vorschlag nachzudenken. Dann schüttelte er den Kopf.
    â€žNicht in den Iran. Lass ihn uns nach Israel schicken. Da haben wir ihn auf jeden Fall unter Kontrolle“, entgegnete der Verteidigungsminister. Carpenter nickte zustimmend.
    â€žDas dürfte kein Problem sein. Ich werde das veranlassen.“
    â€žJa, mach das. Wer weiß, ob wir bei seinem nächsten Anfall wieder soviel Glück haben wie mit der Aufnahme seines Anrufes bei mir. Wenn diese Aufnahme in die falschen Hände geraten wäre, dann hätten wir möglicherweise ein ernsthaftes Problem.“
    â€žSei ganz unbesorgt. Das Original der Aufnahme wurde vernichtet und die einzige Kopie liegt in meinem Safe“, erwiderte Carpenter im Brustton der Überzeugung.
    Dass der Sicherheitsberater des Präsidenten auch im Besitz einer Kopie war, wusste er nicht.
Berlin, 06. September, 19.50 Uhr
    Der Graf hatte Jörg Bauer und Martin von Sengen nochmals zu einer Besprechung gebeten. Die jüngsten Entwicklungen, da war sich der Graf sicher, hatten etwas mit dem Problem zu tun, mit dem sie sich seit Tagen herumschlugen. Die einzige Spur, die sie hatten, der einzige Mann, der in die bisher unklaren Geschehnisse involviert war, war dieser Müller. Der Rüstungsunternehmer, den Bauer schon einmal verhört hatte. Seit dem inszenierten Attentat auf ihn war Müller in einer sicheren Wohnung untergebracht und war ihnen dafür auch noch dankbar. In seinem Unternehmen wurde die Nachricht verbreitet, er leide an einem Burn-Out und benötige dringend Ruhe. Entsprechende ärztliche Atteste gab es natürlich auch. Der Graf hatte sich inzwischen etwas intensiver mit dem familiären Hintergrund Müllers beschäftigt und eine Entscheidung getroffen. Bauer würde Müller erneut verhören. Diesmal allerdings auf andere Art und Weise.
Berlin, 07. September, 10.00 Uhr
    Bauer mochte Aufträge dieser Art nicht sonderlich. Dass er sie häufig erfolgreich durchführte, bedeutete nicht

Weitere Kostenlose Bücher