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Pakt mit dem Feind

Pakt mit dem Feind

Titel: Pakt mit dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ginna Gray
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Lippen zusammengekniffen. “Ich? Warum sollte ich mich entschuldigen?”
    Der Blick ihrer Tante ruhte weiter unverwandt auf ihr.
    “Oh, na gut! Ich hätte das nicht sagen sollen.”
    “Beachte meine Schwester einfach gar nicht.” Quinton beugte sich vor und gab Mimi einen Kuss auf die Wange. “Hi, meine Schöne. Du siehst gut aus, wie immer”, sagte er mit einem verführerischen Zwinkern.
    Camille warf ihrem Bruder einen verärgerten Blick zu und setzte sich aufs Sofa neben Iona.
    Elizabeth ließ sich wieder auf ihrem Sessel nieder. Noch bevor sie sich richtig hingesetzt hatte, sprang Barcode gelenkig auf ihren Schoß und rollte sich zusammen.
    “Igitt, du hast eine Katze! Elizabeth, du weißt doch, wie sehr ich Katzen hasse”, äußerte Camille und zog eine Grimasse. “Die hast du doch nur angeschafft, um mich zu ärgern, oder?”
    “Nein. Wieso hätte ich das tun sollen? Schließlich hatte ich keine Ahnung von eurem Besuch.”
    “Nun, jetzt sind wir aber hier. Kannst du das Tier also bitte nach draußen bringen, wo es hingehört?”
    “In dieser Kälte? Auf keinen Fall. Barcode ist noch ein ganz junges Kätzchen.”
    Camille wandte sich an ihre Tante. “Tante Talitha, kannst du sie nicht dazu bringen, dieses Vieh rauszuwerfen? Das hier ist auch dein Haus.”
    “Nein, Liebes. Selbst wenn ich es könnte, würde ich es nicht machen. Das Kätzchen tut niemandem etwas. Es ist wirklich ein angenehmes Haustier.”
    “Ich sehe schon, wer hier wichtiger ist.”
    “Sei nicht albern, Camille”, schimpfte Talitha. “Ich habe euch alle drei sehr lieb, dich und Elizabeth und Quinton. Niemals würde ich einen von euch bevorzugen. So etwas auch nur anzudeuten ist beleidigend.”
    “Tut mir leid, Tantchen. Es ist nur so, dass ich zurzeit so aufgelöst bin. Du weißt schon, die bevorstehende Scheidung.” Camille zog ein spitzengesäumtes Taschentuch hervor und tupfte sich elegant die Augen.
    Ihre Tante schaute sie einen langen Moment an, dann nickte sie. “Na schön, Kind. Ich verzeihe dir. Also, um auf deine Ehe zurückzukommen. Warum um Himmels willen willst du dich von Leon scheiden lassen? Es wird ihm das Herz brechen.”
    “Oh Tantchen, du weißt ja gar nicht, was ich mit diesem Mann alles mitmachen musste!” Angesichts ihres neuen Publikums trug sie dick auf, als sie ihre Beschwerden über den vierten Ehemann auflistete.
    Als sie die Litanei über all die Fehler des armen Leon beendet hatte, fragte Camille: “Wenn wir schon von Ehemännern reden, wo ist eigentlich dein neuer Gatte, Elizabeth?”
    “Er und sein Assistent sind eben hinter das Haus gegangen”, antwortete Talitha an ihrer Stelle. “Er hat irgendetwas davon gesagt, dass er Troy den neuen Hubschrauberlandeplatz zeigen will.”
    “Ach ja, richtig!” Elizabeth fiel plötzlich ein, welcher Tag war. “Sein neuer Hubschrauber soll heute irgendwann geliefert werden.”
    “Hmpf. Männer und ihre Spielzeuge”, brummte Talitha.
    Camille zog die Augenbrauen hoch. “Er hat seinen eigenen Helikopter? Dann muss er ja im Geld schwimmen.”
    “Sei nicht unverschämt, junge Dame”, wies ihre Tante sie zurecht.
    Um das Thema zu wechseln, sprach Elizabeth das Erstbeste aus, das ihr in den Sinn kam. “Weißt du, Camille, so froh Tante Talitha und ich auch sind, dich und Quinton zu sehen – ich hätte mir doch gewünscht, ihr hättet vorher angerufen.”
    “Warum sollte ich? Das ist das Haus meiner Ahnen ebenso wie deiner”, erklärte Camille mit einem Nasenrümpfen.
    “Es mag sein, dass dies auch das Zuhause deiner Vorfahren war. Aber nichts von diesem Besitz gehört dir oder Quinton. Zwei Drittel von Mimosa Landing und von diesem Haus sind in meinem Besitz. Punktum. Der Rest gehört Tante Talitha.”
    “Willst du etwa sagen, dass ich meine Tante nicht besuchen kann, wann immer mir danach ist?”
    “Davon ist keine Rede. Ich will nur sagen, dass du so höflich sein solltest, vorher anzurufen. Zumindest um Martha die Gelegenheit zu geben, vorher die Gästezimmer herzurichten.”
    “Ach, pfft. Bedienstete haben zu tun, was man ihnen aufträgt. Es schadet ihr gar nichts, wenn sie sich mal ein bisschen schicken muss. Außerdem weiß ich zufälligerweise, dass Martha das Haus immer in makellosem Zustand hält.”
    In diesem Moment kehrte die Haushälterin in den Salon zurück und brachte frischen Kaffee.
    Sie stellte das Tablett auf den Couchtisch und nickte den Neuankömmlingen zu. “Ms. Lawrence, Mr. Moseby. Wie schön, Sie

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