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Pakt mit dem Feind

Pakt mit dem Feind

Titel: Pakt mit dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ginna Gray
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nach New York rüberfliegen, um einen Blick darauf zu werfen. Broschen werden in der Saison der große Hit. Ich hab gedacht, vielleicht hast du Lust mitzukommen. Wir könnten ein Theaterstück mitnehmen und ein bisschen shoppen. Was hältst du davon?”
    “Tut mir leid, aber ich kann nicht.”
    “Wenn es am Geld liegt, dann lad ich dich ein.”
    “Nein, das ist es nicht. Oder … zumindest nicht nur. Hör mal, Mimi, du musst mir einen Gefallen tun.”
    “Süße, du weißt, dass du auf mich zählen kannst.”
    “Ich habe ein paar Fragen an dich”, sagte Elizabeth.
    “Schieß los.”
    “Erstens, steht das Angebot, mir Geld zu leihen, noch immer?”
    “Darauf kannst du Gift nehmen. Alles was du brauchst.”
    “Gut. Meine zweite Frage ist, kennst du einen wirklich guten Privatdetektiv?”
    Die plötzliche Veränderung in Mimis Haltung war beinahe spürbar. Elizabeth sah die Freundin förmlich vor sich, wie sie träge auf der brokatgepolsterten Chaiselongue in ihrem Schlafzimmer lag – und auf einmal nichts als Anspannung war, sich aufrichtete, nach vorn gelehnt dasaß, die Ohren gespitzt wie ein Hund auf der Pirsch.
    “Über wen möchtest du denn Nachforschungen anstellen?”
    “Max Riordan. Ich denke darüber nach, sein Angebot anzunehmen.”
    “Was? Das kannst du unmöglich ernst meinen! Du weißt doch überhaupt nichts über diesen Mann.”
    “Das ist der Grund, warum ich mir Geld borgen möchte, um einen Privatdetektiv anzuheuern. Ich möchte ihn ein bisschen durchleuchten, bevor ich meine endgültige Entscheidung treffe.”
    “Darüber müssen wir uns unterhalten. Gib mir zehn Minuten, damit ich mir was anziehen kann. Dann komme ich gleich rüber.”
    Es dauerte kaum fünf Minuten, bis Mimi durch die Terrassentür ins Arbeitszimmer stürmte. Ihr Haar war verstrubbelt, und sie hatte keinen Hauch von Make-up aufgetragen. Allein das sprach Bände, wie besorgt sie war.
    “Also, was soll das mit Maxwell? Du kannst keinen Mann heiraten, den wir gar nicht kennen.”
    Elizabeth gab einen kleinen ironischen Laut von sich und zuckte mit den Schultern. “Ich fange an, mich zu fragen, ob man überhaupt jemals jemanden wirklich kennen kann.”
    Sie erzählte ihrer Freundin von dem Treffen mit Wyatt und seiner enttäuschenden Reaktion.
    “Du musst zugeben, wenn ich schon jemanden aus reinen Vernunftgründen heirate, dann sieht Max Riordans Angebot alles in allem besser aus. Wenigstens hätten wir beide Vorteile von dieser Ehe, und ich müsste mich nicht fühlen wie eine jämmerlich hilflose Prinzessin, die es nötig hat, errettet zu werden.”
    “Nun ja … so gesehen ist Max’ Angebot tatsächlich attraktiver als das von Wyatt. Aber ich hasse die Vorstellung, dich in einer Ehe ohne Liebe gefangen zu sehen! Ich meine, Süße, du musst den Tatsachen ins Auge blicken. Es ist schon schwierig genug, mit einem Mann zusammenzuleben, selbst wenn man ihn absolut vergöttert. Nicht auszudenken, wie es für dich wäre, an einen gekettet zu sein, für den du nicht die Bohne übrig hast!”
    “Wenn dir eine bessere Lösung einfällt, ich bin ganz Ohr.”
    Mimi zog eine Grimasse. “Verdammt. Ich wünschte, ich hätte eine.”
    Der Privatdetektiv, den Elizabeth beauftragte, war ein pensionierter Polizeibeamter aus Houston namens Donald Summers. Er brauchte gerade mal eine Woche, um einen gründlichen Bericht über Max’ persönlichen Hintergrund zusammenzustellen.
    Mr. Summers war ein großer Mann Ende fünfzig, mit grau meliertem Haar, einem breiten, runzligen Gesicht und sanften Augen. Obwohl seine Körpergröße einschüchternd wirkte, flößte seine ruhige, verlässliche Art Vertrauen ein.
    Mit einem seiner alten Freunde von der Polizei hatte Mr. Summers eine eigene Privatdetektei aufgebaut, nachdem sie aus dem aktiven Dienst ausgeschieden waren. Sie hatten den Ruf, gründlich, ehrlich und diskret zu sein.
    Laut Mimi hatten sie für einige ihrer Bekannten gearbeitet, vor allem um Beweismaterial in Scheidungsverfahren zu sammeln oder um den Hintergrund zukünftiger Arbeitnehmer zu überprüfen.
    “Das hier hat sich als einfache Aufgabe erwiesen”, erläuterte Mr. Summers, während er und Elizabeth seinen getippten Bericht überflogen. “Das Leben von Ihrem Mr. Riordan liegt da wie ein offenes Buch – noch dazu eins über den amerikanischen Traum. Sein Geschäftsgebaren ist geradlinig. Soweit ich es überblicken kann, gibt es keinerlei Scheinfirmen oder fragwürdigen Deals. Und glauben Sie mir: Ich habe ziemlich

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