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Pakt mit dem Feind

Pakt mit dem Feind

Titel: Pakt mit dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ginna Gray
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schüttelte den Kopf. “Ich Dummkopf! Da hab ich doch gedacht, ich heirate eine Frau, die mich nur mit den richtigen Leuten zusammenbringt. Und dann ist es meine Sache, sie auf meine Seite zu bringen. Wer hätte gedacht, dass sich hinter diesem hübschen Gesicht eine knallharte Geschäftsfrau verbirgt?”
    Er sah, wie die Freude aus ihrem Gesicht wich. Ihre Miene wurde höflich, aber kühl. “Tut mir leid. Mein Fehler. Ich hab immer gedacht, wenn man verheiratet ist, sollte man einander unterstützen. Dabei vergesse ich immer wieder, dass wir keine gewöhnliche Ehe führen. Ich werde aufhören …”
    “Hoppla, hoppla. Das war nicht als Kritik gemeint. Vielleicht bin ich manchmal ein bisschen unbeholfen in meiner Ausdrucksweise. Ich wollte nur sagen, dass ich allmählich entdecke, wie viel Glück ich hatte. Mit dir habe ich so viel mehr bekommen, als ich bei unserer Hochzeit erwartet hätte.”
    “Bist du sicher?”
    “Ganz sicher. Mach so weiter. Du bist großartig.”
    Sie sah ihm tief in die Augen, um zu entdecken, ob er seine Worte ernst meinte. Endlich nickte sie.
    Lächelnd setzten sie ihren Weg durch den Ballsaal fort. Sie grüßten Bekannte, nahmen Glückwünsche zu ihrer Hochzeit entgegen, ließen Andeutungen fallen und machten Konversation. Gerade hatten sie den Raum einmal umrundet, als sie Mimi trafen. Sie stand allein am Rand der Tanzfläche und nippte an einem Glas Champagner.
    “Hallo, ihr zwei.” Sie umarmte Elizabeth, dann trat sie einen Schritt zurück. “Die Stanton-Diamanten? Aber ich dachte …”
    “Max hat sie für mich zurückgekauft, als vorzeitiges Weihnachtsgeschenk.”
    “Gut gemacht.” Mimi musterte Max von oben bis unten. “Verdammt, Süßer, du siehst im Smoking aber großartig aus!”
    “Danke”, antwortete er trocken. Von dem Tablett des Obers, der gerade vorbeikam, nahm er zwei Gläser Champagner und reichte eines davon Elizabeth. “Mann, bin ich froh, dass es vorbei ist.”
    Mimi lachte. “Ich weiß, was du meinst. Ist ein bisschen wie ein Spießrutenlauf, nicht wahr? Ich hab viel Spaß daran gehabt zu beobachten, wie alle anderen euch unter die Lupe nehmen. Die sind alle neugierig, wie ihr miteinander auskommt. Aber jetzt kannst du dich entspannen. Nachdem ihr mit allen die erforderlichen Nettigkeiten ausgetauscht habt, ist der Moment gekommen, um die Party zu genießen.”
    “Wo ist deine Begleitung?”, fragte Elizabeth und sah sich suchend um.
    “Oh, ich hab Dexter schon vor Stunden den Laufpass gegeben”, sagte Mimi mit einer wegwerfenden Handbewegung. “Er hat schon in der ersten halben Stunde vier Martini getrunken und keine Anstalten gemacht, sein Tempo zu verlangsamen. Was mich daran erinnert: Kann ich bei euch beiden mitfahren, nachdem ich Dex in ein Taxi geladen habe?”
    “Sicher. Kein Problem”, antwortete Max.
    In diesem Augenblick weckte etwas hinter Max’ Schulter Mimis Aufmerksamkeit, und ihr Lächeln verschwand. “Oh, oh. Alarmstufe Rot. Zicke auf zwei Uhr, auf dem Weg hierher.”
    “Was?” Kaum hatte Elizabeth die Frage ausgesprochen, da erblickte sie schon Natalie, die in ihre Richtung kam. Überall um sie herum erstarben die Gespräche, und die Leute beobachteten Elizabeth. Stille breitete sich im Raum aus.
    “Hölle und Teufel. Ich kann nicht glauben, dass diese Frau die Nerven hat, hier rüberzukommen und dich anzusprechen”, schimpfte Mimi.
    “Hallo, Elizabeth.” Natalies Lächeln war kühl und herausfordernd.
    Elizabeth nickte. “Natalie. Wie war es an der Riviera?”
    Überraschung blitzte in der Miene der anderen auf. Ganz offensichtlich hatte sie keinen Frontalangriff von Elizabeth erwartet. “Sieh einer an. Es scheint fast, als hättest du dir Krallen zugelegt, seit wir uns das letzte Mal begegnet sind.”
    Elizabeth ignorierte den Kommentar und blieb einfach ruhig stehen, den Blick auf Natalie gerichtet.
    Wenige Sekunden später begann Natalie, unruhig zu werden. “Um zu deiner Frage zurückzukommen: Anfangs hatte ich viel Spaß an der Riviera. Aber nach einer Weile ist mir Edward ganz schön auf die Nerven gegangen. Er ist so pingelig. Aber das brauche ich dir ja wohl nicht zu erzählen, oder?”
    “Was willst du, Natalie?”, fragte Elizabeth. “Ich weiß, dass du nicht hergekommen bist, um Höflichkeiten auszutauschen oder über Edwards Eigentümlichkeiten zu plaudern.”
    “Du hast recht. Ich wollte dieses erste peinliche Treffen hinter mich bringen. Damit wir diese … Unannehmlichkeiten hinter uns lassen

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