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Pakt mit dem Feind

Pakt mit dem Feind

Titel: Pakt mit dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ginna Gray
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kuschelte Elizabeth das Kätzchen an sich und flüsterte ihm beruhigend zu. Sie setzten Mimi an ihrer Eingangstür ab, bevor Max die lange, geschwungene Auffahrt zu Elizabeths Haus hinauffuhr.
    Unter dem Vordach angekommen, stieg seine Frau aus dem Auto und eilte mit dem kleinen Bündel ins Haus, ohne an ihren Fellmantel oder die Tüte mit den Einkäufen zu denken. Kopfschüttelnd hob Max den Mantel und die große Tüte auf und folgte ihr.
    Er fand sie in der Küche, wo sie gerade das Kätzchen mit einem alten Handtuch abtrocknete.
    “Verdammt, das ist die hässlichste Katze, die ich je gesehen habe”, bemerkte er, als er die struppige Kreatur begutachtete. “Ich hab noch nie eine mit so einer Zeichnung gesehen. Mit den ganzen schwarz-weißen Streifen sieht sie wie ein Zebra aus.”
    “Achte gar nicht auf ihn, Kleines”, flüsterte Elizabeth. “Wenn du erst ein bisschen Speck auf den Rippen hast und sauber bist, wirst du wunderschön sein, nicht wahr?”
    Max lehnte sich mit den Hüften gegen die Arbeitsplatte aus Granit, verschränkte die Arme vor der Brust und beobachtete, wie seine Frau das verlassene Kätzchen streichelte. Während er ihr zusah, schoss ihm der Gedanke durch den Kopf, was für eine wunderbare Mutter sie abgeben würde.
    Im Stehen zog sie die Schuhe aus, dann eilte sie in der Küche umher, das Kätzchen immer auf den Fersen. Im Handumdrehen hatte sie zwei Schüsselchen mit Futter und Wasser gefüllt. Sie beobachtete gespannt, wie sich das Tier darüber hermachte, als ob es seit Tagen nichts gefressen hätte.
    “Ach du armes Kleines. So hungrig warst du?”, bemerkte Elizabeth weich.
    “Also … wenn du es behältst, wie willst du es nennen?”, fragte Max.
    “Wahrscheinlich ‘Barcode’ – wie der Strichcode auf Preisschildern.”
    Max lachte. “Verdammt, Weib, du überraschst mich immer wieder. Als ich dir den Heiratsantrag gemacht habe, hätte ich mir nie träumen lassen, dass du Sinn für Humor hast.”
    Elizabeth warf ihm einen verärgerten Blick zu. “Was dachtest du denn? Dass ich ein kaltes, hirnloses Frauenzimmer bin und zu egozentrisch, um Dingen eine komische Seite abzugewinnen?”
    “So etwas in der Art”, gab er zu.
    Ärgerlich kniff sie die Augen zusammen. Aber weil das Kätzchen inzwischen sein Futter heruntergeschlungen hatte, wandte sie sich wieder dem Tier zu. Sie richtete einen alten Korb mit Handtüchern als Katzenbett her und füllte eine flache Kiste mit Katzenstreu. Beides stellte sie in den Hauswirtschaftsraum.
    Mit prall gefülltem Bauch taumelte das Kätzchen wie betrunken hinter Elizabeth her. Sie hob es hoch und setzte es in die Kiste, wo es tat, was es sollte. Auf ihr Lob hin strich es ihr um die Füße und forderte Streicheleinheiten. Schließlich setzte sie das schwarz-weiß gestreifte Fellbündel in den Korb. Nachdem es sich in den Handtüchern eine Kuhle geschaffen hatte, rollte es sich zu einer Kugel zusammen und schlief sofort ein.
    “Oh, schau nur. Ist es nicht süß?”, flüsterte Elizabeth.
    An der Tür des Hauswirtschaftsraums schaute Max über die Schulter zurück. “Ja, sehr niedlich.” Er legte beide Hände um Elizabeths Taille und murmelte an ihrem Ohr: “Also … um auf den Stringtanga zurückzukommen …”

13. KAPITEL
    “E lizabeth!” Die Eingangstür schlug mit einem Krachen zu, das den Kronleuchter in der Halle zum Klirren brachte. “Elizabeth! Verdammt, wo bist du?”
    Im Salon schaute Mimi die Freundin an und zog die Augenbrauen hoch. “Oh, oh. Das klingt aber nicht gut.” Sie stürzte den Rest Kaffee hinunter und stand auf. “Du solltest lieber gehen und das wilde Tier zähmen. Ich für meinen Teil sehe zu, dass ich mich vom Acker mache.”
    “Feigling”, neckte Elizabeth.
    “Worauf du dich verlassen kannst. Ruf mich später an, Süße”, entgegnete sie, während sie ihren Mantel nahm und durch die Hintertür entwischte.
    Elizabeth stellte ihre Kaffeetasse ab, hob das schlafende Kätzchen von ihrem Schoß und machte sich zur Eingangshalle auf. Auf der Hälfte des Wegs wäre sie beinahe mit Max zusammengestoßen. Seine Miene war düster wie Gewitterwolken.
    Hinter ihm stand Troy, in dessen ärgerlichen Gesichtsausdruck sich selbstgefälliges Vergnügen mischte.
    “Du hast gebrüllt, Löwe?”, fragte Elizabeth mit süßer Stimme. Sie würde sich nicht einschüchtern lassen. Vor allem nicht, wenn Max’ Assistent mit selbstgerechtem Grinsen zusah.
    “Das ist nicht komisch, Elizabeth. Ich will mit dir reden.”
    “In

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