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Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition)

Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition)

Titel: Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Frost
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    Überrascht schnappte Will nach Luft. »Verdammt. Was hat es denn damit auf sich?«
    »Keine Ahnung, aber es ist um Längen besser als jede SMS«, meinte Elise und grinste verschmitzt.
    Dann hörten sie Stimmen in Nicks Zimmer nebenan und bemerkten Licht unter der Tür.
    »Keine Sorge, ich weiß, was zu tun ist«, flüsterte Elise. »Nichts verraten. Eine Explosion hat alle ausgeschaltet, aber wir wissen nicht, wodurch sie ausgelöst wurde. Vielleicht haben die Bösen sie vorher dort deponiert …«
    »Du bist gut«, lobte Will lächelnd.
    »Und du bist entlassen«, sagte Elise und lehnte sich wieder zurück. »Ich werde meinen Schönheitsschlaf fortsetzen. Ich bin ziemlich erschöpft von den Auswirkungen meiner, äh, ›Explosion‹.«
    Ich weiß, wie das ist, dachte Will.
    Das ist mir klar, dachte Elise und sagte dann: »Und das ist ziemlich sonderbar, nicht wahr?«
    »Nichts ist sonderbarer als die Wahrheit«, meinte Will.
    »Hm. Okay. Darüber werde ich mal nachdenken.« Elise drückte seine Hand noch ein letztes Mal, schloss die Augen und ließ ihn dann gehen.
    Will blieb kurz an der Tür stehen, sammelte sich und kehrte in Nicks Zimmer zurück. Dr. Robbins, Dr. Geist, Dr. Kujawa und Direktor Rourke waren um Nicks Bett versammelt. Eloni und ein weiterer Wachmann standen an der Tür zum Korridor. Rourke trug seine Felljacke und hielt seinen schwarzen Cowboyhut in der Hand.
    »Da bist du ja«, sagte Dr. Robbins. »Will, warum liegst du nicht im Bett?«
    »Ich wollte nur sichergehen, dass alle okay sind«, erklärte er.
    »Komm, setz dich hierher, Will«, bat Rourke und klopfte sanft auf das Bett neben Nicks. »Mute dir nicht zu viel zu. Es ist vor allem meine Aufgabe, sicherzugehen, dass ihr alle okay seid – und nicht deine. Sind wir uns da einig?«
    »Ja, Sir.« Will setzte sich auf das Bett. Dr. Kujawa fühlte seinen Puls und musterte ihn kurz, aber eingehend. Währenddessen tauschte Will einen Blick mit Nick. Wir kriegen das hin, gab Nick ihm zu verstehen.
    Kujawa schaute zu Rourke: Alles in Ordnung .
    Rourke zog einen Stuhl heran, drehte ihn um und setzte sich rittlings darauf, damit er beide sehen konnte. »Dr. Robbins und Mr McBride haben mich über einige frühere Unterhaltungen informiert, in denen du Bedenken wegen dieses Geheimbunds geäußert hast, der sich die ›Ritter Karls des Großen‹ nennt. Lass uns deine Seite hören, Will«, forderte er ihn auf.
    Will erzählte ihnen davon, was der Paladin Brooke anzutun gedroht hatte. Er entschuldigte sich bei Robbins dafür, dass er entgegen ihren Anweisungen die Wohnung verlassen hatte, und erklärte, er habe keine andere Wahl gehabt. Aus der Nachricht auf dem Instant Messenger hatte er geschlossen, dass er Brooke im Bootshaus finden würde; es sei einzig und allein seine Entscheidung gewesen, sie zu suchen, um sie zu befreien. Als er zum Bootshaus gekommen sei, habe es eine Explosion gegeben. Eine Falle, die ihm vermutlich die Entführer gestellt hatten. Er berichtete, wie er den Paladin – hinter dem sich Lyle verbarg – bis zum Berg verfolgt und dass man auf ihn geschossen hatte. Dann hatte er Lyle in der Nähe der Höhlen zur Strecke gebracht, wo sie ihn schließlich mit dem Hubschrauber gefunden hatten.
    Und das war alles, woran er sich erinnern konnte.
    Rourke betrachtete ihn einen Moment und holte etwas aus seiner Jacke. »Das habe ich in deinen Taschen gefunden, Will.«
    Sein Schweizer Messer, die Sonnenbrille und ein Paar schwarzer Würfel. Normale schwarze Würfel mit sechs Seiten, wie aus einer x-beliebigen Spielesammlung. Will versuchte, seine Beunruhigung zu verbergen. Normale Würfel? Sind das dieselben wie aus Daves Glaswürfel?
    Dann wandte Rourke sich an Nick und bat ihn um seine Version.
    Nick wiederholte Wills Worte und fügte hinzu, dass sie die Jacken getauscht hatten, damit die Ritter ihn für Will hielten. Er war zur Scheune gegangen, um sie abzulenken, während Will und die anderen zu Brooke unterwegs waren.
    Sie haben uns die Geschichte abgekauft, dachte Will erleichtert.
    Doch dann redete Nick weiter: »Und als ich dort ankam, versuchte ein Haufen maskierter Typen – es waren sechs –, die Statue des Schulmaskottchens zu klauen. Sie hatten sie schon von ihrem Sockel gerissen und in die Umkleide geschleppt, und da ich nicht wusste, ob sie sie verunstalten oder sonst was damit machen wollten, habe ich versucht, sie festzuhalten. Und plötzlich stürmt dann dieses riesige Tier herein – ich vermute, weil sie die Türen

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