Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Palast der Dunklen Sonnen

Palast der Dunklen Sonnen

Titel: Palast der Dunklen Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
eine Grimasse. Ja. Die Wolkenstadt auf Bespin, und das Duell zwischen Skywalker und Darth Vader. Skywalker hatte sich in diesem Kampf gut gehalten - weitaus besser, als es weder Vader noch der Imperator erwartet hatten.
    Und mitten in diesem Duell hatte Vader vorgeschlagen, eine Allianz gegen den Imperator einzugehen.
    Vader hatte es später natürlich bestritten, hatte behauptet, das Angebot sei nur Teil seines Köders gewesen, um Skywalker zu verwirren und ihn zur dunklen Seite der Macht zu verführen. Aber der Imperator kannte Vaders Gedanken und Gefühle, und er wußte, daß das nicht die ganze Wahrheit war.
    Aus diesem Grund war Mara hier, und darum war sie auch allein gekommen. Sie war die Hand des Imperators, sie beherrschte Teile der Macht, die der Imperator persönlich in ihr ausgebildet, gehegt und gestärkt hatte. und dazu gehörte auch die Fähigkeit, ihre Gefühle selbst vor einem so mächtigen Dunklen Jedi wie Lord Darth Vader zu verbergen. Vielleicht würde er sich hinterher fragen, ob der Imperator bei Skywalkers Tod die Hand im Spiel gehabt hatte, aber er würde es niemals mit Sicherheit wissen. Und wenn es Skywalker nicht mehr gab, war alles vorbei. Vader würde den Imperator niemals allein auf sich gestellt herausfordern.
    Ich werde Bespin nicht vergessen, versprach Mara. Skywalker wird hier sterben.
    Der Imperator lächelte. und dann war da ein anderes Gesicht, das Maras Vision überlagerte. Eine junge Frau mit dunklem Haar, die einen dunkelroten Overall trug. »Bist du Arica?«
    Mara blinzelte, und das Gesicht des Imperators verschwand; nur das Gefühl seiner fernen Gegenwart blieb. »Ja«, sagte sie. »Es tut mir leid, ich war ganz in Gedanken.«
    Die andere Frau lächelte wissend. »Natürlich hast du nachgedacht.« Sie machte eine allesumfassende Geste. »Ich wette deinen ersten Wochenlohn, du hast gedacht, es war ein großer Fehler hierherzukommen.«
    Mara blickte sich um. Sie nannten die Garderobe die Tänzergrube, und sie wurde diesem Namen in jeder Hinsicht gerecht. »Oh, ich weiß nicht«, sagte sie diplomatisch. »Ich bin schon an schlimmeren Orten gewesen.«
    »Besser als die Rancorgrube, das sowieso.« Die Frau zuckte mit den Achseln. »Keine Sorge, die Bezahlung ist bedeutend besser als die Örtlichkeiten.«
    »Das hoffe ich«, erwiderte Mara und fragte sich, was eine Rancorgrube war. »Die angedeuteten Sonderleistungen klangen nicht gerade verlockend.«
    Die Frau lachte. »Ja, der Dicke. Hat er dir auch erzählt, was für eine wichtige Person er ist?«
    »So was in der Art.«
    »Nun, mach dir keine Sorgen, er ist eigentlich ganz harmlos. Ich verrate dir später, welche Knöpfe du drücken mußt, um ihn dir vom Leib zu halten. Übrigens, ich bin Melina Carniss. Ehemalige Tänzerin, derzeitige Tanzdesignerin und eine Art Mädchen für alles. Komm, laß uns in den Thronsaal gehen, und ich stelle dich Seiner Durchlauchtigsten Hoheit vor.«
    Sie gingen durch einen der dunklen Tunnel, die den größten Teil des Palastes auszumachen schienen. Die Gerüche ließen Mara die Nase rümpfen, und sie wünschte sich, die kurze Einweisung, die sie über Jabba und seinen Palast erhalten hatte, wäre ausführlicher gewesen. Vielleicht sollte sie in Erwägung ziehen, eine Fahrt nach Bestine zu arrangieren, wo sie versuchen konnte, im Büro von Kommandantin Aryon ein paar neuere Informationen über Jabba und sein Gefolge zu erhalten.
    Aber auf lange Sicht gesehen konnte sich das als gefährlich erweisen. Um Zugang zu imperialen Dateien zu erhalten, würde sie sich als hochrangige Agentin des Imperiums zu erkennen geben müssen. und wirklich fähige Leute schickte man nicht auf solche Dreckswelten wie Tatooine. Kommandantin Aryon konnte zu faul oder inkompetent sein, um Jabbas Spione von ihrer Lohnliste fernzuhalten, oder sie stand selbst auf Jabbas Lohnliste. Was aber noch viel schlimmer war, selbst die geringste Bloßstellung konnte Lord Vader zu Ohren kommen.
    Davon abgesehen handelte es sich hier um ein einfaches Attentat: schnell rein, schnell töten, schnell raus. Nein, sie würde diesen Auftrag ganz auf sich allein gestellt erledigen.
    »Da ist der Thronsaal«, erklärte Melina und deutete auf einen Torbogen, hinter dem sich ein großzügig möblierter Raum befand. »Oh, sieh mal - anscheinend läuft da gerade eine Show.«
    Mara hielt den Atem an. Die Show bestand aus Luke Skywalker.
    Beziehungsweise einem Holo von ihm. Eine vorab aufgenommene Botschaft, die von einem gedrungenen

Weitere Kostenlose Bücher