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Palast der Dunklen Sonnen

Palast der Dunklen Sonnen

Titel: Palast der Dunklen Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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über diesen Mord herausfinden würde.
    Als er seinen endlosen Rundgang durch die Gänge wieder aufnahm, suchte er den Boden pedantisch nach weiteren meditierenden Mönchen ab. Wenn er über einen stolperte, würde er die beiden Kerle, die er trug, fallen lassen und unter Umständen den neu hinzugekommenen unter sich begraben. Jedoch fand er den ganzen Tag keinen.
    »Wir sollten besser aufhören«, sagte eine Frauenstimme hinter einer Korridorbiegung. »Ich habe etwas gehört. schwere Schritte, die in diese Richtung kommen.«
    »Vielleicht sollten wir nachsehen«, erwiderte ein Mann.
    »Vergiß es«, sagte die Frau. »Nicht an diesem Ort. Kümmere dich einfach nicht drum.«
    »Also gut, dann komm.«
    Ihre Schritte entfernten sich, und Gartogg eilte los, selbst mit dem Gewicht der beiden Körper, die er trug. Der neue, der Mönch, wog mehr als der alte. Er trampelte den Korridor entlang.
    Als er um die nächste Ecke bog, sah er Quella und Ah Kwan, die sich schnell von ihm entfernten.
    »Guten Abend«, schnaubte er vorsichtig.
    Die beiden Menschen wirbelten zu ihm herum; Ah Kwan griff wieder nach dem Messer.
    »Ja?« Ah Kwans Blicke schweiften von Gartogg zu seiner doppelten Last und wieder zurück. »Was willst du?«
    Gartogg sprach so langsam und deutlich, wie er nur konnte, mit einem Minimum an Schnauben. »Jemanden gesehen?«
    »Wen zum Beispiel?« wollte Ah Kwan wissen.
    »Ist das derselbe Wächter?« fragte Quella. »Der uns verfolgte? Ist er das?«
    »Da bin ich überfragt«, antwortete Ah Kwan. »Für mich sehen alle Gamorreaner gleich aus.«
    »Killer«, sagte Gartogg deutlich. »Suche nach Killer.«
    »Er will wissen, ob wir einen Killer gesehen haben«, sagte Quella.
    »Wann?« Ah Kwan sah den Küchenjungen angewidert an. »Der ist schon einige Zeit tot.«
    »Der hier nicht tot«, sagte Gartogg und schüttelte den schlaffen Körper des Mönchs. »Meditiert.«
    »Glaubst du, sie sind beide von derselben Person ermordet worden?« fragte Quella.
    »Meditiert«, sagte Gartogg, der sich noch immer bemühte, deutlich zu sprechen. »Der hier.« Er schüttelte den Mönch erneut.
    »Du glaubst, mit dem ist alles in Ordnung?« fragte Ah Kwan leise.
    »Ah, wer kann das an diesem Ort schon sagen?« Quella umklammerte Ah Kwans Arm. »Hier werden andauernd Leute umgebracht. Laß uns gehen, ja?«
    »Ja.«
    »Killer gesehen?« schnaubte Gartogg unsicher.
    »Nein, wir haben niemanden gesehen.« Ah Kwan zuckte mit den Schultern. »Es war eine lange Nacht. Wir waren unten im Thronsaal. Dieser Jedi-Ritter wurde dem Rancor zum Fraß vorgeworfen, aber er hat überlebt.«
    »Jedi war hier?« Gartogg hatte also noch etwas anderes Aufregendes verpaßt.
    »Klar, und er hat den Rancor getötet.«
    Gartogg grunzte entsetzt. »Rancor getötet?«
    »Es war ein großartiger Kampf«, sagte Quella.
    »Nicht so laut«, flüsterte Ah Kwan. »Jemand könnte glauben, wir würden diesen Jedi mögen.«
    »Jedi tötete Rancor?« wiederholte Gartogg seine Frage.
    »Ja, aber Jabba schafft ihn zusammen mit dem Schmuggler und dem Wookiee zur Großen Grube von Carkoon.«
    Gartogg zog nachdenklich die Nase hoch.
    Die beiden Menschen nickten höflich und gingen Arm in Arm weiter.
    Gartogg betrachtete den verwesenden Küchenjungen, dann wandte er sich dem reglosen Gesicht des Mönchs zu. »Das war's? Hm? Hm!«
    Mit einem ernsten Grunzen rückte er seine Last zurecht und ging in Richtung Andockbucht. Das würde ein guter Ort sein, um sich mit seinen beiden Gefährten hinzusetzen. Das Geheimnis würde noch viel Nachdenken erfordern, und er hatte nicht mehr viel Zeit.
    Dröhnende Schritte weckten Gartogg. Er hatte zwischen den beiden anderen Männern mit dem Rücken an eine Wand gelehnt in der Andockbucht gesessen und gedöst; die beiden saßen ebenfalls aufrecht da. Als Ortugg vor ihm stehenblieb, kämpfte er sich auf die Füße.
    »Gartogg!« Ortugg starrte ihn finster an. »Was tust du hier?«
    »Geheimnis gelöst!« gurgelte Gartogg verschlafen.
    »So? Nun, faß dich kurz. Ich habe Rogua und die anderen ins Verlies geschickt, um die Gefangenen nach oben zu schleifen.« Ortugg zeigte auf den reglosen Mönch. »Du hast noch einen? Also wer hat sie getötet?«
    »Nicht getötet... meditiert.«
    »Sprich in ganzen Sätzen, du Idiot!«
    »Verschwörung!« Gartogg straffte sich stolz.
    »Häh?« Ortugg legte den schweineähnlichen Kopf schief und sah Gartogg mit mehr Aufmerksamkeit als sonst an. »Du hast eine Verschwörung aufgedeckt?«
    »Aha!« rief

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