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Palast der Dunklen Sonnen

Palast der Dunklen Sonnen

Titel: Palast der Dunklen Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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können?
    »Was den Vertrag angeht«, begann sie.
    »Ja, es ging besser, als ich zu hoffen gewagt hätte«, sagte Cuthas und lächelte. »Jabba gefällt eure Musik tatsächlich.«
    »Das meinte ich nicht. Die Bedingungen sind einfach nicht akzeptabel.«
    »Aber es wurde eine Einigung erzielt«, sagte Cuthas. »Sie haben mir gesagt, daß Max der Bandleader ist. Er hat dem Vertrag mit Jabba zugestimmt. Und jetzt sagen Sie mir, er sei nicht akzeptabel? Wenn Sie ein Problem haben, sollten Sie wohl mit Max Rebo sprechen.«
    »Aber... ich habe Max doch nur vorgeschickt!«
    »Jabba mag es nicht, wenn Leute bei einer Vereinbarung einen Rückzieher machen.«
    »Da gibt es doch bestimmt noch eine Gelegenheit für Verhandlungen!«
    Cuthas beugte sich nach vorn, und seine Stimme senkte sich zu einem beinahe verschwörerischen Flüstern. »Die letzte Band wollte neu über ihren Vertrag verhandeln. Jabba hat sie in die Rancorgrube werfen lassen.«
    »Die Rancorgrube?«
    »Der Boden vor dem Thron öffnet sich. Jabba hält dort unten einen riesigen, hungrigen Rancor. er hat mit der letzten Band kurzen Prozeß gemacht. Ein paar Piepser, und sie waren weg. Und sehen Sie diesen Mann dort drüben?« Er zeigte auf eine dämmrige Nische, in der ein schreiender, in Karbonit eingeschlossener Mann an der Wand hing.
    »Ja«, sagte Sy.
    »Er war ein Schmuggler, der eine Vereinbarung mit Jabba gebrochen hat. Jabba hat ihn dort als Erinnerung für andere Angestellte hingehängt.«
    Sy schluckte. »Ich verstehe, was Sie meinen.« Sie warf Max einen wütenden Blick zu, aber der bemerkte ihn nicht. Er schien völlig glücklich in der Platte Banthasteaks aufzugehen, die ihm ein Droide gebracht hatte.
    Sy Snootles blickte sich mit einer gehörigen Portion Abscheu und Ekel in ihrem Quartier um. Wie konnten sie von ihr erwarten, in einem solchen Saustall zu leben? Die Bettbezüge waren fleckig, die Wände dreckverkrustet, und auf dem Boden war etwas Dunkles und Klebriges verspritzt.
    Sie drehte sich um, um sich zu beschweren, aber Cuthas war bereits mit Max und Droopy weitergegangen. Sie ging hinaus auf den Korridor. Sie waren weg.
    Doch in der Nähe stand ein Droide, also ging Sy zu ihm hin und sprach ihn an. »Du da. Wie heißt du?«
    »M3D2.«
    »Mein Zimmer muß saubergemacht werden.«
    »Die Zentrale für das Reinigungspersonal befindet sich auf Ebene Drei, Raum 212.«
    »Vielen Dank. Bitte informiere sie.«
    »Das ist nicht meine Funktion.«
    »Und was ist deine Funktion?«
    »Sind Sie die Sängerin Sy Snootles?«
    Sy dachte nach. Warum stellte ein Droide eine solche Frage? »Ja«, antwortete sie vorsichtig.
    »Ich habe eine Nachricht für Sie. Sie muß in absoluter Abgeschiedenheit überbracht werden.«
    »Komm rein.« Sy trat zurück, um ihn in ihren Raum zu lassen. Wer würde ihr hier eine persönliche Nachricht schicken? Kannte sie jemanden auf dieser schrecklichen Welt? Und was konnte ein Droide zu sagen haben, das so privat war?
    »Ich überbringe eine Botschaft von Lady Valarian«, fing er an. »Jabba ist schon lange ihr Rivale, und sie sucht nach zusätzlichen Spionen in diesem Palast.«
    Max blickte sich nur flüchtig in seinem Raum um, bevor er ihn als zufriedenstellend deklarierte. Schließlich hatte er ein Quartier in Küchennähe verlangt. Sein Riechorgan verriet ihm, daß es nur ein paar Türen weiter etwas zu essen gab. Jetzt, wo sich die ersten schwachen Hungergefühle meldeten, war er darauf bedacht, vorm Zubettgehen einen kleinen Imbiß zu finden.
    »Kommen Sie«, sagte Cuthas zu Droopy und führte den Kitonaker fort.
    Max nickte glücklich. Alles in allem war das ein erfolgreicher Tag. Er hatte ein neues Engagement, er hatte einen Vertrag auf Lebenszeit und konnte soviel essen, wie er schaffte. Das Leben war schön.
    Er schloß die Tür und folgte seiner Nase bis zur Küche. Er mußte den Küchenchef zu seinen Appetithäppchen beglückwünschen, bevor er seinen Imbiß bekam. Wer konnte schon wissen, welche Desserts jeden Tag auf ihn warten würden, wenn sie Freunde wurden.
    »Hey, du«, sagte eine laute, barsche Stimme. »Du bist ein Kitonaker, nicht wahr?«
    Droopy McCool hob langsam den Kopf und starrte den gamorreanischen Wächter an, der in der offenen Tür seines Raums stand. Der Wächter starrte zurück.
    »Ja«, sagte Droopy schließlich.
    »Das habe ich mir gedacht«, sagte der Wächter. Er starrte Droopy weiter an.
    »Warum?« fragte Droopy schließlich.
    »Ich habe mal Kitonaker tief in der Wüste gesehen.«
    »Oh«,

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