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Palast der Dunklen Sonnen

Palast der Dunklen Sonnen

Titel: Palast der Dunklen Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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großen Kerl in der Wüste. Max hörte kaum zu; schließlich war es Sy gewesen, die den Mann angeschleppt hatte, und er aß gerade. Sie konnte ihn unterhalten, bis er fertig war.
    »Jizz-Spieler.«, sagte Naroon Cuthas und strich sich über den langen Schnurrbart. »Ja, ich glaube, ich könnte euch gebrauchen, zumindest für kurze Zeit.«
    »Für wen arbeiten Sie?« fragte Sy.
    »Jabba den Hutt. Haben Sie je von ihm gehört?«
    »Nein«, sagte Max. Wenn die örtliche Küche immer so schmeckte, würde er hier niemals weggehen. Er beendete die Mahlzeit, suchte die Tischoberfläche nach Krümeln ab, fand keine und signalisierte dem Kellner, ihm noch zwei Kababs zu bringen.
    »Er hat einen Palast«, fuhr Cuthas fort. »Ich bin in der Stadt, um ein paar Vorräte zu holen, also könnte ich Sie gern mitnehmen. Ich könnte es arrangieren, daß Sie ihm heute abend vorspielen, und sollten Sie ihm gefallen, können Sie sich Ihre Habseligkeiten schicken lassen und im Palast wohnen.«
    Das Banthafleisch war einfach perfekt gekocht: Es war saftig, köstlich und hatte genau die richtige Färbung aus pink, grau und gelb. Selbst das Fett hatte einen köstlichen scharfen Nachgeschmack, fand Max und leckte es von einem Finger nach dem anderen. Einfach köstlich. So etwas hatte er noch nie zuvor gegessen.
    Cuthas schien darauf zu warten, daß er etwas sagte. Hatte er etwas verpaßt? Sy stieß ihn in die Rippen. »Es ist ein guter Job«, flüsterte sie ihm ins Ohr. »Wir sollten ihn nehmen.«
    »Okay«, sagte er.
    »Wann können Sie aufbrechen?« wollte Cuthas wissen.
    »Nach dem Abendessen?« meinte Max. Er nahm noch einen Bissen, dann noch einen zweiten und einen dritten. »Wunderbares Essen«, verkündete er.
    »Ich hole Sie von Ihrem Hotel ab«, sagte Cuthas.
    »Hört sich gut an«, erwiderte Max. Der Kellner stellte eine weitere Platte vor ihm ab. »Kann mir jemand die Diochesoße reichen?«
    »Hier entlang«, sagte Naroon Cuthas und zeigte auf einen breiten Korridor, der aus der Andockbucht für die Gleiter hinausführte. Sie waren zwischen einem großen Segelgleiter und mehreren Dutzend Landgleitern verschiedener Größe gelandet.
    Sy Snootles sah sich erstaunt um. Die Fahrt zu der riesigen Zitadelle am Rand des Dünenmeers war lang und einsam gewesen, und sie hatte eigentlich damit gerechnet, daß sich Jabbas Palast als eine kleine, staubige Zeltstadt entpuppte. Statt dessen war es ein gigantischer Komplex, in dem es vor Leben so wimmelte wie in einem imperialen Handelsdepot. Sie entdeckte Gamorreaner, Jawas, Twi'leks, Menschen, zahllose Droiden und sogar einen Whipiden. Sie wußte sofort, daß hier ein reicher und unglaublich mächtiger Mann lebte. Diese vielen Leute bedeuteten, daß hier eine Menge los war.
    Sie sah einmal zurück, um sich zu vergewissern, daß Max und Droopy ihr folgten - was sie taten -, bevor sie Cuthas hinterhereilte.
    Türen auf beiden Seiten führten in Lagerräume, Büros und alle Arten von Werkstätten. Sie rümpfte die Nase. Vom anderen Ende des Korridors kam ein unerfreulicher Geruch - es stank nach vergossenen berauschenden Getränken und verschwitzten Körperpanzern sowie nach anderen, weniger angenehmen Dingen.
    Sie bogen mehrere Male ab - der Gestank wurde zusehends schlimmer - und kamen plötzlich in einen großen Raum mit einer niedrigen Plattform. Die gewaltige, haarlose, nackt-schneckenähnliche Kreatur, die dort saß, konnte nur Jabba der Hutt sein. Ihn umgaben zahllose Wächter und Handlanger.
    Tänzerinnen und Kopfgeldjäger, Menschen und Jawas und Weequays und Arcona.
    »Das ist Jabbas Thronsaal«, sagte Cuthas mit einer großartigen Geste. Er führte sie um die Gruppen herum zu einer kleinen Bühne, die sich in einer Nische genau gegenüber von Jabbas Plattform befand. »Eure Instrumente werden gleich hier sein. Wenn Jabba Musik wünscht, wird er euch ein Zeichen geben. Spielt, als würde euer Leben davon abhängen - vermutlich ist es auch so.«
    Sy schluckte. Das war nicht das, womit sie gerechnet hatte. Sie drehte sich zu Max um, um ihm zu sagen, daß sie wieder gehen würden, aber er schaufelte bereits Hors d'ceuvres in sich hinein, die er von einem Tablett genommen hatte, das ein kleiner R4-Droide trug.
    »Seid vorsichtig, was ihr zu Jabba sagt«, fuhr Cuthas mit leiser Stimme fort. »Wenn er euch mag, ist alles in Ordnung. Wenn nicht, werdet ihr es bereuen. Ich rate euch dringend, sorgt dafür, daß er euch mag.«
    »In Ordnung«, erwiderte Max. »Gibt es hier sonst noch was zu

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