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Palast der Sinne: Erotischer Roman (German Edition)

Palast der Sinne: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Palast der Sinne: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mara Lee
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Juan setzte sich neben sie und miaute kläglich.
    „Tut mir leid, mein Freund. Wer zuerst kommt, mahlt z u erst.“
    Als der PC hochgefahren war, baute sie eine Verbindung zum I n ternet auf. Sie öffnete den Internetbrowser und gelangte auf eine Suchmaschine. Mit pochendem Herzen tippte sie „Christophe D u pont“ ins Suchfeld. Keine Sekunde später spuckte die Suchm a schine etliche Internetadressen aus. Dupont war ein häufiger Name in Frankreich. Vom Geschichtsprofe s sor bis zum Verkäufer waren jede Menge Duponts vertreten. Sie schränkte die Suche auf „Christ o phe Dupont Maler“ ein. Vivien staunte, als sie keinen einzigen Tre f fer landete. Keine Website, kein Interneteintrag. War Christophe Dupont vie l leicht schon verstorben?
    Das Bild in der Galerie sah aus, als wäre es im Mittelalter entsta n den, ebenso die meisten Gemälde im Chateau. Aber warum hing es dann in der Abteilung Moderne Kunst? War den Ausste l lern etwa bekannt, dass das Bild mehr war als bloß ein G e mälde? Unmöglich.
    Vielleicht lag es an der Suchmaschine. Um sicher zu gehen, besuc h te sie drei weitere Websites, und gab im Suchfeld jeweils „Chri s tophe Dupont Maler“ ein. Auch hier ohne Ergebnis.
    Vivien lehnte sich zurück und starrte auf den Bildschirm. War ihr neuer Lieblingsmaler in der Kunstwelt von derart geringer Bede u tung, dass sie im Internet keinen Eintrag über ihn fand? Eigen t lich undenkbar, war doch so gut wie jedermann im World Wide Web zu finden.
    Sie könnte Henry anrufen und ihn fragen. Blöde Idee. Sie könnte aber auch in der Galerie nachfragen. Blendende Idee. Vivien scha l tete den PC aus und legte Casanova behutsam auf ihr Bett. Der Kater schien das nicht einmal mitzubekommen, und schlu m merte weiter. Keine fünf Minuten später saß sie im Auto. Als sie bei der Galerie ankam, war sie die erste Besuch erin. Sie ging schnurstracks auf einen Angestellten in Dienstun i form zu.
    „Entschuldigen Sie, darf ich Sie zu einem ausgestellten Bild befr a gen?“
    Sie erntete einen Blick, der sie an einen Schüler erinnerte, der bei einem Streich auf frischer Tat ertappt wurde.
    „Bedaure“, kam die zögernde Antwort, „morgens öffne ich, a bends schließe ich. Für die Bilder sind die Kollegen zustä n dig.“
    „Und wo sind die?“
    „Nur wochentags zu den Führungen hier.“
    Sie biss sich auf die Unterlippe. „Danke.“
    „Gern geschehen.“ Der Mann atmete auf.
    Vivien schritt zügig in die Moderne Kunst und blieb vor i h rem Bild stehen. Sie suchte nach der Signatur. Vielleicht gab es einen Zusatz. Möglicherweise hatte Dupont einen zweiten Vo r namen. Sie fand die schwer lesbaren Zeichen am rechten unteren Bildrand, und konze n trierte sich auf die einzelnen Buchstaben. Fand sich noch etwas d a zwischen? Sie starrte lange auf einen Punkt, in der Hoffnung, seine U m gebung würde ein Geheimnis offenbaren. Stattdessen wurde es plötzlich dunkel um sie. Vivien drehte sich um. Die Galerie war ve r schwunden.
    „Endlich seid Ihr wieder hier.“
    Sie zuckte zusammen. „Evan!“
    „Ihr erinnert Euch an mich?“
    „Wie könnte ich dich vergessen?“
    Er trat aus der Dunkelheit, und sofort füllte sich die Umg e bung mit Licht. Das vertraute Zimmer erschien, der Spiegel, das frisch bezog e ne Bett.
    „Wieso hast du mich das letzte Mal im Regen stehen lassen?“, sprudelte es aus ihr hervor.
    Evan riss die Augen auf. „Ich erbitte Eure Verzeihung?“
    „Ach, ist ja egal.“
    „Wie darf ich Euch gefügig sein? Was ersehnt Ihr heute von mir?“ In seinem Blick lag eine seltsame Mischung aus Unschuld und Ve r langen. Vivien musste an sich halten, ihr nicht umg e hend zu erliegen.
    „Führe mich durch das Schloss. Ich möchte es ein wenig ke n nen lernen.“ Und dabei etwas über dich und Dupont erfa h ren.
    „Wie Ihr wünscht.“
    Es lag ein wenig Enttäuschung in seiner Stimme, als er ihr den Arm anbot. Vivien hakte sich ein und schritt an seiner Seite los. Sie verli e ßen das Zimmer und traten auf den bekannten Gang. Vorbei an g e schlossenen Türen, gelangten sie in einen großen Saal, an dessen einem Ende sich ein prunkvoller Thron befand.
    „Gibt es hier einen König?“
    „Einen Fürsten. Er ist Herr über das Schloss und seine Untert a nen, hat all das erschaffen, was Euer Auge erblickt.“
    „Wie viele Menschen wohnen hier?“
    „Einmal im Monat findet ein Ball statt, zur Belustigung des Vo l kes.“
    „Ich habe dich etwas gefragt.“
    „Ebenso Tradition hat ein Abend auf der

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