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Palast der Stürme

Palast der Stürme

Titel: Palast der Stürme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Deane
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gelegen hatten, eine zarte Linie bis zu seinem Armgelenk und fuhr sanft über die Stelle, wo sein Puls schlug.
    »Ich mache mir keine Illusionen«, erklärte sie. »Ich glaube nicht, dass wir so schnell heiraten können. Du wirst mich bald verlassen müssen, um deinen Pflichten nachzugehen. Der Stand der Dinge macht das unvermeidlich. Aber heute Nacht …« Sie hob seine Hand an ihre Lippen und drückte einen Kuss auf seine schwielige Handfläche. »Heute Nacht«, wiederholte sie und drückte seine Hand an ihre Wange, »werde ich diesen bisher unerforschten Pfad beschreiten. Mein Verstand kann mir nicht sagen, was mir bevorsteht, aber mein Körper befiehlt mir, diesem Pfad zu folgen, als würde er den Weg genau kennen.«
    Roxane beugte sich zu ihm hinunter und drückte ihren Mund auf seine Lippen, wie sie es in der längst vergangenen Nacht des Balls im Regierungsgebäude getan hatte, und zeigte ihm damit ihre Leidenschaft. Collier ließ seine Hände an ihrem Körper entlang unter ihre Arme gleiten und zögerte dann. Er war sich nicht sicher, ob sie wirklich begriffen hatte, wohin dieser Weg sie führen würde. Sie presste sich an ihn, wie eine Katze, die gestreichelt werden wollte, und er umfasste mit der Hand eine ihrer vollen Brüste und streichelte mit den Fingern ihre Brustwarze.
    »Oh!« Ihr leiser Ausruf verriet Überraschung und Lust, aber keinen Protest. Er schob seinen linken Arm hinter ihren Rücken, kniete sich auf das Bett und zog sie an Hüfte und Taille mit leichtem Druck nach oben, bis sie sich in seinen Armen zurücklehnte. Dann nahm er ihre Brust in die Hand und hob sie an seine Lippen. Sanft knabberte er durch den dünnen Stoff des Nachthemds an ihrer Brustwarze und ließ nicht los, selbst als ihre Finger sich in seinen Arm gruben und sie langsam ausatmete und sich ein lustvoller Laut ihrer Kehle entrang. Seine eigene Begierde war deutlich unter dem groben Stoff seiner Hose zu erkennen.
    »Roxane«, flüsterte er und schob den Stoff ihres Nachthemds beiseite, um seine Zunge über ihre nackte Haut gleiten zu lassen. Er spürte, wie sie in seinen Armen erschauerte. »Ich möchte mich ausziehen. Macht dir das Angst?«
    Es dauerte eine Weile, bis sie reagierte, und dann schüttelte sie nur den Kopf. Sie setzte sich auf ihre Fersen, legte die Hände in den Schoß und wartete. Offensichtlich wollte sie ihm zusehen. Ein schiefes Lächeln huschte über sein sonnengebräuntes Gesicht. Plötzlich fühlte er sich auf unerklärliche Weise gehemmt und wandte sich zur Seite, während er sich das Hemd über den Kopf zog und sich dann setzte, um sich die Schuhe auszuziehen. Als er wieder aufstand, um sich die Hose abzustreifen, drehte er sich ganz um und wandte ihr den Rücken zu. Langsam ließ er die Hose auf den Boden fallen und stieg heraus.
    »Soll ich mich auch ausziehen?«
    »Wenn du möchtest«, erwiderte er. »Aber wenn du dich dabei nicht wohlfühlst, kannst du dein Nachthemd anbehalten. Ich glaube nicht, dass es uns stören wird …« Als er ein Geräusch hinter sich hörte, warf er einen Blick über die Schulter. Roxane kniete in der Mitte des Betts und hielt das in ihrer Faust zusammengeknüllte Nachthemd als kaum wirksamen Schutz vor ihre Brust gepresst. Durch das Fenster fiel das weiche Mondlicht auf ihre nackte Haut und zeichnete reizvolle Schatten auf die Stellen, die nicht entblößt waren. Wie von Sinnen wirbelte er herum. Sie atmete hörbar ein, und zum ersten Mal sah er eine leichte Unsicherheit in ihren Augen.
    Rasch setzte er sich neben sie.
    »Roxane«, sagte er leise. »Hast du eine Vorstellung davon, was jetzt kommt?«
    Er beobachtete geduldig, wie sie an ihrer Unterlippe kaute, und stellte fest, dass sie für ihn die liebenswerteste Frau war, die er jemals kennengelernt hatte.
    »Ich habe … ich habe beim Pferdezüchten zugesehen …«
    Collier warf den Kopf in den Nacken und lachte, bis ihm Tränen über die Wangen liefen.
    Roxane wollte aufstehen, doch Collier legte seine Hand auf ihre und hielt sie zurück.
    »Es tut mir leid«, keuchte er, atemlos vor Lachen, und strich ihr das Haar über die Schultern. »Ich habe mich nur über das Bild vor meinen Augen amüsiert. Ich bin kein Hengst, und du bist keine Zuchtstute, Roxane. Obwohl die Absicht die gleiche ist, sollte es bei der Technik doch einen qualitativen Unterschied geben.«
    Er hielt inne und betrachtete ihre geröteten Wangen.
    »Hast du denn keine jung verheirateten Freundinnen gehabt, die mit dir über diese Sache gesprochen

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