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Palast der Suende - Roman

Palast der Suende - Roman

Titel: Palast der Suende - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Smith
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spielerisch mit der Daumenkuppe darüber – die Wirkung war elektrisierend. Sie preßte sich gegen ihn.
    »Stuart, bitte...«
    Er ließ sich nicht lange bitten und stieß erst einen, dann zwei, dann drei Finger in ihr Geschlecht, so daß sie von vorn und von hinten aufgespießt war. Dann rieb der Daumenballen wieder über die Klitoris.
    Ihre Beine wurden wackelig, und sie mußte sich gegen ihn lehnen, um sich aufrecht halten zu können. Sie nahm nur im Halbbewußtsein war, daß sein Penis rhythmisch gegen ihren Schenkel stieß. Stuart beobachtete ihr Gesicht, als könnte er sich nicht satt an ihr sehen. Er stieß weiter in sie hinein, erzwang ihre Befriedigung wie eine Bestrafung. Bei seinen unermüdlichen Attacken hatte sie keine Gelegenheit, sich zurückzuhalten, und dann kam es ihr endlich, es überkam sie heiß und schaudernd, und seine Finger wurden in ihrem Balsam gebadet.
    Als es vorbei war, wurde ihr ganzer Körper schlaff, ihr Kopf fiel auf Stuarts Schulter. Sekunden später wurde
auch er geschüttelt, als er über ihren Bauch ejakulierte.
    Lange Zeit standen sie so da und hielten einander. Stuart war der erste, der sich bewegte, er streichelte ihr Gesicht und drehte dann den Wasserhahn wieder auf. Er schäumte sie beide ein und wusch den Schaum wieder ab, dann half er ihr aus der Dusche. Er schlang ein Badetuch um sie, und sie ließ es gern geschehen. Sie war zu erschöpft, um irgend etwas aus eigenem Antrieb zu tun. Er führte sie in das andere Zimmer und legte sie aufs Bett. Er legte sich neben sie und schob die nassen Haarsträhnen aus ihrem Gesicht.
    »Ich habe noch nie...«
    »Pst.« Er hob ihr Kinn an und küßte sie. Selbst durch das dicke Badetuch spürte sie, daß er noch hart war.
    Das Telefon schlug an.
    »Verdammt!« Stuart stand auf und nahm den Hörer ab. Claire betrachtete sein Gesicht, während er lauschte, was der Anrufer zu sagen hatte. »Was, jetzt sofort?« fragte Stuart stirnrunzelnd. Dann, resignierend: »Okay.« Er warf den Hörer auf. »Verdammt!« sagte er wieder.
    »Wer war das?« Claire richtete sich auf die Ellenbogen auf.
    »Vittorio. Er möchte dich kennenlernen.« Stuart schaute sich mißtrauisch im Zimmer um. »Ich wette, der Mann hat auch Augen am Hinterkopf.«
    »Wie meinst du das?«
    »Nichts. Komm, zieh dich an. Er wartet im Garten.«
     
    Nach der Klimaanlage in Stuarts Zimmer kam ihr die Hitze so vor, als würde sie in ein Becken mit warmem Wasser getaucht.

    »Sagen Sie mir, Signora Savage«, sagte Giacomo Vittorio, nachdem sie sich begrüßt hatten, »was halten Sie von unserer Stadt?«
    »Sie ist wunderschön«, antwortete sie lächelnd. »Entschuldigen Sie, aber das Wort wird der Stadt nicht gerecht.«
    »In unserer Sprache hört es sich so viel besser an. Bellissima.« Vittorio sprach das Wort aus, als wollte er es sich auf der Zunge zergehen lassen. »Es ist leicht zu verstehen, warum italienisch die Sprache der Liebe ist, nicht wahr? Bitte, setzen wir uns doch.« Er wies auf einen Tisch, der im Schatten eines Baumes gedeckt war. »Ich dachte, Sie könnten ein Mittagessen vertragen. Es ist schon sehr spät.«
    Claire schaute auf ihr Uhr und stellte zu ihrer Überraschung fest, daß es schon drei Uhr war. »Ich sollte eigentlich zurück an die Arbeit gehen«, meinte sie.
    »Unsinn. Sie können nicht mit leerem Magen arbeiten.«
    Sie wollte sich zu Stuart wenden, aber dann sah sie, daß er bereits am Tisch Platz genommen hatte. Seine Haare waren noch naß von der Dusche und zurückgekämmt, sie lagen flach am Kopf, und so konnte man seine Gesichtszüge am besten erkennen. Klassisch schön, edel, dachte sie, wenn auch im Augenblick ausdruckslos. Sie hob die Schultern. Sie hatte Hunger. »Ich danke Ihnen«, sagte sie. »Das ist sehr großzügig.«
    »Non importa. Es ist mir ein Vergnügen.«
    Vittorio nahm eine Tischglocke in die Hand und läutete dreimal. Fast sofort traten drei Frauen aus dem Palazzo, jede trug ein Tablett mit Köstlichkeiten. Hummer, Austern, Thunfisch und große Gambas, die noch in
ihren Schalen steckten. Als die Frauen die Tabletts auf den Tisch abstellten, bemerkte Claire, daß eine von ihnen sie auffällig anstarrte. Sie fing den Blick auf und hielt ihm stand, es war ein freundlicher Blick, vielleicht mit einem Hauch von Mitleid, aber dann wandte die Frau rasch den Kopf.
    »Bitte, greifen Sie zu.«
    Sie sah, daß Stuart bereits begonnen hatte, seinen Teller zu füllen, und während sie sich die köstlichen Meeresfrüchte aussuchte, betrachtete

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