Palazzo der Lüste
Ohne hinzusehen schenkte er sich ein. Die Hälfte floss daneben, er merkte es nicht einmal. Wein kleckerte auch über sein Kinn, als er das Glas zum Mund führte und trank.
Bacchus hatte unterdessen seine Partnerin dazu gebracht, wie ein Hund vor ihm zu knien, damit er ihre Höhlungen besser erreichen konnte. Geschmeidig glitt er wieder in sie hinein. Cecilias Zunge wischte ein letztes Mal über seinen Penis, bevor sie sich neben die beiden kniete und seine Hoden massierte. Auriana umschloss ihn fest und drängte mit dem Hinterteil gegen seinen Unterleib.
»Welche Leidenschaft, Madonna«, stöhnte Gonzaga und begann sich in ihr zu bewegen. »Was für ein Feuer, als ob Sie mich verschlingen wollten.«
»Ich will Sie verschlingen, lieber Freund.«
»Bei so einem schönen Stück Fleisch sage ich nicht nein.« Er begann sich heftiger in ihr zu bewegen.
Cecilia kniete so bei den beiden, dass ihr eigener Hintern nur eine Handbreit von Nicolòs steil aufragendem Schwanz entfernt war. Der hatte die Beine weit gespreizt und umschloss die Gruppe damit. Den Kopf zwischen Gonzagas Beinen leckte und saugte Cecilia genussvoll an seinen Hoden. Einen ihrer Finger bohrte sie zusätzlich in seinen After. Diese doppelte und dreifache Stimulans feuerte seine Leidenschaft an. Capelli hatte wirklich verteufelt libertine Ideen.
Cecilias Hinterteil reckte sich Nicolò verführerisch entgegen, und er geriet in Versuchung, die von ihm selbst erfundenen Regeln zu brechen und sie zu nehmen, entschied dann aber doch, dass sein Genuss größer sei, wenn alles seinen Fortgang nahm, wie von ihm ursprünglich geplant. Also reizte er sich selbst, während er die vor ihm knienden, ineinander verschlungenen Leiber betrachtete. Er war der Urheber all dieser Lust, und dieser Gedanke befriedigte ihn ungeheuer. Gonzagas Stöhnen bewies ihm, dass er das richtige Arrangement getroffen hatte. Nicolò fühlte sich selbst kurz vor dem Höhepunkt stehen. Er streichelte sich sanfter – schließlich hatte er noch ein Drittel des Spieles vor sich.
Diese Zurückhaltung kannte Bacchus nicht, er ließ sich ungebremst von seiner Leidenschaft vorantragen. Auriana kam ihm bei jedem Stoß entgegen. Er fühlte den Höhepunkt nahen und zog sich aus ihr zurück. Sofort ahnte Cecilia, was er vorhatte und griff nach seinem Schwanz. Sie brauchte nur einmal daran entlangzufahren und sein Glied entlud sich. Der Samen spritzte auf Aurianas Hintern, Gonzaga verrieb seine kostbare Milch.
Danach warteten sie darauf, was ihre Aufgabe in der nächsten Runde sein würde.
Zunächst erhob sich Nicolò von seinem Sessel und füllte das Weinglas erneut. In der Nische hatten es sich die Liebenden in zärtlicher engelhafter Pose bequem gemacht. In der Mitte lag Auriana auf der Seite, rechts daneben Cecilia, die ihren Kopf in den Schoß der jungen Frau gebettet hatte. Auf Aurianas anderer Seite lag Gonzaga, der einen Arm um deren Hüfte gelegt, die Finger der anderen Hand in Cecilias krauses Schamhaar gesteckt hatte. Alle drei hatten glänzende Augen und waren von den genossenen Freuden noch außer Atem.
Nicolò hielt das Glas Cecilia hin. Sie richtete sich in eine halb sitzende Stellung auf und ließ es sich an die Lippen drücken. In großen Schlucken trank sie die blutrote Flüssigkeit, bis er es ihr wieder wegnahm. Der Wein sorgte dafür, dass sie sich leicht und beschwingt fühlte und zu weiteren Taten der Lust bereit war.
»Nicht alles, Carissima.« Er tupfte ihr einen Weintropfen vom Kinn und leckte ihn sich vom Finger.
Als Nächste war Auriana an der Reihe, auch ihr wurde das Weinglas an die Lippen gesetzt. Sie schluckte hastig, bis es leer war, und was daneben ging, leckte Cecilia von ihrem Busen. Nicolò ließ sie gewähren. Als Letzter war Bacchus mit einer Stärkung an der Reihe, Nicolò füllte das Glas neu und hielt es ihm hin. Seine Augen glänzten trunken, als er mit unsicherer Hand danach griff. Er trank es in einem Zug aus. Hinterher entfuhr ihm ein Rülpser, der alle in Kichern ausbrechen ließ. Das leere Glas rollte zu Boden, und Gonzaga ließ sich auf die Polster zurücksinken.
»Was hat unser Zeremonienmeister noch für uns?«, bettelte die unersättliche Auriana.
Sie brachte sich in eine kniende Stellung und schaute wie ein Hündchen zu Nicolò auf. Auf ihrer Hüfte lag immer noch Gonzagas Hand. Sein Blick ging ins Leere, und sein Schwanz hatte sich in eine schlafende Stellung zurückgezogen. Ganz offensichtlich
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