Palazzo der Lüste
Peinigern und genoss das Nachbeben der Lust.
Eine zarte Frauenhand strich ihr das verschwitzte Haar aus dem Gesicht. »Ich glaube, unsere kleine Sappho braucht eine Stärkung«, sagte Auriana, selbst ein wenig außer Atem. Auf ihren Lippen glänzte noch Cecilias Saft.
»Ich könnte auch eine gebrauchen«, ließ sich Gonzagas träge Stimme vernehmen.
»Ihr sollt bekommen, was ihr so sehr begehrt.« Nicolò hielt ihnen das volle Weinglas hin.
»Das wäre etwas anderes.« Auriana klang keck.
»Das war erst der erste Akt in unserem kleinen Spiel, es folgen noch zwei.« Nicolò musste sich konzentrieren, die Worte deutlich auszusprechen, aber was er gleich von seinen drei Spielern verlangen würde, wusste er genau.
Gonzaga hatte das Weinglas geleert. Er ließ die Hand, die es hielt, auf die Polster sinken und lehnte sich an seine Geliebte, die andere Hand schlang er um ihren Leib.
»Was befielt unser Zeremonienmeister?« Das letzte Wort brachte er nur noch undeutlich heraus.
»Der zweite Akt«, Nicolò hob einen Zeigefinger und als alle Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet war, fuhr er fort, »wird ein Bacchusspiel sein.«
Der Gott des Weines, der Trunkenheit und der sinnenfrohen Spiele. Cecilia leerte das Weinglas, das ihr jemand hinhielt. Sie war so recht in der Stimmung eine Bacchantin zu sein, träge und lüstern.«
»Unser lieber Tommaso wird unser Bacchus sein und die beiden Damen seine Gespielinnen.« Im selben Moment, wo er das sagte, warf Nicolò eine Traube praller Früchte zu den dreien. Auriana fing sie auf. »Eure Requisiten, und nun will ich leidenschaftliche Bacchantinnen sehen.«
»Sì Signore.« Unter ihren wirren blonden Locken schenkte Auriana ihm ein strahlendes Lächeln und schmiegte sich an Gonzaga.
Sie fütterte ihn mit den Trauben. Er schluckte gierig eine nach der anderen. Seine eine Hand schob sich dabei langsam über ihren Schenkel auf ihren Schoß zu. Cecilia zupfte sich ebenfalls ein paar Trauben ab. Mit einer fütterte sie Auriana, und die zweite schob sie sich selbst in den Mund. Als sie drauf biss, zerplatzte die süße Frucht mit einer kleinen Explosion und spritzte Saft gegen ihren Gaumen. Ein Teil tropfte auch auf ihre Lippen. Auriana leckte den Saft ab. Beide schmeckten sie nach Wein und süßen Trauben.
Die beiden Hübschen boten ein anregendes Bild, wie sich rotes Haar mit blondem vermischte, und wie sich ihre weißen Körper aneinanderdrängten. Nicolò packte wieder seinen Penis und massierte ihn.
Bacchus fühlte sich vernachlässigt, bekam er doch weder Trauben noch Aufmerksamkeit, wenn seine Bacchantinnen mit sich beschäftigt waren. Mit einem tief aus seiner Kehle kommenden Knurren warf er sich zwischen die beiden Frauen, griff blindlings zu und bekam Auriana zu fassen.
Sie sank unter seiner Attacke mit einladend gespreizten Beinen auf die Polster und lachte ihre Lust heraus.
Cecilia beugte sich von hinten über Gonzaga. Sie griff ihm zwischen die Beine und bekam seine Hoden zu fassen. In wilder Leidenschaft rollten sie durcheinander, während Bacchus den Schoß seiner blonden Gespielin eroberte. Er stieß so schnell und fest zu, wie er konnte, und jedes Mal entfuhr ihm ein wollüstiges Stöhnen.
Wenn die drei so weitermachten, würde das Bacchusspiel in wenigen Augenblicken vorbei sein, und sein Vergnügen an der Darbietung käme zu kurz. Sie waren immer so eifrig – das wollte Nicolò nicht hinnehmen. Deshalb packte er einen Fuß Cecilias, der sich in seiner Reichweite befand, und zog sie von dem stürmischen Bacchus fort.
»Etwas mehr Raffinesse, meine Lieben. Das ist ein Bacchusspiel und keine Kaninchenrammelei«, sagte er streng.
Cecilia wand sich wie eine Schlange unter seinem festen Griff, und es kostete seine ganze Selbstbeherrschung, an den einmal gefassten Plan festzuhalten und sich nicht wie ein Löwe auf sie zu stürzen.
Die beiden anderen hatten seine Worte auch gehört. Gonzaga drehte Auriana herum.
»Sie haben unseren Zeremonienmeister gehört.« Er stellte sich hinter sie und spreizte ihre Pobacken, blies ihr warmen Weinatem über den Rücken.
Zunächst strich er mit dem Finger ihre Spalte entlang bis zu ihrer Scham. Die Haut war weich und bereits angenehm geweitet von seinem Glied. Er befühlte ihre Schamlippen. Unterdessen schob Cecilia ihren Kopf zwischen die beiden und begann an seinem Penis und seinen Hoden zu lecken und zu saugen.
So hatte Nicolò sich das vorgestellt.
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