Palazzo der Lüste
mehr länger aushalten.
»Das muss mein Maestro entscheiden.«
In der einen Sekunde keck, und in der nächsten so unterwürfig – sie brachte ihn noch um den Verstand. Er erkundete die Sache noch einmal mit dem Finger und entschied, dass es jetzt gehen musste. Er feuchtete seinen Penis an und packte ihren Hintern fest mit beiden Händen. Dann drang er langsam und mit zurückgeworfenem Kopf in sie ein. Sie war immer noch köstlich eng und umschloss ihn fest. Er musste vorsichtig sein, damit nicht die Leidenschaft mit ihm durchging, und er sie verletzte. Gleichzeitig war sie auch schön glitschig. Sanft begann er sich in ihr zu bewegen.
Mit einer Hand tastete er nach ihrer Spalte. Er schob zwei Finger hinein und rieb ihre Klitoris. Sie bewegte sich heftig unter ihm.
»Nicht so wild, Piccolina«, mahnte er sie.
»Wie soll das gehen, wenn Sie so etwas machen?«, keuchte sie.
Er stand kurz vor dem Gipfel der Lust, nur noch wenige Schritte, auf denen sie ihm willig folgte. Er kitzelte ihre Kirsche und ließ sich von ihren spitzen Schreien weitertreiben. Auch Cecilia näherte sich dem Gipfel der Leidenschaft. Sein Finger reizte weiterhin ihr intimes Lustzentrum. Sie spreizte ihre Beine so weit das Ruhebett es erlaubte. Der Schwanz in ihrem Anus bewegte sich schneller, und sie spürte, wie er kurz vor der Entladung stand.
Noch zwei, drei Stöße, dann war es so weit. Sein Samen flutete in ihren Leib. Mit zurückgeworfenem Kopf genoss er die Explosion seiner Lust. Die Finger ließ er dabei in ihrer feucht-warmen Höhle, reizte sie weiter, um auch sie auf den Gipfel zu führen.
Cecilia nahm den Höhepunkt mit derart heftigen Bewegungen hin, dass er beinahe aus ihr herausgeglitten wäre. Er brauchte seine ganze Geschicklichkeit, um den favorisierten Platz zu halten. Dann legte er ihr eine Hand in den Nacken, um sie zur Ruhe zu bringen. Ihre wilde Leidenschaft erfüllte ihn mit tiefer Freude.
Nach deren Abebben sackte Cecilia auf dem Ruhebett zusammen. Er legte den Kopf auf ihren Rücken, und eine Weile bewegte sich keiner von ihnen. Seine Hände und seinen Schwanz spürte sie weiter in sich. Sie bedauerte es regelrecht, als er sich aus ihr zurückzog.
»Mm, Signora.« Genussvoll drückte Nicolò mehrere Küsse auf ihr Hinterteil.
Sie stieß kleine Laute des Wohlbehagens aus.
*** Später saßen sie bei einem Imbiss in Nicolòs Salon zusammen. Über ihr Nachthemd hatte Cecilia einen von seinen Morgenmänteln gezogen. Sie hatte sich für einen aus schwarzem Seidenbrokat entschieden, der sie zerbrechlich aussehen ließ. Ihr Anblick verlangte Nicolò einiges an Selbstbeherrschung ab, um sie nicht permanent in seine Arme zu ziehen.
Sie schob sich vergnügt ein Biskuit mit kaltem Rinderbraten in den Mund. Endlich hatte er wieder Zeit für sie. Sie kam sich vor, als hätte jemand die Uhr zurückgedreht, und sie wären wieder in der Villa. Er sah ihr beim Essen zu, und auf einmal wurde ihm bewusst, wie sehr er sie in den vergangenen Tagen vermisst hatte. Deshalb sagte er: »Ich habe Sie vernachlässigt in der letzten Zeit.«
Kauend schaute sie ihn an.
»Und ich werde das wiedergutmachen. Heute werde ich nur für Sie da sein. Was möchten Sie, dass wir tun?«
Da brauchte Cecilia nicht lange zu überlegen. »Ich möchte Santa Maria della Pietà sehen.«
»Das ist eine Baustelle.« Er konnte seine Verblüffung über ihren Wunsch nicht verhehlen.
»Ich möchte es gerade deshalb sehen , oder ist das nicht möglich?«
Die Kirche interessierte sie weniger, die Deckenfresken dafür umso mehr. Sie stammten von Giovanni Battista Tiepolo. Eine ihrer Kommilitoninnen hatte eine Seminararbeit über diese Fresken geschrieben und hinterher behauptet, eine der Figuren sehe Cecilia ähnlich. Sie hatte die Ähnlichkeit nie entdecken können, hatte die Fresken bisher auch nur auf Fotografien gesehen. Aber jetzt wollte sie die Zeit nutzen und dem nachgehen, um am Ende genau zu wissen, dass niemand auf den Gemälden Ähnlichkeit mit ihr hatte. Sie wusste auch, dass der Meister die Fresken 1754 und 1755 gemalt hatte und vielleicht hatte er im August 1754 bereits damit begonnen.
»Wenn Sie die Kirche unbedingt sehen wollen, werden wir hingehen. Aber ich muss Sie warnen: es wird staubig und schmutzig sein.«
*** Die Kirche Santa Maria della Pietà lag im Sestiere Castello und Nicolò ging mit Cecilia zu Fuß hin. Sie trug diesmal ein leichtes Tageskleid aus veilchenfarbenem
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