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Pamiu Liebling der Goetter

Pamiu Liebling der Goetter

Titel: Pamiu Liebling der Goetter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgit Fiolka
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und das Gespräch mit Neferure verdarb, die sich glücklich schätzte, endlich ihre Nebenbuhlerin ausgestochen zu haben. Doch Neferure langweilte Pamiu noch mehr, als Merit-Sobek es getan hatte. Er war dieser hohlen Schönheiten ohnehin längst überdrüssig.
    Plötzlich bemerkte er eine Bewegung am Eingang, und sein Blick hellte sich auf. Neferiabet betrat den gefüllten Bankettsaal, und auf ihrem Arm trug sie Nitokris ta sherit. Pamiu winkte die Prinzessin zu sich, und Neferiabet kämpfte sich durch die Menge, wobei die Katze auf ihrem Arm erstaunlich gelassen blieb. Als sie es endlich geschafft hatte, sich ihren Weg bis zu ihm zu bahnen, ließ sie sich neben ihn auf ein Kissen fallen, wobei sie Neferure einen abschätzigen Blick schenkte.
    „Sieh nur, ich habe dir doch gesagt, dass ich es schaffen würde, sie zu zähmen. Sie kam heute Abend auf meine Terrasse und sprang unter mein Sonnensegel, um sich streicheln zu lassen.“
    „Unglaublich“, gab Pamiu ehrlich beeindruckt zu. Er fragte sich tatsächlich, was Neferiabet mit den Katzen verband. Diese Geschöpfe schienen ihre Nähe zu suchen.
    „Du kannst sie sogar streicheln, wenn du willst.“
    Pamiu legte vorsichtig seine Hand auf den kleinen Katzenkopf, und Nitokris schloss hingebungsvoll die Augen, um in intensives Schnurren zu verfallen.
    Pamiu nahm einmal mehr den Duft von Neferiabets Haut wahr – Honig. Daran hatte sich in den Jahren nichts geändert. Die Prinzessin war ebenso versessen auf Naschwerk wie ihre Katzen. Auch jetzt griff sie nach einem von den Honigkuchen, die überall auf den Tischen standen.
    „Sei vorsichtig, sonst wirst du irgendwann so dick wie deine alte Köchin.“
    Neferiabet sah ihn empört an. „Ich habe nicht die geringste Ähnlichkeit mit meiner Köchin“, protestierte sie, wobei ihr Gesicht mit den Katzenaugen altklug wirkte.
    Pamiu beschloss, sie noch etwas zu ärgern, und kniff sie in die schlanke Taille. „Und was ist das? Fühlt sich an wie ein kleines Fettpolster.“
    „Nun, ich würde es als weibliche Rundung bezeichnen, aber nenn es doch, wie du willst.“ Neferiabet war beleidigt, doch Pamiu schaffte es immer wieder, sie umzustimmen.
    „Prinzessin, du weißt doch, dass ich nur scherze. Du bist der schönste Stern unter den ganzen Gestirnen hier.“
    Neferiabet lächelte sofort wieder. Pamiu fiel auf, dass er sich gut vorstellen konnte, wie sie in drei bis vier Jahren sein würde – eine junge Frau, eine wirkliche Schönheit.
    Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter, und er fuhr fast gleichzeitig mit Neferiabet herum.
    „Entschuldige, Schwester, aber ich muss dir dein Kindermädchen für eine Weile entführen.“
    Neferiabet stand auf, wobei sie Nitokris fest an sich drückte, was ihr die Katze mit einem Knurren dankte. „Falls du es noch nicht bemerkt haben solltest, Bruder, ich brauche schon lange kein Kindermädchen mehr. Aber vielleicht verschließt du die Augen vor dieser Tatsache, weil es dich daran erinnern würde, dass es an der Zeit wäre, mit dem Bau deines Grabmals zu beginnen.“
    Khufu grinste seine Schwester an, doch Pamiu wusste, dass Zorn in dieser Geste lag.
    „Verschwinde, Schwester.“
    „Geh zum Duat, Bruder.“
    Neferiabet drehte sich um und ging hoch erhobenen Hauptes davon. Pamiu war froh, dass die Situation einigermaßen glimpflich verlaufen war. Noch ein paar Jahre und Neferiabet würde sich nicht mehr von ihrem Bruder herumkommandieren lassen. Sie war eine zu starke Persönlichkeit.
    „Was für ein Dämon“, resümierte Khufu und setzte sich neben seinen Freund. „Ich bringe nichtsdestotrotz gute Neuigkeiten.“
    „Erwartet Meritates etwa euer zweites Kind?“, witzelte Pamiu, denn er wusste, dass seit Kawabs Geburt die Leidenschaft zwischen dem jungen Paar etwas gelitten hatte.
    „Die Götter mögen mich vorerst davor bewahren. Nein, ich habe beschlossen, dir ein anderes Amt zu übertragen.“
    „Eigentlich war ich mit dem Amt als dein persönlicher Schreiber und als Lehrer der Haremskinder recht zufrieden.“
    „Ich bitte dich, Pamiu. Du weißt so gut wie ich, dass dieses Amt bei weitem unter deinen Fähigkeiten liegt. Und warum solltest du mir diese genialen Baupläne zukommen lassen, wenn du nicht selbst schon auf etwas anderes gehofft hast?“
    Pamiu durchfuhr ein Adrenalinstoß. Sollte der Prinz tatsächlich zustimmen, ihm ein derart hohes Amt zukommen zu lassen? Er konnte es sich nicht vorstellen.
    „Ich will, dass du mir dereinst eine Pyramide baust, die

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