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Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Titel: Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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Temperatur mehr, deutlich weniger Schmerzen. Nur noch geringe Trübung des Urins. Das neue Antibiotikum hat gut angeschlagen.“
    „Sehr schön. Dann können Sie morgen wahrscheinlich den Katheter zi e hen. Je eher, desto besser für ihn.“
    Zimmerman nickte. „Kennen Sie O´Brian näher?“
    „Wir sind Nachbarn“, erklärte Liz.
    „Meinen Sie, man könnte ihn um ein Autogramm bitten? Damit würde ich bei meinem Mädchen großen Eindruck machen“, bat er sie indirekt um Hi l fe.
    „Ziehen Sie ihm schmerzlos den Katheter!“ grinste Liz ihn an.
    Er blinzelte daraufhin. Dann verzog sich auch sein Mund zu einem Lächeln.
    „Ich kümmere mich um Ihr Autogramm“, bot Elizabeth schließlich an. „Wie heißt Ihr Mädchen?“
    „Annabelle.“
    Liz stand auf.
    „Was ist nun mit Dr. Svenson?“, fragte er verständnislos.
    „Was soll mit ihr sein?“
    „Ich will eine Entschuldigung von ihr“, stellte er klar.
    „Vergessen Sie das Zimmerman!“
     
    Charly entließ ihren letzten Patienten. Wegen ihres Schlafmangels verspürte sie einen leichten Kopfschmerz. Sie hätte jetzt ganz gern ein Mittagsschläfchen gehalten, doch sie hatte Bertha versprochen, einige Besorgungen für sie zu erledigen. Außerdem musste sie noch einmal im Krankenhaus vorbei schauen. Sie wollte die Schwestern anleiten, wie  bei Patienten mit Kieferfrakturen die Mundpflege durchzuführen war. „Schönes Wochenende Ihnen beiden“, rief sie Anna und Janet zu und verschwand im privaten Teil des Hauses. In der Küche stand unter einem Warmhaltedeckel das Mittagessen für sie bereit: Lachs mit Tagliatelle. Gerade kam Bertha herein und füllte ihr noch ein Schälchen mit Apfelmus.
    „Vielen Dank.“ Charly setzte sich und begann zu essen.
    Bertha schob ihr einen Zettel zu. „Ich habe alles aufgeschrieben, was du mitbringen sollst. Bitte, hole doch noch aus der Apotheke das Magnesium ab und denk an die Sachen aus der Reinigung! Aber schmeiß sie nicht einfach auf den Beifahrersitz!“
    „Wird erledigt.“
    „Was war heute Nacht los? Du bist wohl erst gegen Morgen nach Hause gekommen. Don Ingram rief gestern Abend hier an. Er sagte, du gehst nicht an dein Handy.“
    „Ich hatte unsere Verabredung vergessen“, gab Charly zu. „Übrigens g e he ich heute Abend zu Don. Wartet also nicht auf mich!“
    Bertha nickte langsam. „Mutest du dir nicht ein bisschen zu viel zu, in letzter Zeit?“
    „Na ja, ich hoffe, das ist nur vorübergehend“, antwortete Charly ehrlich.
    „Dein Patient mit dem Kieferbruch? Gab es Komplikationen?“, wollte Be r tha wissen.
    „Nein, nein. Tyler hat uns Sorgen gemacht.“
    „Uns?“, hakte Bertha nach.
    „Elizabeth und mir.“
    „Ich verstehe.“ Das tat Bertha zwar nicht ganz, beließ es aber dabei. Charlotte war schließlich eine erwachsene Frau. Sie musste wissen, was sie tat.
     
    Charly stellte ihren kleinen Wagen auf dem Parkplatz des Krankenhauses ab und bückte sich nach der Thermoskanne.
    Tyler hörte das Klopfen an seiner Tür und rief: „Herein!“
    Orlando kam zögernd mit einem großen Blumenstrauß an sein Bett. „Hallo. Die schickt dir Norman mit den allerbesten Genesungswünschen. Er hat mich angerufen.“
    „Vielen Dank.“
    „Wie geht´s dir?“
    „Schon besser“, antwortete Tyler. „Bist du immer noch sauer?“, fragte er dann.
    Orlando hatte ihm bei seinem letzten Besuch heftige Vorwürfe gemacht, da er ihn nicht gleich nach dem Unfall benachrichtigt hatte. Stat t dessen hatte er per Zufall von Anna davon erfahren müssen.
    „Du bist deshalb in den letzten Tagen nicht hier gewesen“, stellte Tyler sachlich fest.
    „Nein.“ Aber Orlando wich seinem Blick aus. „Doch ... Entschuldige!“
    „Schon okay.“
    „Ty, du ... äh ... du solltest Norman anrufen! Er macht sich große Sorgen. Er mag dich sehr. Aber das weißt du ja längst.“
    Tyler nickte. Etwas an Normans Zuneigung ihm gegenüber, hatte ihn stets angezogen und gleichzeitig in demselben Maß abgestoßen. Er war sich nie sicher, welcher Art die Gefühle waren, die Norman für ihn hegte. Dies hatte sich noch verstärkt, als vor fünf Jahren, die Ehe seines Managers in die Br ü che gegangen war.
    „Ich rufe ihn an“, versprach Tyler.
    „Gut. Anna und ich, wir werden über das Wochenende verreisen. Einfach mal raus“, erzählte Orlando lächelnd.
    „Mach das! Viel Spaß euch beiden!“
    „Oh, Sie haben Besuch.“ Charlotte Svenson schaute herein.
    „Ich wollte sowieso gerade gehen.“ Orlando gab ihr die Hand und

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