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Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Titel: Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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Sammelten Rockstars so etwas nicht? Nun wie auch immer, jetzt war es offensichtlich zu spät, um noch einen Rückzi e her zu machen. Charly nahm den Schlüssel an sich. „Brauchen Sie sonst noch was? Ich meine, wenn ich schon mal dort bin.“
    Tyler sah sie an und schien zu überlegen. „Vielleicht könnten Sie Toby fragen, ob mit den Pferden alles in Ordnung ist. Ich dachte, er käme mal vorbei. Aber, na ja ...“ Er machte eine kurze Pause. „So gut kennen wir uns noch nicht.“ Ein schwaches Lächeln huschte über sein Gesicht. Dann schien ihm noch etwas eingefallen zu sein. „Außerdem liegt da ein Umschlag. Ebenfalls auf dem Tisch im Schlafzimmer. Ich wollte ihn der Heimleiterin bringen, aber dann kam das hier dazwischen.“ Er machte eine alles umfassende Ge s te.
    „Klar, ich erledige das für Sie. Sonst noch was?“, fragte Charlotte ein weit e res Mal nach.
    „Wenn ich entlassen werde, brauche ich ein paar Klamotten. Sie haben mir hier alles vom Körper geschnitten.“
    „Der Preis für Ruhm und Berühmtheit“, warf Charlotte trocken ein.
    Er lachte über ihren Scherz.
    Dann sagte sie: „Sie meinen, Sie brauchen Unterwäsche, Socken und ...“
    „Genau.“ Er nickte.
    „Finde ich auch alles in Ihrem Schlafzimmer?“
    „Nun, nicht direkt. Da gibt es einen Durchgang zu einem begehbaren Kle i derschrank“, erklärte er.
    „Mhm - war das Ihre Idee?“ Sie war ehrlich fasziniert.
    „Hätten Sie mir wohl nicht zugetraut, was?“, fragte Tyler trocken.
    „Ich begreife langsam, dass ich Sie völlig falsch eingeschätzt habe“, zahlte Charlotte in barer Münze zurück.
    Er lachte schallend, als sie das Zimmer verließ. Sie überlegte, ob sie das j e mals bei ihm erlebt hatte. Es gefiel ihr.
     
    Draußen war es bereits dunkel als sie wieder in ihren Wagen stieg. Eilig fuhr sie nach Hause, lud alles aus, um dann endlich zu Don zu gelangen.
    „Da bist du ja.“ Er zog sie in seine Arme und hielt sie für eine Weile ganz fest. Er konnte sich nicht erinnern, sich jemals so allein gefühlt zu haben, wie in den letzten Tagen. Was natürlich völliger Blödsinn war, doch anders ließen sich seine Empfindungen nicht interpretieren. Selbst seine Arbeit hatte ihn nicht ablenken können. Er trat einen Schritt zurück und betrachtete Charlotte eingehend. „Du siehst müde aus. Setz dich schon mal! Hoffentlich hast du kein großartiges Essen erwartet. So ein begeisterter Koch bin ich nun auch wieder nicht, dass ich zweimal hintereinander ein leckeres Menü za u bere.“
    „Autsch.“ Charly rieb sich theatralisch ihr Herz.
    „Ich habe uns eine Pizza belegt, mit allem was mir einfiel“, erklärte Don.
    „Klingt prima und ist ein sicheres Zeichen für geheime Reserven an Kreat i vität“, stellte Charlotte lächelnd fest.
    „Na, dann kann ja nichts mehr schief gehen. Die Kerzenständer stehen auf dem Tisch“, erklärte Don.
    „Noch mal autsch. Ich habe die Kerzen vergessen. Tut mir wirklich leid. Ich gelobe Besserung“, sagte Charly und klang ehrlich ze r knirscht.
    „Das solltest du auch. Ich habe nachgedacht.“ Sein Ton ließ sie aufme r ken.
    „Ach ja?“ Sie folgte ihm in die Küche.
    „Ich würde gern mehr Zeit mit dir verbringen“, begann Don vorsichtig. „Vielleicht könnten wir zusammen ziehen. Was hältst du davon?“ Er sah sie nicht an, sondern machte sich stattdessen am Backofen zu scha f fen.
    „Ich ...“
    Jetzt wandte er sich zu ihr um. „Ich wünsche mir jeden Abend, du würdest neben mir liegen. Und wenn ich am Morgen aufwache, dann fehlst du mir.“
    Don Ingrams sanfte Stimme überraschte sie noch mehr, als seine Worte es taten.
    „Das wäre schön“, murmelte sie leise.
    Nach dem Essen machten sie es sich auf dem Sofa bequem. Während Don das Geschirr abgeräumt hatte, war Charlotte rasch unter die Dusche gehuscht. Jetzt trug sie eines seiner T- Shirts und kuschelte sich in einen Quilt. Er war wunderbar groß und so gemütlich. Den hatte garantiert Irene für ihren Bruder genäht. Das Muster war überhaupt nichts Aufrege n des – einfach nur zueinander passende Quadrate – doch er besaß einen ganz besonderen Charme. Charly saß zwischen Dons Beinen und lehnte sich mit dem Rücken gegen seine Brust. Seine Arme umfingen sie lieb e voll.
    „Erzähl mir, was gibt es bei dir Neues. Wie geht es deinem Großvater?“, fragte er leise.
    „Unverändert, danke.“
    „Und die Arbeit?“
    „Ich bin jetzt freie Mitarbeiterin im Krankenhaus. Sie ziehen mich hinzu, wenn Patienten mit

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