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Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Titel: Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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sie unverständlich aus. Dann verschwand sie und kam kurz darauf die Treppe he r unter. „Lassen Sie uns rasch anfangen!“, wandte sie sich an Anna.
    „Was ist mit Frühstück?“, wollte Bertha wissen.
    „Später.“
    „Also, gut ist das nicht.“ Die Haushälterin schüttelte missbilligend den Kopf.
    „Ich weiß.“ Charly verschwand in der Praxis.
    Zwei Stunden später, servierte Bertha ihnen Tee und Brownies. „Langt nur zu Mädels!“
    „Bertha, du bist die Beste.“ Anna schob sich gerade ein Stück Kuchen in den Mund.
    „Telefon für Sie, Dr. Svenson“, rief Janet. „Es ist der Sheriff.“
    Charly nahm den Hörer und gähnte hinter vorgehaltener Hand. „Hallo?“
    „Hast du gestern nicht eine Kleinigkeit vergessen?“ In Dons Stimme klang Unsicherheit mit.
    Sie überlegte kurz, dann fiel es ihr, mit einem kleinen Schreck, wieder ein. Don und sie hatten gestern gemeinsam zu Abend essen wollen. „Oh Gott, du hast doch nicht etwa gekocht?“, brachte sie schuldbewusst he r vor.
    „So war´s zumindest ausgemacht.“
    „Schatz, es tut mir furchtbar leid. Das holen wir heute nach, ja? Ich we r de was zu essen mitbringen, versprochen.“
    „Das brauchst du nicht.“ Don klang versöhnlich.
    „Doch, doch, doch.“ Wie Charlotte solche Situationen hasste.
    „Ist alles in Ordnung?“, wollte er wissen.
    „Natürlich.“
    „Gut, ich fürchtete schon, es wäre etwas passiert“, sagte er ruhig.
    „So? Was denn?“
    „Nun, ich weiß nicht. Du bist nicht an dein Handy gegangen.“
    Es war eine einfache Feststellung, oder doch nicht, überlegte sie hastig. „Ich hatte zu tun. Im Krankenhaus. Ich erkläre dir das heute Abend.“ Nach einer kurzen Pause fragte sie: „Und ich soll wirklich nichts mi t bringen?“
    „Nur ein paar Kerzen. Die von gestern sind völlig herunter gebrannt.“
    Was hieß, dass er lange auf sie gewartet hatte. Mist!
    Don legte auf und war erleichtert. Gestern Abend hatte er sich ernsthaft Sorgen gemacht. Sorgen darüber, dass das mit Charlotte Svenson und ihm vorbei war, noch bevor es richtig begonnen hatte. Seine Angst schien unb e gründet.
     
    Elizabeth saß mit ihrem Team im Ärztezimmer. Sie besprachen die aktuellen Fälle und legten den OP- Plan fest. Liz bedankte sich anschließend bei ihren Kollegen und schickte sie wieder an die Arbeit.
    Zimmerman blieb jedoch zurück. „Kann ich Sie einen Augenblick spr e chen, Dr. Tanner?“
    „Was gibt es?“
    „Diese neue Kieferchirurgin, Dr. Svenson. Es hat mir nicht gefallen, wie sie mich gestern vor dem Patienten behandelt hat. Dazu hatte sie kein Recht.“
    Liz faltete ihre Hände, um Zeit zu gewinnen. Sie war bereits öfters mit Zimmerman aneinander geraten, da der Arzt gern mal über das Ziel hinaus schoss. Besonders seine laxe Art im Umgang mit den Patienten, rief  immer wieder ihren Unmut auf den Plan. Er war jedoch ein gewissenhafter und guter Arzt, dem selten etwas entging. Sie hätte ihn längst gefeuert, wenn dem nicht so wäre. In letzter Zeit hatte er sich ernsthaft bemüht ihren Forderungen nachzukommen. Infolgedessen waren sie be s ser miteinander ausgekommen, als ganz am Anfang ihrer Zusammena r beit. So wählte sie nun ihre Worte mit Bedacht. „Dr. Svenson war ein wenig erschrocken. Sie haben dem Patienten Schmerz zugefügt.“
    „Ich habe nichts Falsches getan“, konterte er sofort.
    „Das behaupte ich auch nicht. Jeder Patient reagiert mit Abwehr, wenn der Fall so liegt wie in diesem“, fasste Liz zusammen.
    „Genau.“ Zimmerman nickte wie zur Bestätigung. „O´Brian muss jetzt de n ken, ich bin ein Quacksalber.“
    „Das tut er sicher nicht“, beschwichtigte Liz den jungen Arzt. Dann fuhr sie fort: „Sie hatten Nachtdienst. Haben Sie nach ihm gesehen?“
    „Erst heute Morgen.“
    Elizabeths Blick wurde streng. „Das ist nicht in Ordnung, Zimmerman. Sie haben ihn die ganze Zeit über allein gelassen? Das ist mehr als nur veran t wortungslos.“
    „Moment, Moment.“ Er hob rasch abwehrend die Hände. „Ja, ich habe mich nicht persönlich um sein Befinden gekümmert. Aber er war auch nicht allein. Dr. Svenson saß an seinem Bett. Fast die ganze Nacht.“
    Elizabeth konnte nur hoffen, dass er ihr ihre Verblüffung nicht ansah.
    „Sie verstehen sicher“, sprach er auch schon weiter: „Das ich nicht die geringste Lust auf ein weiteres Zusammentreffen mit dieser Dame verspürte. Ich sprach mit der Nachtschwester und bei der Morgenvisite machte er einen guten Eindruck auf mich. Keine erhöhte

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