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Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Titel: Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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„Ja und darauf bin ich nicht besonders stolz, glaub mir. Ich habe meine Exfrau nur benutzt, um mir etwas zu bewe i sen. Letzten Endes ließ ich sie gehen.“
    Tyler nickte. „Weiß sie es?“
    „Natürlich, sie ist eine tolle Frau. Ich habe wirklich alles versucht, doch g e gen seine Natur kommt man nicht an.“
    „Wohl nicht, nein.“
    Norman rückte noch etwas näher. „Was ich dir sagen will, ist: du musst nicht länger versuchen, jemand anderer zu sein.“
    Irritiert hob Tyler den Kopf.
    „Sei du selbst und lebe dein Leben! Tu das, was dich glücklich und zufrieden macht!“ Beinah erwartungsvoll sah Norman ihn an.
    „Ich verstehe nicht ...“
    „Hast du es noch nicht gemerkt?“, unterbrach Norman ihn verwundert.
    „Was denn?“
    „Ich liebe dich, Tyler. Bereits seit dem Tag, als ich dich das erste Mal traf.“
    „Sag so was nicht, Norman! Ich ...“ Tyler geriet ins Stocken.
    „Ich beobachte dich seit Jahren, Ty. Du lässt dich kaum mit Frauen ein, du gibst vage Antworten, bist ausweichend. Das macht auf mich den Anschein, als möchtest du etwas vor der Welt verbergen. Es ist keine Schande schwul zu sein. Man kann sehr gut damit leben, wenn man es vor sich selbst akzeptiert hat. Das allein ist es nämlich, was zählt, glaub es mir. Ich finde es ohnehin nicht in Ordnung, wenn man seine Sexualität in die Öffentlichkeit hinaus posaunt. Das geht niemanden etwas an, außer deinem Partner natürlich.“
    „Aber ich bin nicht schwul, Norman.“
    „Erzähl mir doch nichts!“ Sein Manager klang leicht verärgert. „Wann immer ich flüchtig deinen, zugegebenermaßen, knackigen Hintern berühre, reagierst du. Du hast mindestens mit einem Mann geschl a fen.“
    Tyler fuhr hoch. „So ist es nicht gewesen“, rief er voller Verzweiflung aus. Er atmete bereits wieder viel zu heftig.
    „Dann erklär´s mir doch!“
    Norman war jetzt ebenfalls aufgestanden. In Anbetracht Tylers offensichtlicher Verzweiflung konnte er nicht anders und legte zärtlich seine Hand an Tys Wange. Doch der fuhr zurück, als hätte man ihn geschl a gen.
    Normans Blick wurde dunkel vor Kummer.
    „Ich habe das nicht freiwillig gemacht.“ Tylers Stimme hatte einen gequä l ten Klang.
    Jetzt war es Norman, der erstarrte.
    Es hörte sich nun beinah wie ein Schluchzen an. „Und ... es tat furchtbar weh. Ich ...“ Über Tylers Wangen liefen plötzlich Tränen. Verstohlen versuchte er sie fort zu wischen.
    „Lass das!“ Norman hinderte ihn daran, in dem er seine Hand weg zog.
    „Ich kann nicht, Norman. Ich kann nicht darüber reden. Bitte! Sei mir nicht böse! Ich mag dich wirklich gern - als Freund oder eher wie einen älteren Bruder. Du darfst mich nicht lieben. Nicht so! Gott, es tut mir leid.“ Frustriert stellte Tyler sein Glas auf den Tisch. „Es ist besser, wenn ich jetzt g e he.“
    „Nein! Tu das nicht! Du siehst furchtbar müde aus. Lass uns heute Abend was essen gehen und dann schläfst du dich aus!“
    Tyler schüttelte den Kopf.
    „Bleib wenigstens nur diese eine Nacht! Du siehst wirklich schlimm aus.“ Und so unsagbar verletzt, dachte Norman, sprach es jedoch nicht aus.
    „Nein.“
    „Tyler, du brauchst keine Angst zu haben. Ich werde dich nicht anrühren.“ Leiser sagte er: „ Wofür hältst du mich?“
    „Ich kann nicht, Norman.“
    Tyler drehte sich an der Tür noch einmal um. Im Gesicht seines Managers las er Qualen.
    „Ich möchte wissen, wer dir das angetan hat“, murmelte Norman, als die Tür hinter Tyler ins Schloss fiel. „Welches miese Schwein hat dir das angetan?“, wiederholte er hasserfüllt und wischte sich mit dem Handrücken eine einzelne Träne fort, die über sein Gesicht rollte. „In Angola h a ben sie dich kaputt gespielt“, überlegte er weiter. „Deshalb willst du nicht, dass alles ans Licht gezerrt wird, habe ich recht? Ich würde dir so gern helfen. Alles würde ich für dich tun - alles.“
    Norman nahm sein Gesicht zwischen die Hände und begann leise zu schluchzen.
     
    Als Tyler auf seiner Ranch ankam, war es bereits mitten in der Nacht. Seit Tagen hatte er kaum ein Auge zugetan. Jetzt konnte er vor Erschöpfung kaum den Schlüssel ins Schloss bekommen.
    Ohne irgendetwas anderes zu tun, ging er die Stufen hinauf ins Schlafzimmer. Er kickte sich die Schuhe von den Füßen, ließ sich aufs Bett fallen und schlief ein.
     
    Joshua Tanner fuhr aus dem Schlaf auf und saß aufrecht im Bett. Er befand sich in einer fremden Umgebung und sein Herz hämmerte in der Brust. Doch dann

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