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Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Titel: Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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Bucht. Mit Bedauern stellte sie fest, dass sie nicht mehr allein war. Auf einer Strandmatte lag ein Mann in der Sonne. Er trug eine Brille mit verdunkelten Gläsern und hielt ein Buch in den Händen. Quer über seiner Brust prangte ein schwarzes Tattoo mit keltischen Symbolen. Außerdem trug er nichts als eine knappsitzende, schwarze Badehose. Charly hatte noch nie so aufmerksam und intensiv wahrgenommen, wie gut Tyler O´Brian gebaut war. Nun bot sich ihr die Möglichkeit, ihn einmal ausgiebig in Augenschein zu nehmen. Sie nutzte sofort die Gelegenheit und was sie sah, gefiel ihr außero r dentlich.
    „Alles gesehen, was Sie wollten oder soll ich mich noch in eine bestimmte Pose werfen?“
    Offensichtlich hatte er sie bemerkt. Tyler grinste sie an und Charly fühlte sich ertappt.
    Sie straffte rasch ihre Schultern. „Hallo, sagen Sie bloß, Ihnen gehört diese tolle Bucht?“, schnitt sie ein unverfängliches Thema an.
    „Neidisch?“
    „Ehrlich gesagt - ja.“
    „Dann erlaube ich Ihnen, so oft Sie wollen her zu kommen.“
    „Sehr großzügig von Ihnen, danke“, antwortete Charlotte artig.
    „Schon vergessen - ich stecke in Ihrer Schuld.“
    Sein Tonfall hatte sich plötzlich ein wenig verändert. Sie sah auf, doch seine Augen waren noch immer hinter den Gläsern der Sonnenbrille ve r borgen. „Unsinn.“
    Er klopfte neben sich auf die Matte. „Kommen Sie, nehmen Sie Platz! Von hier aus haben Sie die beste Aussicht überhaupt.“
    Charlotte ließ sich neben ihm nieder und stieß einen Laut der Verzückung aus. „Sie haben recht, das ist ja phantastisch.“
    Tyler atmete ihren Duft ein und schob sich fast unmerklich etwas näher an sie heran. „Hm - was ist das?“
    Leicht irritiert musterte Charlotte ihn. „Oh - Sie meinen sicher mein ne u es Duschbad – Birnen Blüten Traum.“
    „Es riecht toll.“
    „Danke.“ Etwas verlegen strich sie sich eine Haarsträhne hinter das Ohr. „Wissen Sie“, fuhr sie dann fort. „Es ist ein bisschen blödsinnig, dass wir uns immer noch siezen. Da ich die Ältere von uns beiden bin, schlage ich vor, dass wir ab jetzt du sagen. Schließlich sind wir doch gute Freunde, oder nicht?“
    Tyler lachte amüsiert auf. Er klang ungewohnt erheitert. „Wie kommst du darauf, dass du älter bist?“
    „Die Biographie auf Ihr ... äh ... deiner Homepage ...“
    „Die ist getürkt“, unterbrach er sie. „Norman hat da immer so seine bestimmten Vorstellungen. Ich war von Anfang an dagegen. Schließlich einigten wir uns auf einen Kompromiss. Jedenfalls bin ich neununddreißig Jahre alt. Wäre aber nett, wenn du´s für dich behältst.“
    Charly sah ihn erstaunt an.
    „Ja, ich weiß, ich habe mich gut gehalten“, brummte er im tiefsten Ton der Überzeugung und grinste sie an. Auch sie musste nun lachen.
    „Ich will ja wirklich nicht uncharmant sein“, begann er. „Aber willst du i m mer noch behaupten, dass du älter bist?“
    „Nee - ich bin siebenunddreißig, aber behalt es auch für dich! Und du wolltest sicher ebenfalls bemerken, wie gut ich mich gehalten habe, oder?“, an t wortete sie trocken.
    „Stimmt. Und das ist mein Ernst.“
    Etwas verlegen dankte sie ihm.
    „Ich find´s gut, dass du nicht mehr so ein junges, unreifes Ding bist, sondern eine echte Frau.“ Plötzlich berührte sein Mund ganz sachte ihre Wange. Dann, als wäre nichts geschehen, fuhr er fort: „Du bist ziemlich durcheinander, wenn ich mich nicht irre. Ich würde mir ja gern einreden, dass ich dafür verantwortlich bin. Aber du warst schon so drauf, als du hier herkamst.“
    Verblüfft musterte sie Tyler. „Ist richtig beängstigend, wie du das machst. Man könnte beinah annehmen, dass du mich sehr gut kennst. Aber das stimmt ja nicht.“
    „Das würde ich so nicht sagen“, antwortete er ihr. „Ich weiß zum Beispiel eine Menge über deine Unterwäsche.“
    Sie stieß ein belustigtes Prusten aus.
    „Okay, ohne Quatsch - ich habe das Gefühl, dich schon ewig zu kennen.“
    „Hm - ewig klingt nun auch nicht besonders charmant“, stellte Charlotte im schnoddrigen Ton fest, um über ihre wachsende Verwirrung hinweg zu tä u schen.
    „Das kommt ganz darauf an“, entgegnete er, ohne sich jedoch näher zu e r klären.
    Für eine Weile herrschte Schweigen zwischen ihnen.
    „Ich habe mein ganzes Leben auf einen Irrtum aufgebaut“, begann Charlotte schließlich. „Mein einziger Halt war Trotz.“
    Da Tyler nichts darauf erwiderte, fuhr sie fort: „In den letzten beiden Tagen musste ich

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