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Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Titel: Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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Entführers stand. Er glaubte es nicht wirklich, aber ganz konnten sie diese Tatsache nicht außer Acht lassen. Benedict beauftragte zwei weitere Männer auch das Umfeld bei Tanner & Cumberland zu überprüfen. Erica Pellman sollte sich intensiv mit Tylers Polizeiakte beschäftigen und er selbst nahm sich die Notizen über Chad Carmichael und Trudy Rowland, sowie die Aussagen der Vollzugsbeamten aus Angola noch einmal vor.
     
    Am Morgen nahm Elizabeth Tyler mit ins Krankenhaus, um die lange hinaus geschobene Nachuntersuchung vornehmen zu lassen. Sie schätzte es sehr, dass er ihr vertraute und nicht darum gebeten hatte, dass einer ihrer Kollegen die Untersuchungen durchführen sollte.
    Die Röntgenaufnahmen zeigten die Drähte und Schrauben in seinem gut verheilten Beckenknochen. In einem Jahr konnten diese entfernt werden. Mit dem Ergebnis der  Ultraschalluntersuchung war Liz ebenfalls zufri e den.
    „Na dann bringen wir auch den Rest hinter uns“, sagte sie und machte sich in seinem Rücken an irgendetwas zu schaffen. „Steig schon mal auf den U n tersuchungsstuhl und zieh die Boxershorts aus!“
    Herrgott - sollte er tatsächlich auf einem Gynäkologen Stuhl Platz nehmen? Doch ihm blieb keine Zeit mehr für derartige Überlegungen.
    „Keine Angst, wir machen es wie besprochen“, erklärte Elizabeth und gab ihm bereits die Spritze mit dem starken Sedativum.
    Er bekam kaum noch mit, dass sie den Untersuchungskittel hoch schob und sich zwischen seinen Beinen postierte.
     
    Charlotte winkte ihrem Vater zu. Die Wehmut stand ihr im Gesicht geschrieben. Zumindest hatten sie sich beide gegenseitig ein Versprechen abgenommen, tröstete sie sich. Sie wollten in engem Kontakt ble i ben: E-Mails schreiben, miteinander telefonieren und sich auch hin und wieder besuchen. Schließlich hatten sie schon genug Jahre verl o ren.
    Johann hatte seinen einzigen Sohn nur an zwei Tagen erkannt. Aber er war freundlich zu ihm gewesen. Charlotte tat das Herz weh, wenn sie daran dachte, mit welchem Blick Nathan seinen Vater angesehen hatte. Gemeinsam hatten sie eine geeignete Pflegerin für Johann ausgesucht. An den Kosten beteiligten sie sich jeweils zur Hälfte. Für den Einbau von Spezialschlössern, in den Türen der Räume des alten Mannes, hob Charly etwas von Johanns Ersparnissen ab. Außerdem stellte sie eine neue Sprechstundenhilfe ein. Joshua gab ihr zu verstehen, dass sie sich getrost an ihn wenden konnte, wenn sie finanzielle Schwierigkeiten bekommen sollte.
    Ein neues Auto musste halt noch warten, das kümmerte sie nicht weiter. Doch Floriane konnte sie sich nicht länger leisten. Was mehr als schade war, vor allem für Johann. Denn der Kontakt zwischen ihm und Flo schien den alten Mann glücklich zu machen. Außerdem war die junge Frau im Garten tatsächlich eine große Hilfe gewesen. Daher besprach Charlotte dieses Problem dann doch mit ihrem Cousin. Für die Haupta r beit im Garten schickte er Mitarbeiter eines Gartenbaubetriebes vorbei, die er bezahlte. Auch für Flo stellte Joshua eine Su m me bereit.
    Am Abend des Tages, an dem ihr Vater wieder fort fuhr, besuchte Charlotte Don in seiner Wohnung. Er freute sich ehrlich, sie zu sehen und übernacht e te fortan wieder bei ihr.
     
    Tyler griff zum Telefon. Er hatte es sich zur Angewohnheit gemacht, sich jeden zweiten Tag bei Norman zu melden.
    „Kannst du mir verraten, wann du zur Abwechslung mal wieder an dein Telefon gehst?“, bellte sein Manager ärgerlich am anderen Ende der Leitung.
    „Was willst du eigentlich? Ich rufe dich doch an.“
    „Andauernd meldet sich hier eine Frau, die sich gern mit dir in Verbindung setzen möchte. Sie nervt meine Mitarbeiter bereits und ist ziemlich hartn ä ckig.“
    „Was für eine Frau?“, fragte Tyler gelassen.
    „Woher soll ich das wissen? Sie hat mir ihre Nummer gegeben und mich g e beten, sie dir unbedingt mitzuteilen.“
    „Was soll der Quatsch? Hat sie dir auch ihren Namen genannt?“
    „Ja, warte, hier hab ich es.“ Er hörte wie Norman mit einem Papierstück r a schelte. „Mindy Rowland. Sie sagte, dann wüsstest du schon.“
    Tyler dachte zunächst, er hätte sich verhört. Für eine Weile wurde es sehr still in der Leitung.
    „Bist du noch dran, Ty?“, fragte Norman schließlich. „Ist alles okay mit dir?“
    „Ja, ja! Gib mir die Nummer!“
    Tyler notierte sich die Zahlenfolge, schob dann jedoch den Zettel weit von sich. Wieso meldete sich Mindy ausgerechnet jetzt bei ihm, nach so langer Zeit?
    Ganz am

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