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Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Titel: Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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Hausfreund.“
    „Ich habe ihn in den Garten geschickt, um ein paar Kräuter abzuschne i den“, antwortete Trudy und stellte das Gas etwas kleiner.
    „Hört, hört. Wie alt ist er eigentlich?“, wollte Mindy wissen.
    „Genau so alt wie du, siebenundzwanzig.“
    „Danke, dass du meinem Gedächtnis auf die Sprünge hilfst und nett, dass du mich nicht daran erinnerst, dass meine biologische Uhr tickt.“
    „Das weißt du ja selbst“, konterte Trudy trocken.
    Tyler betrat die Küche. Mindy trug jetzt Lederhose und Weste. Schon Wahnsinn, was sich hinter einer so coolen Fassade verbergen konnte: weiche, sanft geschwungene und überaus weibliche Kurven. Seine Fantasie gaukelte ihm, wie bereits schon in der vergangenen Nacht, die heißesten Bilder von Mindy Rowland vor. Tyler hatte am Morgen geschl a gene fünf Minuten unter der kalten Dusche verbracht. Doch nun ließ deren Wirkung offenbar nach. Er hackte für Trudy die Krä u ter klein.
    „Hey, das reicht. Ist ja gut“, stellte Trudy schmunzelnd fest.
    „Als Rockstar solltest du ein nettes Tattoo haben“, stellte Mindy klar.
    „Was du nicht sagst.“ Tyler schlug gerade ein paar Nägel für Trudy in die Wand des Geräteschuppens.
    „Wann suchst du dir einen Job?“, fragte er, weil er wusste, dass sie dann meistens verschwand. Seine Worte verfehlten auch dieses Mal ihre Wi r kung nicht. Mindy schlenderte davon.
    „Mom, wo hast du den Prinz der Finsternis eigentlich aufgegabelt?“
    „Ich habe ihn in der Kneipe getroffen, wo er auftritt“, sagte Trudy ihrer Tochter nur die halbe Wahrheit.
    „Verstehe. Du und der Whisky habt euch also wieder ein Duell geliefert.“
    „Hm.“
    „Ah - dann hat dich der Prinz davor bewahrt.“
    „Du redest zu viel Unsinn, Mindy.“
    Trudy fuhr über das Wochenende weg. Tyler kam nach dem Auftritt nach Hause und ging ins Bett. Im Traum fiel Eddy wieder über ihn her. Schreiend und schweißgebadet wachte er auf. Mindy stand plötzlich neben seinem Bett. Sein Atem ging immer noch stoßweise.
    „Was ist denn?“ Sie beugte sich besorgt über ihn.
    „Schon gut, schon gut, alles okay.“
    „So klingst du aber nicht.“ Sie ging kurz, um mit einem Glas Wasser wieder zu kommen.
    Er trank es gierig aus, seine Kehle war wie ausgedörrt. „Danke.“
    Eine Woche später klingelte es nach dem Mittag an der Tür. Tyler ging um zu öffnen. Der Samstag war verregnet, es wurde Herbst. Er stand sich plöt z lich einer überraschten Carmen Ramon gegenüber.
    „Sie?“
    „Wer ist denn da?“, rief Trudy von drinnen und kam näher. „Hallo Ca r men, komm rein! Tyler Carmichael kennst du ja.“
    „Allerdings.“
    „Ich habe noch was zu erledigen.“ Tyler schnappte sich seine Jeansjacke und verließ das Haus.
    Mindy hatte länger als üblich geschlafen und stand nun auf dem Treppenabsatz, als Carmen zu schimpfen begann. „Ich glaube du bist nicht ganz bei Trost. Seit wann lässt du dich auf so was ein?“
    „Da ich nicht mehr in Angola arbeite, kann ich hinsichtlich dieser Sache tun und lassen was ich will.“
    „Trudy, er ist ein verurteilter Mörder, das kannst du nicht unter den Tisch kehren.“
    „Stimmt und ich bin eine Trinkerin, daran lässt sich auch nichts ändern. Ich mag ihn, es hat mir leid getan, er hat niemanden mehr auf der Welt. Wir sind uns zufällig in einer Kneipe begegnet.“
    Mindy hielt die Luft an und schlich  wieder in ihr Zimmer zurück.
    Tyler lief ziellos durch den Regen. Vor dem Schaufenster eines Tattoo - Studios blieb er stehen. Er überlegte, ob er für solchen Unsinn Geld ausgeben sollte. Doch irgendetwas hier zog ihn magisch an. War es etwa die Tatsache, Mindy Rowland beeindrucken zu wollen? Er wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen.
    „Hm - willst du´s tatsächlich wagen?“
    Er fuhr herum und schaute in das Gesicht der Frau, an die er soeben g e dacht hatte.
    „Lass uns reingehen, umsehen kostet nichts!“ Womit sie zweifellos recht hatte und hier länger im Regen zu stehen, machte auch nur mäßig Spaß. Keine zehn Minuten später jedoch, saß Tyler mit nacktem Oberkörper auf einem Hocker und ließ sich mit einer motorisierten Nadel ein Tattoo quer über seine Brust stechen. Hin und wieder verzog er das G e sicht, wenn es zu sehr zwickte. An einer besonders heiklen Stelle stieß er einen raschen Fluch aus. Mindy verkniff sich ihr breites Grinsen nicht.
    „Wie sieht´s aus?“, fragte Tyler.
    „Gut, wie ich es vorausgesagt habe. Aber wirklich perfekt wär´s, wenn du noch eins auf deinem

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