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Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Titel: Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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weiß, aber bis jetzt habe ich nur Sie. Kennen Sie jemanden, der d a für in Frage kommen könnte?“
    Janet überlegte eine Weile. „Mhm ... nein. So aus dem Stehgreif weiß ich niemanden. Sie sollten einen Aushang an verschiedenen Stellen im Ort m a chen.“
    „Das ist eine gute Idee, vielen Dank.“ Charlotte erhob sich jetzt. „Rufen Sie mich an, sobald Sie sich entschieden haben?“
    „Wie steht es um Arbeitszeit und Gehalt?“
    Charlotte nannte ihr die vorgesehene Summe und die Aussicht darauf, dass sie über die Sprechzeiten gemeinsam beraten würden.
    Janet nickte erfreut und lächelte freundlich. „Dann bin ich dabei, Dr. Sve n son. Wann soll´s losgehen?“
     
     
    14. Kapitel
     
    Das alles lag bereits einen Monat zurück. Es war inzwischen Ende Juli und das Wetter zeigte sich von seiner schönsten Seite. Die Touristen kamen momentan in Scharen in das kleine Küstenstädtchen und füllten somit die Kassen von Geschäftsinhabern oder den Betreibern der Cafés, Hotels und Pe n sionen.
    Der Umbau der Praxisräume war nahezu abgeschlossen. Am vergangenen Wochenende hatte auf Tanner House das traditionelle Tannerwe e kend stattgefunden. Charlotte und ihr Großvater hatten eine der begeh r ten Einladungen erhalten. Sie hatte sich riesig gefreut mit ihrer Tante, Angelina und Joshua einige Stunden zu verbringen. Sogar ihre Cousine Victoria, Angelina und Joshuas Schwester, war mit ihrer Familie aus Frankreich herüber gekommen. In Europa besaßen sie einen zweiten Wohnsitz und verbrachten dort stets mehrere Monate des Jahres, hatte Angie Charlotte erklärt. Sie hatten viel Spaß zusammen gehabt. Das Anwesen der Tanners gefiel Charlotte. Kein Wunder, dass ihre eigene Mutter vor Jahren auf alles neidisch war, was ihrer Schwester Olivia g e hörte.
    Auch Elizabeth, Joshs Frau, hatte sich Charly gegenüber an jenem Wochenende sehr freundlich gezeigt. Sie hatte sich sofort nach ihrer verletzten Hand erkundigt. Bereits eine Woche nach dem Vorfall beim Patchworktreff, hatte Liz selbst ihr die Fäden entfernt. Lediglich eine klitzekleine Narbe war zurück geblieben. Um diese zu erkennen, musste man sich schon sehr anstre n gen.
    Am vergangenen Abend hatte Charly erneut am Patchworktreff teilgenommen. Zum Glück hatte es keine besonderen Vorkommnisse geg e ben. So hatte Charlotte ihr Kissen fertig stellen können. Voller Stolz hatte sie es Bertha gezeigt, die anerkennend genickt hatte. Jetzt ruhte das gute Stück oben in i h rem Schlafzimmer auf dem Bett.
    Janet und sie waren damit beschäftigt, die Fußböden der Praxis zu reinigen, die Fenster zu putzen und hübsche kleine Gardinen daran zu befestigen. Die Bank hatte ihr, dank Joshuas Hilfe, einen Kredit in gewünschter Höhe gewährt. In einer Woche sollten die zahnärztlichen B e handlungseinheiten geliefert werden. Charly wollte mit einem Inserat in der örtlichen Zeitung ihre Praxiseröffnung bekannt geben. Der einzige Wermutstropfen war, dass sie noch immer keine zweite Helferin gefunden hatte. Nicht, dass sich niemand bei ihr gemeldet hatte. Aber all die Frauen hatten keine geeignete Ausbildung vorzuweisen. Die meisten von ihnen suchten lediglich einen Sommerjob, um im Herbst wieder an e i nem College zu studieren. Ergab sich nichts anderes, würde sie auf eines dieser Mädchen zurückgreifen müssen.
    „Es ist bereits spät“, stellte Charlotte nach einem Blick auf ihre Uhr fest. „Lassen Sie uns Schluss machen, Janet!“
    „Bin gleich soweit.“ Janet wienerte mit einem Microfasertuch über die R e zeption. Sie kämpfte mit einem hartnäckigen Farbklecks.
    Die Klimaanlage surrte beinahe einschläfernd und Charlotte gelang es nur mit Mühe ein Gähnen zu unterdrücken. Ein durchdringendes Klingeln an der Praxistür ließ die beiden Frauen auffahren. Ihre Blicke trafen sich.
    „Wer?“ Formten ihre Münder beinahe gleichzeitig, als sich ein Poltern ve r nehmen ließ.
    Eilige Schritte näherten sich. „Hallo? Hallo, ist hier jemand?“
    „Ja“, rief Janet und machte eine Bewegung zur Tür hin. Bevor sie sie e r reichte, wurde diese aufgerissen.
    „Ich hoffe, ich komme nicht zu spät. Gerade eben bemerkte ich unten am Hafen Ihren Aushang. Ist die Stelle schon besetzt?“
    „Ist sie nicht, nein.“
    „Nein? Na das trifft sich gut. Ich nehme sie.“
    Während des folgenden Schweigens beobachteten die Frauen sich gegenseitig. Die kleine, dunkelhaarige Besucherin räusperte sich schließlich. Sie hatte eine tiefe Stimme, riesige, treue Kuhaugen und ihre

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