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Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Titel: Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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das?“
    Tyler erklärte sich einverstanden.
    Janet versprach, die Tiere am Wochenende vorbei zu bringen. Sie war mehr als erleichtert. Endlich hatte sie für alle Jungen ein neues Zuhause gefunden und in ihrem eigenen Haushalt konnte es somit bald wieder normal zu gehen. Auch Anna nahm ihr eines der Kätzchen ab, da Bonny Sue zugestimmt hatte.
    Tyler verstaute seine Einkaufstüten auf dem Beifahrersitz und beeilte sich, nach Hause zu kommen. Schließlich wusste er nicht, wie lange Ryan schlafen würde. Er zwang sich, auf den Verkehr zu achten, obwohl er ständig daran denken musste, was Charlotte Svenson zu ihm gesagt ha t te. Natürlich hatte sie recht damit und das ärgerte ihn am meisten. Es ä n derte allerdings nichts an der Tatsache, dass er noch immer nicht wusste, wie er sich in di e ser Sache verhalten sollte.
     
    Orlando stellte die Harley auf Tylers Hof ab. Das Scheunentor war nur angelehnt, doch der Pick up war nirgends zu sehen. Er stieg die Stufen zum Zimmer hinauf und trat ein. Ein schlaksiger Junge saß auf dem Fußboden und wühlte in einem Karton herum.
    „Hey, guten Morgen. Ist Tyler nicht da?“
    Der Kopf des Jungen fuhr hoch. Dieses Mal erkannte Ryan den Mann sofort. Er hatte ebenso langes Haar wie Tyler - Orlando Moss, der Gitarrist in Tylers Band.
    Ein Fahrzeug kam rasch näher und unten auf dem Hof erstarb der Motor. Sie hörten es beide. Die Fahrzeugtür wurde zugeschlagen und kurz darauf stellte Tyler die Einkaufstüten auf dem Tisch ab. Er begegnete Orlandos fragenden Gesichtsausdruck mit einer angedeuteten Geste. Dieser begriff, dass jetzt kein geeigneter Zeitpunkt für Erklärungen war.
    „Wie ich sehe, habt ihr euch bereits miteinander bekannt gemacht. Darf ich euch zu einem Frühstück einladen?“ Tyler fuhr fort: „Es mangelt zwar etwas an Sitzgelegenheiten, aber wenn wir den Tisch vor das Bett stellen, wird es gehen. Hier, das ist für dich.“ Er reichte eine der Tüten an Ryan weiter. Sie enthielt mehrere neue Unterhosen, zwei Shorts, eine Jeansweste und drei T- Shirts.
    „Für mich? Danke.“ Ungläubig sah der Junge ihn an. Dann verschwand er kurz nach unten und zog sich rasch um.
    Tyler brutzelte in der Zwischenzeit Schinken und Eier. Orlando deckte den Tisch.
    Nach dem Frühstück schlug Orlando vor, nach Alban - Grove zu fahren. Der Ort lag ca. dreißig Meilen entfernt. Dort wurden, wie er in Erfahrung gebracht hatte, auf einer Farm Pferde gezüchtet und verkauft. Sie würden sich in aller Ruhe und völlig unverbindlich umschauen können.
    Tyler gefiel dieser Vorschlag außerordentlich und zudem konnten sie Ryan dorthin mitnehmen, ohne dass irgendjemand unerwünschte Fragen stellte.
    „Übrigens, dein Tipp mit der Immobilienfirma war Gold wert“, erzählte Orlando und schien sehr zufrieden. „Ich habe tatsächlich ein nettes, kleines Häuschen, direkt am Strand, mieten können. Es ist sogar zum größten Teil möbliert. Zunächst werde ich für den Rest dieses Sommers darin wohnen. Vielleicht, wer weiß das schon, behalte ich es auch für länger. Hier gefällt es mir ganz gut. Da bist du wirklich auf ein Sahnestück g e stoßen.“
    „Sag ich doch die ganze Zeit.“ Tyler grinste. „Und wenn erst mal das Haus fertig ist, könnten wir in meinem neuen Tonstudio etwas experimentieren. Das heißt, falls du auch hier lebst.“
    Der Ausflug nach Alban - Grove erwies sich als voller Erfolg. Tyler saugte alles in sich auf, was ihm der erfahrene Vorarbeiter der Ranch über Pferdehaltung erklärte. Orlando, dem das alles nicht neu war, fühlte sich in die Sommer seiner Kindheit zurück versetzt. Sogar Ryan schien für ein paar Stunden die Gewalt und die Schrecken, mit denen er in seinem kurzen Leben bereits Bekanntschaft gemacht hatte, zu vergessen.
    Tyler unterschrieb einen Kaufvertrag für einen Wallach und eine Stute. Später sollte ein Hengstfohlen folgen. Auf dem Rückweg, bereits wieder in St. Elwine, kaufte er in der Buchhandlung sämtliche Bücher über Pferdehaltung.
    Gegen Abend badeten sie zusammen im Meer. Ryan stürzte sich als e r ster in die Fluten.
    „Gütiger Gott, was ist mit dem Jungen passiert?“ Orlando wirkte geschockt.
    Tyler berichtete ihm kurz, was er wusste.
    „Ich hatte als Kind das reinste Paradies auf Erden.“ Orlando schüttelte noch immer ungläubig den Kopf. „Hast du so etwas schon mal gesehen? Ich meine, im realen Leben. Jeder Mensch hat natürlich von solchen Dingen gehört. Man weiß, dass es das gibt. Aber wenn einem tatsächlich

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